Pro Argumente für sollen öffentliche Grünanlagen mit essbaren Pflanzen bepflanzt werden, die von der Bevölkerung frei geerntet werden dürfen?

3 Antworten

Gibt es bei uns schon - zwar keine öffentliche Grünfläche aber eine Fläche mit Kräutern für jedermann frei zum Ernten.

Wird meines Wissens von städtischen Bauhof mit unterhalten.

Mir persönlich - sitzen die Kräuter noch zu tief um nicht als "Toilettensitz" benutzt werden zu können. Wie hoch die Resonanz sonst ist - keine Ahnung.

Aber gut du suchst pro Argumente:

Das örtliche Gemüse hat den geringsten Klimaabdruck - es muss nicht mit LKW durchs Land transportiert werden, es kann saisonal entsprechend Region und Jahreszeit gepflanzt und geernet werden. Darf natürlich nur biologisch gedüngt werden. Der Kombinationswert muss erhalten bleiben - in der öffentlichen Grünanlage - will ich mich erholen und entspannen. Ob dort nun die Blumenwiese zwischen Linden und Pappeln steht oder der Kirschbaum mit Knoblauch oder Melisse

Ich kann noch Ehrenamtliche mit grünem Daumen motivieren. Vielleicht findet sich auch noch jemand der noch aus den Dingen etwas kocht und direkt vor Ort für kleines Geld verkauft?

Ich habe irgendwo mal einen Artikel gelesen, dass es irgendwo im Ausland (Frankreich?) üblich ist, seine Obstkerne mit rauszunehmen und auszuwerfen - in Wäldern, Grünanlagen etc. Deshalb wachsen an allen möglichen Stellen Obstbäume, die sowohl Tieren als auch Menschen willkommene Nahrung bieten.

Warum sowas nicht umsetzbar sein sollte, weiß ich nicht. Wenn man sich auf möglichst alte, ursprüngliche Arten konzentriert, benötigen die Gehölze eigentlich auch keine großartige Pflege.

Erzesel  18.02.2023, 16:41
  • Die Sache mit den Obstbäumen erscheint nur auf den ersten Blick eine prima Sache.

Das Auswerfen von Kernen bringt in der Regel nur schwache Bäume... Ich denke Du hast wenig Erfahrung von Obstbau und Veredelung etc...

Ich wohne in Leipzig und es gibt in der Stadt zahlreiche wild wachsende Obstbäume. Wenn das Obst reif ist, macht sich niemand die Mühe zu ernten (geschweige die Bäume zu pflegen) Ich pflücke bei Bedarf mal ein Paar Äpfel oder Pflaumen für einen Kuchen, aber dabei lasse ich es bewenden.

Auch alte robuste Obstarten benötigen ein Mindestmaß an Pflege. Blöd nur, wenn man sich die Mühe macht einen Baum zu schneiden und zu düngen und jemand anders erntet...

Ohne die nötige Pflege verwildern die Bäume und werden von Schädlingen und Fäule befallen. Ist erstmal Befall eingetreten, ist eine Behandlung sehr aufwendig.

.So gut mancher "Aktionismus" auch gemeint sein mag, Nachhaltigkeit ist im Bezug auf Obst etwas anderes...

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bisher scheinen die ganzen negativen Argumente so als wäre dieses Projekt nicht umsetzbar.

Ist es Dir schon mal in den Sinn gekommen, dass es so wenig Pro-Argumente gibt, weil die Idee schlicht und einfach Quatsch ist?

Wenn Du eine solche Idee verteidigen willst, solltest Du aus eigenem Antrieb genug Argumente parat haben. Mit Deiner Überzeugung scheint es demnach nicht besonders weit her zu sein.

Ich habe auch die halbherzigen Argumente in den anderen Antworten gelesen... nichts was mich wirklich vom Hocker reißt.

Valerie836  05.03.2023, 20:37

Ich denke die Person, welche die Frage gestellt hat nimmt an einem Jugend-Debattier-Wettbewerb teil und dort darf man leider nicht seine eigene Meinung vertreten.

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