Panikattake bei Freunden, was tun?
Hey!
Meine Freundin hat manchmal Panikattacken und zieht mich dann immer zur Seite, damit ich ihr helfen kann. Allerdings weiß ich nie so richtig was ich machen soll. Sie hat immer ganz krasse Schnappatmung und ich versuche ihr zu sagen sie soll durch den Bauch atmen, aber das klappt nur mäßig. Manchmal habe ich das Gefühl sir braucht jemanden der bei ihr ist und umarme sie,was ihr dann auch glaube ich gut tut aber im nächsten Moment braucht sie wieder Platz und drückt mich weg. Sie wehrt sich gegen eine Therapie und ich versuche sie zu überreden eine zu machen, aber was genau sollte ich bei ihrer nächsten PA am besten?
Wäre super wenn ihr mir helfen könntet, besonders wenn ihr selbst PAs oder einen Freund mit PAs habt.
8 Antworten
ich versuche ihr zu sagen sie soll durch den Bauch atmen, aber das klappt nur mäßig.
Nicht sagen, sondern voratmen - also gemeinsam einen langsamen Rhythmus finden.
Schau auch mal hier:
https://www.mindtecstore.com/Panikattacke-Soforthilfe
Alles Gute für dich!
Informiere dich mal über skills. Das ist ein Bestandteil der DBT Therapie, die für borderline entwickelt wurde, aber auch bei anderen Erkrankungen z.b. panikstörungen eingesetzt wird. Ich finde z.b. skillringe, harte knautschbälle oder Spitze igelbälle (klein, silber oder gold), sehr hilfreich.
Kaltes Wasser übers Handgelenk oder trinken bewirkt auch Wunder. (Senkt den puls)
Bei Panikattacken ist auch Ablenkung sehr wichtig. Auch wenn es ihr sehr schwer fällt, sich dann nicht auf sich und die quälenden Symptome zu konzentrieren.
Frage sie z.b. was die in den letzten Tagen gemacht/gegessen hat oder lass sie etwas vorlesen oder so.
Atemübungen und Bewegung sind auch sehr effektiv. Also: aufstehen und laufen!
Mit skills kann sie auch lernen, ihre Anspannung vor der Attacke zu regulieren. Dafür sind Achtsamkeitsübungen sinnvoll.
Das alles hilft im Umgang, ersetzt aber keine Therapie, bei der die Ursache bearbeitet wird.
Vielen Dank, aber wie genau soll sie etwas trinken? Ich kann mir vorstellen, dass Wasser beruhigt, aber sie hat so starke Atemanfälle, dass ich nicht glaube, dass trinken funktionieren würde...
Die Atemanfälle sind psychisch aber fühlen sich komplett echt an. Sie denkt, dass sie nicht trinken und atmen kann, sie kann es aber. Trinken beruhigt auch die Atemnot.
Also sollte ich ihr einfach etwas zu trinken geben?
Dazu kannst Du auch mal hier in meinen alten Beitrag schauen.
Also bei mir hilft es immer, wenn ich an eine wichtige Person denke und mir schöne Momente ausmale...
Weiß nicht, aber sie oder er könnte es ja mal versuchen. Gibt keine Garantie, dass es klappt es ist halt nur bei mir so.
Hey,
also mir hilft es mit dem Finger kleine Kreise oder achter auf meinen Oberschenkel zu malen und mich darauf zu konsentrieren. Das beruhigt mich recht gut.
Freundliche Grüße!
Vielen Dank, aber ich denke, dass das eher etwas aus ihrer Sicht wäre. Das hat vermutlich keine Wirkung, wenn ich das mache, oder?
Vielen lieben Dank!
Das werde ich auf jeden Fall machen!!!