Ethische Argumente für und gegen Fleischkonsum?

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Dagegen:

1. Tiere fühlen genau so wie Menschen.

Infolgedessen stellen viele Veganer/Vegetarier den Menschen gleich, was bedeutet, dass sie Tieren genauso wenig Schaden und Leid zufügen wie Menschen.

2. Welthunger.

Um ein Kilogramm Rindfleisch zu „produzieren“, werden mindestens sieben Kilogramm Getreide benötigt. Diese Körner können klüger verwendet werden, um Menschen in armen Gebieten zu ernähren. Tausende Menschen auf der ganzen Welt sterben weiterhin an Unterernährung.

3. Tierleid.

Jedes Jahr werden weltweit 56 Milliarden Nutztiere für die menschliche Ernährung getötet, mit einer atemberaubenden Rate von 3.000 pro Sekunde. Die meisten dieser Tiere werden unter erbärmlichen und grausamen Bedingungen gehalten, transportiert und geschlachtet.

4. Regenwaldzerstörung.

Die Tierhaltung für den Menschen macht 30 % der Landfläche der Erde aus. Der Amazonas und andere Regenwälder werden abgeholzt, um für Grasland Platz zu machen. Mehr als zwei Drittel der vorgenannten Fläche werden für die Produktion von Futtermitteln für Kühe, Schweine, Geflügel und andere Nutztiere genutzt.

5. Pandemien.

Was ist der gemeinsame Faktor zwischen Coronavirus, Schweinegrippe, Vogelgrippe, SARS, AIDS und Ebola? Alle werden durch die industrielle Landwirtschaft oder über Wildtiermärkte, auf denen exotische Wildtiere verzehrt werden, auf den Menschen übertragen. Infolgedessen hatten und haben Pandemien schwerwiegende Folgen für die Gesundheit der Menschen und die Wirtschaft der Welt.

6. Klimawandel.

18 Prozent der Treibhausgase wird von der Fleischindustrie verursacht. Das ist mehr als alle Autos, Flugzeuge und Schiffe zusammen.

7. Wassermangel.

Fast 50 % des Wassers in den Industrieländern wird für die Viehzucht verwendet. Zum Vergleich: Für 1 Kilogramm Kartoffeln benötigt man 287 Liter Wasser. Für die Produktion von einem Kilogramm Rindfleisch werden 15.415 Liter benötigt. Das wäre genug Wasser, um den Durst einer Stadt mit 7.200 Einwohnern für einen Tag zu stillen. Darüber hinaus verschmutzen landwirtschaftliche Abfälle und der Einsatz von Pestiziden im Futteranbau viele Flüsse und andere Gewässer.

Dafür:

Es gibt keine. Ich könnte jedes Argument abstreiten.

dermarkus321  15.03.2023, 18:10
Dafür:
Es gibt keine. Ich könnte jedes Argument abstreiten.

Ist das so? Es wird ja auch oft gesagt, dass z.B. bei einer 100% veganen Ernährung der Menschheit die Umweltbelastung enorm hoch sein würde durch den Anbau der Ersatzprodukte.

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BelledeJour78  15.03.2023, 18:32
@dermarkus321

Ja ... der fehlende Dung müßte durch Kunstdünger ersetzt werden und die Herstellung ist sehr energieintensiv.

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BelledeJour78  15.03.2023, 18:23

Den Unsinn hast Du schön von Faltblättern von PETA abgemalt.

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Argument für Fleisch nutzen:

Es hilft gegen Hunger.

Wenn du ein mitfühlender Mensch bist, würdest du einem hungernden afrikanischen Kind ein Stück Fleisch oder Wurst geben, um es vor dem Verhungern zu retten?

Gute Entscheidung.

(Schein)Argumente dagegen:

A, Tiere fühlen genau so wie Menschen.

Gefühle haben einen Menschen noch nie davon abgehalten sich gegenseitig zu schaden oder umzubringen oder wie ständig in den letzten 2000 Jahren immer Krieg zu führen.

B, Welthunger.

Über 70% der Weltagrarfläche sind Grünland . Dort geht nur Tierhaltung. Die Wiederkäuer sind in der Lage, aus für den Menschen nicht nutzbarer Biomasse hochwertige Nahrung in Energie und Protein zu produzieren.

Was meine Kuh frisst (Heu und 0,5 kg Gerste) würdest du nicht essen wollen. Du würdest jämmerlich verhungern.

Auch wird weltweit genug Nahrung produziert. Es ist nur falsch verteilt. Das würde sich auch nicht ändern, wenn es keine Nutztiere mehr gäbe.

C, Tierleid.

Zitat von BunnysDiary "Jedes Jahr werden weltweit 56 Milliarden Nutztiere für die menschliche Ernährung getötet, mit einer atemberaubenden Rate von 3.000 pro Sekunde. Die meisten dieser Tiere werden unter erbärmlichen und grausamen Bedingungen gehalten, transportiert und geschlachtet."

Und da sind die neuerdings essbaren Heuschrecken noch gar nicht mitgezählt. Deshalb bin ich auch dafür, große Tiere wie Kühe zu halten und zu schlachten, da kannst du die Anzahl der getöteten Tiere gegenüber Hühnchen um den Faktor 300 kürzen. Das wären bei der obigen Rechnung nur noch 10 pro Sekunde. Über die ganze Welt verteilt. Für 8 Milliarden Menschen.

D. Regenwaldzerstörung.

Wieder Zitat von BD: "Die Tierhaltung für den Menschen macht 30 % der Landfläche der Erde aus. Der Amazonas und andere Regenwälder werden abgeholzt, um für Grasland Platz zu machen. Mehr als zwei Drittel der vorgenannten Fläche werden für die Produktion von Futtermitteln für Kühe, Schweine, Geflügel und andere Nutztiere genutzt."

Wären in Deutschland nicht in den letzten 30 Jahren 1 000 000 ha landwirtschaftliche Nutzfläche der Produktion entzogen worden, für Strassenbau, Gewerbegebiete, Wohngebiete und sonstiges, könnten hier für 5 Mill Menschen mehr Nahrung erzeugt werden. Jeder Hektar, der in Deutschland wegfällt, wird im Ausland aufgrund geringerer Erträge mit der 3 fachen Fläche an Naturzerstörung ersetzt.

Auch derzeit ist unser Herr Bundeswirtschaftsminister Habeck und Herr Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir in Brasilien unterwegs um Handelsverträge abzuschließen, damit regionale und umweltfreundlich produzierte Lebensmittel aus Brasilien auch bei uns erhältlich sind, wenn aufgrund Grüner Politik nicht mehr genug Nahrung verfügbar ist.

E. Pandemien.

Wieder Zitat BD; "Was ist der gemeinsame Faktor zwischen Coronavirus, Schweinegrippe, Vogelgrippe, SARS, AIDS und Ebola? Alle werden durch die industrielle Landwirtschaft oder über Wildtiermärkte, auf denen exotische Wildtiere verzehrt werden, auf den Menschen übertragen. Infolgedessen hatten und haben Pandemien schwerwiegende Folgen für die Gesundheit der Menschen und die Wirtschaft der Welt."

Es wurde Katzenschnupfen und Tollwut vergessen.

Für die Aussage: "es ist eine Krankheit die ursprünglich von Tieren stammt. Sie wird entweder von Wildtieten oder Haustieren weiter verbreitet," war sicher eine hohe intellektuelle Leistung nötig.

Bei Aids ist nachgewiesen, daß die Krankheit durch Verzehr von Affenfleisch auf den Menschen übertragen wurde.

Das wäre nicht passiert, hätte es dort im Busch genügend preiswertes Nutztierfleisch gegeben.

F. Klimawandel.

Zitat BD: "18 Prozent der Treibhausgase wird von der Fleischindustrie verursacht. Das ist mehr als alle Autos, Flugzeuge und Schiffe zusammen."

Wenn die Deutschen Zahlen nicht passen, nimmt man die weltweiten. Dort leben meist arme Leute. Diese können sich keinen Traktor leisten. Deshalb haben sie für ihre 6 ha 1 Pferd. Dadurch sparen sie 6 ha mal 100 liter Diesel mal 2,6 kg CO² ein. Das Pferd ist aber klimaneutral, weil die Pflanzen erst CO² aufnehmen, wachsen, ernten, füttern, arbeiten, CO² freisetzen, CO² aufnehmen, wachsen ... ein Kreislauf ist.

In Deutschland hat die Landwirtschaft einen Anteil von 7 % an den Gesamtemissionen. Angeblich sind 70% davon aus Tierhaltung. Also 4,9% vom Gesamten. Demgegenüber stehen 19% von den Gesamtemissionen aus dem Verkehrssektor. Das ist das 4fache gegenüber dem kleinen Anteil der Tiere.

G, Wassermangel.

Zitat: "Fast 50 % des Wassers in den Industrieländern wird für die Viehzucht verwendet. Zum Vergleich: Für 1 Kilogramm Kartoffeln benötigt man 287 Liter Wasser. Für die Produktion von einem Kilogramm Rindfleisch werden 15.415 Liter benötigt. Das wäre genug Wasser, um den Durst einer Stadt mit 7.200 Einwohnern für einen Tag zu stillen. Darüber hinaus verschmutzen landwirtschaftliche Abfälle und der Einsatz von Pestiziden im Futteranbau viele Flüsse und andere Gewässer."

Eigenartigerweise sind die Flüsse NACH Klärwerken am meisten belastet. Vor allem mit Medikamenten, Phosphor, Stickstoff, Mikroplastik und Schwermetallen.

Beim Wasserverbrauch die gleichen Lügen. Äthiopisches Rindfleisch benötigt 100 000 Liter für 1 kg. In Deutschland 7500 Liter, davon extensivhaltung 9000? Liter, intensiv 6000Liter/ kg.

Daraus ergibt sich, daß intensive Haltung weniger Wasser benötigt als extensive Haltung.

Beim Wasserverbrauch wird vor Allem das Regenwasser gerechnet, das genauso viel Grundwasser oder neue Regenwolken bilden würde, wenn dort nur ein Kaninchen hoppelt. 10000 m² mal 800 l/m² = 8 000 000 Liter für 1 Kaninchen. Ist doch Verschwendung. Oder? (Veganerdenke: 4 Millionen Menschen könnten damit 1 Tag lang ihren Durst mit je 2 Liter Wasser stillen.)

Und dann verschwendet jeder Deutsche im Durchschnitt 180 Liter Wasser in Babynahrungsqualität, indem sie das Meiste davon für die Klospülung verwenden. Getrunken wird es nicht, höchstens mal ein Kaffe oder Tee, dann aber abgekocht.

Hast du einmal den Wasserverbrauch von einem Müllkübel berechnet? Bei 60 mal 60 sind das 0,36 m² für Blau und gelb sind 0,72 m² plus 0,25 für schwarze Tonne sind 0,97 m² mal 980 Liter/m² = 950 Liter. Macht 2,6 Liter pro Tag. Neue Erkenntnis gewonnen. Meine Müllkübel brauchen mehr Wasser als ein Mensch im Jahr.

H, Wer für das Klima etwas tun möchte, sollte mehr Rindfleisch essen.

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Wir-brauchen-mehr-Menschen-die-Rindfleisch-essen-article23617204.html

Z, Und was ich noch nicht begriffen habe:

Ein Veganer darf nicht in den Zoo gehen, weil er durch das Anschauen der Tiere das Tier ausbeutet und somit quält. Daraus schließt er (oder sie), daß das gequälte Opfer abgeschafft werden muss, damit der Veganer kein Leid mehr verursacht.

(Man könnte doch auch den abschaffen, der durch sein gucken das Leid an den Tieren verursacht. Sind ja nur 1,8% der Bevölkerung)

Oder die Aussage, daß man mit pflanzenbasierter Nahrung mehr MENSCHEN satt bekommt und deshalb die Nutztiere abgeschafft werden müssen.

Ist der Veganer mehr Wert als Nutztiere? Ist das die Irrlehre des Spezisismus? Die lehnt ein Veganer doch ab!

Wir sollten gemeinsam mit den Tieren die Zukunft gestalten. Bisher haben wir Alle satt gebracht. Wenn trotzdem jemand hungert, dann gib ihm was zu essen. Es ist genug da. Der Supermarkt ist doch voll. Bring es einfach hin.

Mal dafür, weil hier natürlich die Veganer unter ihrem Stein hervor gekrochen kommen:

  • Tier und Mensch haben ganz anderes Bewusstsein. Das Töten eines Tieres ist daher etwas anderes als das Töten eines Menschen.
  • Formal erstreckt sich der Kantsche Imperativ nicht auf Tiere. Sie sind nicht Teil der Gemeinschaft, auf den er sich erstreckt, da sie selbst die Regel des "Du sollst nicht töten", nicht verstehen und nicht einhalten können.
  • Wenn das Töten eines Tieres Unrecht wäre, muss ich dann nicht verhindern, dass Tiere Tiere fressen? Dem Opfer ist es ja egal, ob ein Mensch oder ein Tier es töten will. Und ist es dann ethisch vertretbar, dass Raubtiere verhungern müssten?
  • Vor Erfindung der der B12-Supplementierung wären alle Menschen an Vitamin B12 -Mangel gestorben, wen sie vegan gelebt hätten. Ändert die Erfindung dieser Supplementierung das Verhältnis von Mensch und Tier?
  • Der Mensch ist nach seiner Biologie auf Fleischverzehr ausgelegt. Kann es jetzt unrecht sein, dies zu tun?
BunnysDiary  15.03.2023, 19:11

- Sie leiden trotzdem Qualen, wenn wir sie grauenhaft abschlachten

- natürlich können Tiere, die sich ausschließlich von tierischem Gewebe ernähren, nicht einhalten keine Tiere zu essen. Sie würden, wie du in deinem nächsten Punkt geschrieben hast, verhungern. Wir Menschen sind allerdings dazu in der Lage uns komplett pflanzlich zu ernähren.

- Nein, du musst nicht verhindern dass Tiere Tiere fressen. Raubtiere sind darauf angewiesen sich von Fleisch zu ernähren. Wir nicht.

- Ob du es glaubst oder nicht, das kontinuierliche Zuführen von gutbürgerlicher Kost führt zur Übersäuerung und damit langfristig zur Schädigung der Magenschleimhaut. Es kommt zwangsläufig zum Vitamin B12 Mangel, da der entscheidende Intrinstic Factor, welcher zur Aufnahme von B12 im Dünndarm notwendig ist, nicht mehr gebildet werden kann. Eine gesunde, basische und wenigstens fleischreduzierte Ernährung sowie eine stabile Darmflora sind also eine Grundlage für einen stabilen Vitamin B12 Haushalt.

- Es ist kein Unrecht dies zu tun. Jeder soll selbst entscheiden wie er sich ernährt.

- Tierische Nahrung gilt seit Urzeiten als Hauptbestandteil der Ernährung des Homo sapiens. Das stimmt allerdings nicht. Wissenschaftler wissen jetzt, dass unsere Nahrung schon immer stark pflanzlich geprägt war.

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BelledeJour78  15.03.2023, 19:13
@BunnysDiary

Man sollte halt nicht PETA-Propaganda glauben..... . . nach Deinen Behauptungen müssten die Inuit längst ausgestorben sein.

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BelledeJour78  15.03.2023, 23:25
@MightyPhilo

Ich denke, Tiere leiden nicht, wenn sie geschlachtet werden. Und sie leiden nicht wie Menschen.

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MightyPhilo  17.03.2023, 23:58
@BelledeJour78

Es gibt Videos, die du dir ja mal anschauen kannst. Kannst dir auch mal die Anatomie von Tieren anschauen. Ist dem Menschen verbüffend ähnlich. Nur, dass Tiere sich keine höchst unmoralischen Ausreden ausdenken, um sich beim täglich dekadenten Konsumverhalten nicht schlecht fühlen zu müssen.

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BelledeJour78  18.03.2023, 09:05
@MightyPhilo

Jaja ... irgendwelche Propaganda-Videos beweisen gar nichts. Da werden dann Nervenreflexe nach dem Tod als Leiden gewertet. Veganer sind halt oft mental herausgefordert.

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BelledeJour78  19.03.2023, 17:37
@MightyPhilo

Einfach mal googlen. Legendär ist der Russe, der einen Fuchs lebend häutet. Der wurde von Tierschützern/Journalisten dafür bezahlt. oder der Umstand, dass PETA 99 % der Tiere, die man an sie übergibt, vergasen läßt.

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Dafür ist z.B. Fleischkonsum in der Entwicklung des Kindes. Kinder, die Vegan leben haben Körperliche Nachteile als Fleisch Essende Kinder im gleichen Alter. Kuck mal das nach, wäre definitiv ein starker Punkt dafür.

Oder es gibt auch Diäten von Menschen mit Autoimmunerkrankungen, die NUR Fleisch konsumieren. Sonst würden sie heftigen Symptomen ihrer Erkrankung leiden. Die Carnivore-Diät aber keine Ahnung wie belegt das ist. Hab ich mal gehört, könnt ihr ech ja auch mal durchlesen.

Viel Erfolg!

BunnysDiary  15.03.2023, 16:04

Auch eine vegetarische Ernährung, also ohne Fleisch, Wurst und Fisch, ist für Kinder geeignet und gut umsetzbar. Fleisch und Fleischprodukte, wie Wurst, haben einen hohen Gehalt ungünstiger Inhaltsstoffe. Dazu gehören Fett, Cholesterin und Purin.

Eine Ernährung ohne entzündungshemmende, antioxidative Schutzstoffe und Ballaststoffe aus Pflanzen kann auf Dauer weder gesund noch präventiv sinnvoll sein.

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Argumente dafür:

1.Man schafft eine Symbiotische Beziehung zu anderen Tieren. Der Mensch gewäht den Tieren schutz vor Krankheiten und Angreifern und schafft futter herbei und im Gegenzug werden die Tiere später geschlachtet.

Ein Deal den Tiere eingehen würde, wenn sie denken könnten wie wir.

2.Man ehrt durch den Fleischkonsum die Vorfahren der Menschheit, die diese Nutztiere gezüchtet haben. Und somit auch die vergangenheit.

3.Mittels einer Fleischreichen Ernährung ist es einfacher an wichtige Stoffe zu kommen wie Eisen, Zink, Proteine, Fette.

4.Fleisch macht länger satt als Grünzeug.

Argumente dagegen:

1.Hohe Co2 Bilanz

2.Hohe Flächennutzung für Viehhaltung.

KryterFotos  15.03.2023, 15:41

Zu erstens:
Woher nimmst du die Annahme, sie würden diesen Deal eingehen, wenn es dafür keine Belege gibt? Würde es dir gefallen in Gefangenschaft gehalten zu werden, teils mit elendlich kleinen und verdreckten Flächen, auf denen du dich aufhalten darfst, nur um vor Krankheiten und Angreifern geschützt zu sein, mit dem Wissen, du wirst dafür irgendwann geschlachtet?

Zu zweitens:
Wir Menschen waren ursprünglich keine Fleischfresser!

Zu drittens:
Wenn wir uns nicht von Fleisch ernähren würden, würden wir uns an andere Gegebenheiten gewöhnen und der Fleischkonsum wäre nicht mal in unserem Hirn verankert.

Zu viertens:
Mittlerweile gibt es Beispielsweise vegane Tofuburger, die länger satt halten, als Fleischburger.

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PFromage  15.03.2023, 15:48
@KryterFotos

Wieso muss ich beim ersten Argument immer an Hänsel und Gretel denken?

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wokohalal  15.03.2023, 16:05
@KryterFotos

1.Würden sie wenn sie könnten. Ist ein abstraktes Szenario. Du kannst dir das vllt so besser vor augen führen das dies ein guter Deal ist. Nehmen wir mal an Aliens kommen uns lassen dich ohne Hunger, Kälte usw zu kennen bei ihnen leben mit dem Hacken am ende verspeist zu werden. Kein Logisch denkender mensch würde das ablehnen.

teils mit elendlich kleinen und verdreckten Flächen,

Es gibt auch Freilandhaltung.

Das was du sagst spricht nur gegen Massentierhaltung. Hier geht es aber um Fleischkonsum generell nahm ich an.

2.Allesfresser, was Fleisch einschließt. Somit bleibt auch dies bestehen.

3.Hätte keine Lust mir einen Plan zu machen was ich esse um Mangelerscheinungen zu vermeiden. Zu viel Aufwand. Und ich denke die meisten hätten darauf ebendso keine Lust.

4.Kosten aber das doppelte für die hälfte der Menge (:

Das macht es für Unter und Mittelschicht nicht attraktiv.

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wokohalal  15.03.2023, 16:09
@KryterFotos

5.Menschen haben höhere Ziele als Tiere.

6.Menschen spüren stärkenen Schmerz als Tiere, da ein Tier kein Verständnis von freiheit, Gefangschaft usw hat.

7.Abgesehen von schweinen die wir essen, bestehen die anderen Tiere nicht den Spiegeltest, heißt das sie kein Ich-Bewusstsein haben, und folglich nicht mal wissen das sie existieren. Ergo kann man ihnen auch nicht wirklich das Leben nehmen. Ist meines Erachtens so als ziehst du den Stecker bei einem Gehirntoten.

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KryterFotos  15.03.2023, 16:15
@wokohalal
  1. Jeder logisch denkende Mensch würde die Freiheit wählen und die Option "Ihr werdet dafür später geschlachtet" schreckt dabei eher ab. Zumindest sehe ich das so. Und ja, es gibt auch Freilandhaltung, welche aber auch begrenzt ist und keine Freiheit für das Tier ist. Daher auch das "teils mit elenden kleinen und verdreckten Flächen".So wollte ich damit nicht nur diese Form der Tierhaltung ansprechen.
  2. Nein, unsere Vorfahren waren Pflanzenfresse und entwickelte sich später zu einem Allesfresser. Hier nachzulesen.
  3. Das ist aber auch nur ein Denken, das du dir in einer Welt MIT Fleisch gar nicht anders vorstellen könntest. Ein Mensch ist ein Gewohnheitstier und somit Anpassungsfähig.
  4. Um die Kostenfrage geht es ja hier gar nicht, sondern um die Frage, was mehr sättigt.
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KryterFotos  15.03.2023, 16:19
@KryterFotos

5.Abgesehen davon, das Menschen auch nur Tiere sind, hast du natürlich recht. Das ist aber lediglich der Evolution geschuldet und weil sich der Mensch als besseres und höheres Wesen aufspielt.

6.Schmerz ist Schmerz, ob nun weniger viel oder mehr. Nur weil ein Wesen weniger Schmerz verspürt, gibt es anderen Wesen nicht das recht, ihnen diesen auszusetzen!

7.Auch wieder ein evolutionsbedingter Aspekt. Es ist dennoch ein Leben, auch wenn sich andere Tiere dessen vielleicht nicht ganz bewusst sind.

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