Contra Argumente Kontern solle öffentliche Grünanlagen mit essbaren Pflanzen bepflanzt werden, die von der Bevölkerung frei geerntet werden dürfen?
Ich hab demnächst eine Debatte und muss mich mit Vor und Nachteilen beschäftigen, bisher scheinen die Contra Argumente sehr aussagekräftig, ich würde mich freuen wenn die jemand entkräften oder neutralisieren könnte, Hier sind einige Contra Argumente:
- Menschen die vielmehr nehmen als sie brauchen , für die anderen bleibt nichts mehr übrig (wie Hamsterkäufe während Corona), Die Menschen nehmen sich gratis Essen und verkaufen es dann weiter (Eine Art meins meins meins Denkweise)
- In solchen Grünanlagen stehen meist schöne alte Bäume, im Schatten dieser Bäume wächst nichts.
- Gärten brauchen eine intensive, andauernde Pflege, die ist da nicht möglich, so dass bald nichts mehr oder Unkraut wächst.
- Hunde machen ihr Geschäft auf und zwischen den mickrigen Salatköpfen.
- Abgase wehen von den benachbarten Straßen herüber.
- Wenn doch mal was wächst, erntet B, was A herangezogen hat.
- Kulturpflanzen brauchen weit mehr Pflege und zumindest ein bisschen Fachwissen wie sie zu pflegen und handzuhaben sind, damit sich keiner dran vergiftet oder sie bei irgend einem Ernteversuch ruiniert.
- Der Beitrag zu Ernährung wäre nur minimal und der Aufwand vielfach teurer als in einem landwirtschaftlichem Betrieb.
Ich bin dankbar für jede Antwort:)
2 Antworten
Bei uns in der Gegend gibt es Radwege, welche vor einigen Jahren mit Obstbäumen gesäumt wurden. Im Herbst fährt man dann über faulende Früchte. Die Leute wollen kein Obst mit "Stellen" oder sie kommen schlicht nicht an die Früchte ran. Die unteren Äste müssen weggeschnitten werden, damit man sich nicht am Kopf verletzt. Kaum wer nimmt eine Leiter mit für unterwegs oder einen Obstpflücker.
Es gibt auch viele Landstraßen mit alten Kirschbäumen, Pflaumenbäumen oder Apfelbäumen. Dort kann man mit dem Auto hin fahren und ernten. Die Einheimischen in solchen ländlichen Gegenden nutzen das wenig, sie haben selbst die Gärten voller Obst.
Und die Johannisbeerhecke auf dem Campingplatz wird oft nicht erkannt. Kinder sollen keine Beeren von fremden Büschen pflücken. Ihre Eltern kennen wohl nur Johannisbeeren in Plastikschälchen.
Kräuter werden auch nicht gepflückt. Weil dort die Hunde dran gepinkelt haben könnten.
Wenn man so etwas vor hat, dann gehört viel Aufklärung dazu und laufende Pflege. Das kostet vermutlich Geld. Und welche Stadtverwaltung hat genügend davon?
Hier wurden im letzten Jahr auf einer freien Grünfläche 10-20 Obstbäume gepflanzt. Weil die natl. schon ein paar Jahre alt sind, sind die auch schon 3-4 m hoch.
MMn ist das eine gute Idee, weil es dort viel zu wenige Schattenplätze gab und man dadurch sozusagen den ObstDessert gratis vor Ort hat. Wie gut das klappt, wird man aber erst in ein paar Jahren sehen. Iwelche Beete sind da wohl wirklich nicht die beste Idee. Aber sowas wie Obstbäume, oder ggf. Sträucher mit Beeren oä könnten sehr gut klappen.