Partner zu Therapie überreden?

7 Antworten

Bloß keine Therapie aufzwingen! Das wäre das endgültige Aus der Gefühle!!

Es gibt nur eine Therapie um jemanden aufzubauen und die heißt: Ein verständnisvolles soziales Umfeld!!

Wenn dieser Mensch nach Nähe fragt, benötigt er Nähe. Wenn er Distanz fordert, braucht er Freiraum.

Das Problem liegt wirklich am Zeitpunkt eures Zusammenkommens!! Da war keine Gelegenheit zum verarbeiten!!

Bei mir war vor 5 Jahren Cut nach 18 Jahren Ehe, mit allen erdenklichen Demütigungen, Übergriffen, seelischer , psychischer und körperlicher Gewalt mir gegenüber. Ich habe die ersten 3 Jahre überhaupt nicht an Beziehung gedacht sondern verarbeitet, analysiert und Distanz dazu geschaffen. Ich kann Dir versichern, daß in sogenannten Kennlernphasen manchmal eine Geste ausreicht um die Reißleine zu ziehen!! Das Fell ist dünn geworden!! Das einzige was man sich wünscht ist, daß man nicht wieder das an seiner Seite hat was man endlich los ist!! Menschlichkeit, Verständnis und kein Mitleid ist gefragt!!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Du kannst es als Bedingung stellen. Aber jemanden zu einer Therapie zu zwingen hat selten bis nie irgendwelche Erfolge.

Und sein erster Ansprechpartner wäre sein Hausarzt.

Oder ihr sucht euch gemeinsam einen privaten Paartherapeuten. Da musst du dann aber auch bereit sein auch an DEINEN Problemen zu arbeiten. Und nicht nur glauben, dass nur er der ist mit den Problemen. Die von anderen Leuten sieht man halt blöderweise immer viel schneller als die eigenen.


lenzz258 
Beitragsersteller
 10.12.2024, 11:04

Zwingen möchte und werde ich ihn nicht, das das nicht funktioniert weiß ich. Und ich wäre bereit und würde sogar sehr gerne an mir bzw uns arbeiten, denn das ich bei weitem nicht fehlerfrei bin ist mir klar.

lynnmary1987  10.12.2024, 11:06
@lenzz258

"überreden" ist aber wie zwingen. Überhaupt wenn man es an Bedingungen knüpft

lenzz258 
Beitragsersteller
 10.12.2024, 11:09
@lynnmary1987

Das weiß ich natürlich, deswegen die frage wie ich ihm helfen kann sich weit genug selbst zu reflektieren um selbst Zuerkennen das er Hilfe gebrauchen könnte

Eine Therapie wird für ihn vermutlich erst dann in Frage kommen, wenn er selbst sieht, dass bei ihm etwas nicht in Ordnung ist. Vielleicht solltest du ganz allgemein mit ihm darüber Reden um herauszufinden, wie er sich selbst wahrnimmt und ob er ein Problem sieht. Falls er das bejahen würde, kannst du ihm ja vorsichtig anbieten mit ihm zusammen das Problem anzugehen und ihn dabei unterstützen z.B. einen Therapieplatz usw. zu finden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – schon viel gemacht und viel erlebt aber niemals ausgelernt;)

lenzz258 
Beitragsersteller
 10.12.2024, 11:06

Danke das klingt nach einer guten Idee, ich würde auch gerne zusammen eine Therapie machen, denn auch ich bin nicht fehler frei

Die Logik dahinter ist recht einfach:

Er hat sich von dir gentrennt. Diese Trennung hatte einen grund. (In dem falle lag dieser ja bei ihm weil er aus angst etc. nen rückzieher gemacht hat.)

Wenn ihr nun einfach wieder zusammen kommt. Besteht das Problem ja weiterhin und es ist nur ne frage der zeit bis es wieder zu einer Trennung kommt etc.

Folglich muss dieses Problem bearbeitet werden sodass ihr wieder eine vernünftige beziehung führen könnt.

Und mit diesem ansatz bist du imgrunde schon beim thema und der leitfrage: Wie lösen wir das problem. Welches zur trennung geführt hat?

Und dann kannste denke ich durchaus mit ihm besprechen welche möglichkeiten es da gibt. Und das es klar sein muss das das Problem nachaltig angegangen wird.

Mit verweis auf die vorherigen male bei denen er dich auf abstand gbracht hat. Und das diese trennung eventuell eine exkalation dieser sache war. Kann man ggf. darauf lenken das man sich ggf. hilfe von aussen sucht.

Vieleicht hat er auch selbst ne sinnvolle idee wie man das handhaben könnte.

Meiner Meinung weis er einfach nicht was er genau will...Weshalb da ne Therapie machen...Wenn man danach gehen würde,bräuchte jeder vierte Mann ne Therapie...🤷‍♀️