Pflegefachkraft Ausbildung?

1 Antwort

Was du beschreibst, sind Aufgaben des Krankenhauses, aber selten der Altenpflege/ Pädiatrie.

Ich bin mir recht sicher, dass du in dem Jahr sehr viel gelernt hast, aber eben nicht die medizinischen Sachen. Vermutlich kannst du jetzt eine Ganzkörperwaschung. Du kannst einem Dekubitus vorbeugen. Du kannst psychosoziale Betreuung. Wenn du ambulant warst, solltest du nun auch Kompresionsverbände anlegen können und du solltest dich mit Diabetes und der Behandlung auskennen. Das heißt von der Ernährungsberatung bis hin zum Kalkulieren von Insulin und ggf. auch selbst injizieren.

Es ist inzwischen eine generalisierte Ausbildung und nur weil der Augenmerk nicht mehr nur auf der Behandlungspflege und dem Krankenhaus liegst, heißt es nicht, dass du nichts gelernt hast.

Jonas123326 
Fragesteller
 21.07.2023, 23:07

Ja also bei Insulin haben wir jetzt ja die Pläne also selbst kalkulieren nicht das ich weiß aus dem Kopf wie viel Insulin man bei bz von 200 spritzt

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Rendric  21.07.2023, 23:12
@Jonas123326

Es gibt zwei gängige Methoden, Insulin zu berechnen. Das eine richtet sich nach dem gemessenen Blutzuckerwert und Tabellen. Das ws du kennst. Man misst 200 und in einer Tabelle steht, dass man bei 200 xy Einheiten spritzen soll. Diese Pläne sind von Ärzten erstellt und daher individuell. PErson 1 spritzt du bei 200 10 Einheiten und Person 2 kreigt bei dem Blutzucker nur 6 Einheiten. Da gibt es keine Berechnung, das ist Verordnet. Zumal es ja auch verschiedene Insulin gibt, die unterschiedlich schnell und intensiv wirken.
Die zweite Methode ist das Berechnen von Broteinheiten. Typisch für Typ 1 Diabetiker. Sie spritzen sich die Menge an Insulin, danach, was sie vorhaben zu Essen. Da werden Kartoffeln abgewogen, die Broteinheiten berechnet/abgelessen, dazu gibt es auch oft Tabelllen - und dann auf dieser Grundlage Insulin gespritzt. Da es eher Typ 1 Diabetiker betrifft und menschen, die eine naktiven Lebensstil führen wollen, kommt diese Art in Altenheimen auch seltener vor.

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