Pflegebeteiligung und Geld?
Hallo,
Ich will für mein Pferd eine Pflegebeteiligung suchen. Am liebsten für 1x die Woche.
Wäre es angemessen dafür Geld zu verlangen?
Mein Gedanke dabei ist: ich will nicht das die Pflegebeteiligung denken "da ich kein Geld zahlen muss kann ich ja absagen, wie es mir passt" mein Wunsch ist durch das nehmen von Geld eine gewisse Verantwortung hervor zu holen, wenn ihr versteht.
Außerdem schenke ich ihr ja irgendwie Zeit mit einem Pony. Klar ich kann aufjedenfall verstehen, wenn mache sagen: "aber sie kann ja nicht reiten und hilft somit ja nur" doch wäre es nicht trotzdem logisch zumindest ein wenig was zu nehmen...?
Meine Idee wären ehrlich gesagt: 20€. Also im Monat oder halt auch 10€ für jedes mal das sie kommt, das wären dann auch 40€ aber/oder ist 40 nicht schon wieder zu viel?
Sagt mal gerne eure Meinung dazu
13 Antworten
„Da ich nichts zahle, kann ich absagen…“ ist völliger Unsinn. Mache ich gradewegs umgekehrt - sogar als Reitbeteiligung. Für eine Pflegebeteiligung würde ich niemals was zahlen. Wo ich als Reitbeteiligung schon zahle, nehme ich mir viel eher das Recht, auch öfter daheim zu bleiben, als da, wo ich dankbar bin, umsonst reiten zu dürfen. Würde deine Rechnung aufgehen, gäbe es nicht so viele Karteileichen in Kirchen und Fitnessstudios.
Das einzige, wo eine Gebühr für eine Pflegebeteiligung akzeptabel wäre, ist meiner Meinung nach, wenn der Pflegende ständig angeleitet und beaufsichtigt werden muß.
Finde es bei einer Pflegebeteiligung schwierig, Geld zu nehmen, weil du ja den grössten nutzen hast. Ich würde kein Pflegepferd nehmen, wenn ich Geld bezahlen müsste. Finde man muss das einfach kommunizieren und sonst jemand neues suchen.
Das ist finde ich völlig falsch. Sie darf mit dem Pferd nicht mehr machen als ausmisten, füttern und putzen und du verlangst dafür Geld? Das würde ich unverschämt finden, egal wie niedrig der Betrag sein soll. Du hast lediglich einen Nutzen für dich, da solltest du dankbar sein und nicht noch Geld verlangen.
Ich weiß, ich habe selber Pferde.
Ich finde es aber trotzdem nicht fair, das jemand nur für das pflegen noch Geld bezahlen soll, da soll der Besitzer oder die Besitzerin lieber froh über die Hilfe sein.
wieso den nur das Pflegen?
Wenn du selber Pferde hast solltest du das Wissen das reiten nur ein kleiner Teil ist der das Training mit dem Pferd ausmacht.
Und selbst wenn dieses Pferd mir geputzt werden kann, da man noch nichtmal mit ihm spazieren gehen kann oder sonst was mit ihm machen kann, wird einen genau dafür ein Pferd zur Verfügung gestellt.
warum sollte man das umsonst bekommen?
Aus Sicht einer Pflegebeteiligung: die kann froh sein dass ich kein Geld dafür verlange, dass ich mich um ihr Pferd kümmere. Wenn sie keine Zeit hat sich um das Pferd zu kümmern, dann muss sie jemanden bezahlen - oder froh sein wenn sie jemanden findet das das kostenlos macht
nochmal eine Pflegebeteiligung hat eine Beteiligung an einem Pferd.
Will sie diese nicht haben, muss sie sie nicht machen.
Bezahlt für die Pflege eines Pferdes wird man dann wenn man Dienstleister ist.
wie gesagt - anbieten kann sie es ja mit einem Kostenbeitrag. Ich persönlich würde dann aber einfach eine PB wählen wo ich nichts zahlen muss. Gibt wenn man Erwachsen ist normalerweise genügend Optionen.
das ist ja deine Entscheidung für mich wäre es selbstverständlich wenn ich ein Pferd zur Verfügung gestellt bekomme mich an den Kosten zu beteiligen.
Kommt drauf an, was du dafür erwartest.
Ich hab früher so ähnlich agiert. Ich habe pro Stunde bezahlt, musste aber selten Stallarbeit machen, das machte meistens die junge Besitzerin. Jedenfalls am Wochenende. Ich war oft 5-6 mal pro Woche im Stall, habe aber bei vielen Aktionen nichts bezahlt (Kindergruppen und andere begleitet). Da hat der Stall für mich bezahlt. Urlaubsvertretung reiten war auch immer kostenlos. Stallarbeit wurde auch immer mit Reiten abgegolten. Erfreulicherweise konnte ich fast immer dasselbe Pferd reiten. 2/3 ich und 1/3 die Besitzerin. Das hat was. Oder doch eher 3/4?
Also nur Mist schaufeln ohne reiten hätte ich nicht gemacht.
Ich finde es nach wie vor nicht ok, für eine Pflegebeteiligung Geld zu verlangen. Und das auch noch unter dem Deckmäntelchen des Arguments der Verbindlichkeit.
Eine PB nutzt das Pferd nicht, im Gegensatz zu einer RB. Wo "schenkst" du der Person denn Zeit mit deinem Pony? Da du Geld dafür möchtest ist doch offensichtlich, dass deine Intension eine andere ist, als jmd Zeit mit deinem Pferd zu ermöglichen. Dir geht es vermutlich um Entlastung und Hilfe, daher finde ich persönlich es überhaupt nicht logisch, jmd dafür auch noch Geld abzuknöpfen. IdR handelt sich ja bei sowas auch um Kinder/Jugendliche, die oft noch nicht mal selbst verdienen.
Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis, versuch es einfach ob du zu deinen Bedingungen jmd findest. Bäumchen wechsel dich natürlich eingschlossen, weil selbst wenn jmd das anfangs zahlt ist ja ganz oft so, dass dann nach einiger Zeit doch auffällt, dass dies nicht unbedingt eine Win-Winsituation ist.... halt auch schade für das Pferd, wenn es keine Kontinuität (mehr) hat. Aber das muss nun jeder selbst wissen.
wo steht denn etwas davon was mit dem Pferd gemacht werden kann und was steht was von misten?
Der Umgang mit einem Pferd umfasst soviel mehr als Reiten