Plötzliche Inkassorechnung trotz Adressänderung?

4 Antworten

Nun kam es zu dem Punkt, an dem mir eine Bekannte die noch mit meinem Vater in Kontakt steht eine Rechnung zeigte die er mir seit März 2024 verschwiegen hat.

Wenn du nicht derjenige bist an den die Rechnung gestellt worden ist, juckt dich das erstmal gar nicht.

Solltest du als Empfänger angegeben sein, würde ich als erstes mal mit der Verkehrsgesellschaft in Kontakt treten um zu klären was es damit auf sich hat. Wenn wirklich alles rechtens an dieser Rechnung ist muss man klären wie das zeitlich mit deinem Auszug zusammenhängt.

Möglich das dein Vater die Verzugszinsen + Gebühren zahlen muss wenn es aussieht das er dir die Rechnung vorsätzlich vorenthalten hat.


Questions123379 
Beitragsersteller
 19.11.2024, 17:49

Hallo danke für deine Antwort,

zunächst muss ich sagen, dass die Rechnung an mich gestellt worden ist.

Die Verkehrsgesellschaft werde ich diesbezüglich kontaktieren, doch ich hatte bereits einen Fall an dem es viel zu spät war, da mir mein Vater die Rechnung verschwiegen hat und es kam zu einem Inkasso Verfahren und da konnte der Antragsteller des Inkassoverfahrens nichts mit meiner Situation anfangen, weswegen ich schlussendlich die Rechnung einfach bezahlt habe, bevor ich gezwungen war mehr zu bezahlen.

Macht es Sinn, beim Inkasso Unternehmen die Situation dennoch sachlich zu schildern damit mögliche Gerichtskosten und Bearbeitungskosten die dabei entstanden sind nicht ich bezahlen muss?

Cyreplex  19.11.2024, 18:19
@Questions123379

Grundsätzlich immer eine gute Idee mit den Leuten zu reden.

Wenn die wenigstens ne Rückmeldung zum Stand der Dinge haben ist das IMMER besser als wenn die keine Info bekommen. Mit den meisten Sachbearbeitern kann man reden und dann kann da auch mal auf Kulanz ne Frist verlängert werden z.B.

Questions123379 
Beitragsersteller
 19.11.2024, 18:25
@Cyreplex

Ich werde definitiv sowohl beim Inkassounternehmen als auch bei der Verkehrsgesellschaft Anrufen um die Situation zu schildern und damit hoffentlich nicht alle Kosten selbst tragen zu müssen.

Komischerweise erschließt sich mir nicht der tatsächliche Grund dieser Rechnung, denn ich habe zum Zeitpunkt an dem ich bei meinem Vater gewohnt habe nie Rechnungen auf meinem Namen bekommen, denn schließlich ist er ja der Vertragspartner und nicht ich.

ob du die Rechnung komplett anfechten kannst, kann ich dir nicht sagen. Allerdings erscheint mir die Rechnung vom Inkassobüro viel zu hoch, wenn der offene Rechnungsbetrag gerade mal 15€ beträgt.

https://agicap.com/de/artikel/inkasso-nur-hauptforderung-bezahlen/

Und schau dir auch mal das inkassounternehmen an. Wenn da z.b. eine ausländische Kontonummer angegeben ist, ist es wahrscheinlich Betrug und du solltest damit zur Polizei gehen und nichts zahlen.


Questions123379 
Beitragsersteller
 19.11.2024, 18:15

Hallo danke für die Antwort,

ich habe bei meiner Fragestellung nicht genau formuliert, dass die Verkehrsgesellschaft zunächst eine Rechnung von 15€ je Monat von März bis Juni verlangten.

Dementsprechend beläuft es sich auf eine Summe von 45€, die dann an das Inkassounternehmen weitergeleitet worden ist.

Thomasg  19.11.2024, 18:17
@Questions123379

immer noch zu hoch. Mehr als 150-160€ dürften da nicht rauskommen nach den Gebühren auf der Seite. Was genau stellen sie denn alles in Rechnung?

Questions123379 
Beitragsersteller
 19.11.2024, 18:18
@Thomasg

Laut Brief werden Mahngebühren, Gerichtskosten und Bearbeitungsgebühren in Rechnung gestellt.

Thomasg  19.11.2024, 18:56
@Questions123379

was für Gerichtskosten? Die fallen doch erst an, wenn ein Verfahren eröffnet wird und das machen die doch nicht vor der ersten Kontaktaufnahme.

und wie hoch sind die Mahngebühren?

Poste vielleicht am besten mal die Beträge für die einzelnen Gebühren.

Questions123379 
Beitragsersteller
 19.11.2024, 19:37
@Thomasg

Folgende Beträge kommen zustande:

I. Hauptforderung

Rechnung für 3 Monate sprich je Monat 14€

Summe= 42€

II. Verfahrenskosten

Gerichtskosten 36€

Vergütung Inkassodienstleistung für die Vertretung des Antragstellers im Mahnverfahren 45,30€

Summe= 81,30€

III. Nebenforderungen

  1. Mahnkosten 15€
  2. Auskünfte 15€
  3. Bankrücklastkosten 22,38€
  4. Inkassokosten 32,40€

IV Zinsen

Vom Antragsteller ausgerechnete Zinsen 1,75€

Gesamtsumme 209,83€

Das wäre beinahe die Komplette Rechnung, dennoch steht zusätzlich noch folgendes

Zinsen von 5,000 Prozentpunkten über dem jeweils gültigen Basiszinssatz zu Hauptforderung

I.1 aus 14,00 EUR ab dem 30.10.24

I.2 aus 14,00 EUR ab dem 30.10.24

1.3 aus 14,00 EUR ab dem 30.10.24

Questions123379 
Beitragsersteller
 19.11.2024, 19:39
@Thomasg

Ich entnehme aus dem Brief, dass bereits ein Gerichtsverfahren eingeleitet wurde.

Erst einmal, Gerichtskosten können nicht angelaufen sein, weil es (das Gericht) noch gar nicht involviert ist.

2.) Verlange eine Aufschlüsselung der Kosten

3.) Verlange eine neuerliche Zustellung der Forderung, da du übersiedelt bist und keine Post erhalten hast und von der Forderung nichts wusstest.

4.) Verlange die Wiedereinsetzung in den vorigen Stand. Das ist der Zustand nach dem ersten Schrieb des Inkassobüro's.

Ein Inkassobüro ist eine private Firma und hat keinerlei amtliche Befugnisse.

Die Möglichkeiten hast du definitiv! Du musst nur die jeweiligen Schritte angehen. Wenn dir Unrecht angetan wird, kann man sich immer dagegen wehren. Im Notfall sogar gerichtlich.


Questions123379 
Beitragsersteller
 19.11.2024, 17:41

Hallo vielen Dank für deine Antwort.

ich habe in der Vergangenheit bereits mit einem Inkasso Unternehmen wegen meinem Vater zutun gehabt, da wurde mir zu unrecht erneut eine Rechnung geschickt und ich habe versucht meine Umstände zu erklären aber das Inkasso Unternehmen hatte kein Verständnis für meine Situation, weswegen ich die Rechnung selbst bezahlt habe.

Wie Genau soll ich da vorgehen, bzw. Macht es Sinn einen Einspruch zu legen?

AdvanPadawan  19.11.2024, 17:43
@Questions123379

Also warum schicken die eine Rechnung an eine Adresse wo du gar nicht wohnst... dann hättest du dich darum kümmern müssen, deine aktuelle Adresse an den Dienstleistungen zu aktualisieren.

Questions123379 
Beitragsersteller
 19.11.2024, 17:54
@AdvanPadawan

Tatsache ist, dass mir diese Rechnung über knapp ein Jahr hinweg verschwiegen wurde und nur durch Glück eine bekannte an diese Rechnung drankam.

Inwiefern muss ich überhaupt eine Rechnung bezahlen, in der mein Vater als Vertragspartner eingetragen ist?

Als ich noch bei meinem Vater wohnte, musste ich das nicht selbst bezahlen, sondern mein Vater hat sich um die Bezahlung solcher Rechnungen gekümmert.

Wieso sollte ich dann plötzlich für diese Rechnung haften, vor allem da ich seitdem ich ausgezogen bin alles selber bezahle.