Paar Fragen über Planeten oder Sterne.?

6 Antworten

die meisten planeten bilden sich wie ihre sonne selbst indem sich massen zusammen"kleben" und buchstäblich aus sternenstaub neu bilden. Es gibt auch frei fliegende Planeten, evt. auch Sterne. Aber eher die Ausnahme, so etwas passiert wenn das Zentralgestirn oder größere Planeten kollidieren und das schwerefeld so durcheinander wirbeln das er irgendwie auf einen Fluchtorbit kommt.

Alle Materie ist eine „Verklumpung“. Staubkorn trifft Staubkorn, die treffen auf andere usw. Umso massereicher ein Objekt ist, umso größer wird der gravitative Einfluss auf seine Umgebung, den Raum.

Planeten die an keinen Stern gebunden sind und durchs Weltall fliegen.

Passieren kann das grundsätzlich mit allem (Materie). (Energie ist nochmal ein anderes Thema) Ob Staubkörner, Stein- oder Eisbrocken, Planeten, Sterne, schwarzen Löchern oder ganzen Galaxien. Durch gravitative Wechselwirkung mit anderen Objekten können auch Planeten aus ihrer Bahn geworfen und einsame Reisende durch den Raum werden.

Genauso ist es mit dem „einfangen“. Wirkt ein anderer Körper durch seine Masse stark genug, bindet er den Reisenden in eine Bahn. Relevant dafür sind die Massen der beiden Objekte, die Entfernung beim Vorbeiflug und die relative Geschwindigkeit zwischen ihnen.

Ein Beispiel das wir kennen sind Kometen, welche von außerhalb unseres Sonnensystems kommen und von unserer Sonne durch ihre Gravitation in eine zunächst mal sehr exzentrische Bahn gebunden werden. Wäre die Geschwindigkeit des Kometen höher würde er nur hart abgelenkt wieder raus ins „Nichts“ fliegen.

Woher ich das weiß:Hobby – Naturwissenschaften: langjähriges Hobby

es gibt solche planeten, die durch chaotische gravitationswirkungen ihrem stern entrissen wurden und einsam durchs weltall vagabundieren.

die chance, dass sie irgendwann in die nähe eines sterns gelangen, der sie wieder "einfängt" ist äußerst gering, etwa vergleichbar, dass ein stern im maßstab eines kirschkorns zwischen zwei sternen "hindurchfliegt", deren abstand von hamburg nach norwegen beträgt.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Es gibt jede Menge Waisenplaneten, die durchs All fliegen und keinen Stern umrunden. Alle diese Planeten gehörten mal zu einem Stern, aber durch gravitative Störeffekte (z.B. mit anderen Planeten) wurden sie mal ins All katapultiert. Natürlich kann so ein Planet auch mal von einem anderen Stern quasi eingefangen werden, wenn dieser dem Planeten nah genug kommt oder der Planet dem Stern. Der Planet hätte dann aber eine sehr weitläufige und sehr exzentrische Umlaufbahn um den Stern, also anders als Planeten, die um den Stern selbst entstanden sind. Und ja, manchmal können Sterne auch andere kleinere bzw. masseärmere Sterne bei engen Begegnungen einfangen, die bilden dann quasi ein Doppelsternsysten. Man kennt ein paar Doppelsternsysteme, wo die Sterne ein stark unterschiedliches Alter haben, man vermutet da genau so einen Fall, dass ein Stern den anderen quasi mal eingefangen hat.

Damit ein Planet frei durchs All fliegen kann, muss er sich erstmal in einem Sternensystem aus dessen ursprünglicher Gas- und Staubscheibe, in der auch der jeweilige Stern entsteht, entwickelt haben.

Danach wird seine mehr oder weniger stabile Umlaufbahn gestört, z. B. durch ein- oder mehrmalige nahe Vorbeiflüge größerer Massen wie andere Planeten oder sogar Sterne. Er wird also letzlich aus dem System katapultiert.

Ähnliches passiert auch mit Sternen, nur seltener, es sei denn, es handelte sich ursprünglich um ein Mehrfachsystem.

Dass ein ungebundener Planet irgendwann von einem anderen Stern „eingefangen” wird, dürfte eher seltener vorkommen. Das hängt sehr davon ab, wie schnell und in welcher Richtung bzw. in welchem Abstand zum Stern er dort ankommt. Ist er zu schnell, beschreibt er nur eine Hyperbelbahn, wird also nur etwas umgelenkt. Fliegt er zu langsam, stürzt er vielleicht sogar in den anderen Stern. Damit er eine stabile Umlaufbahn bekommt, müssen schon sehr viele Faktoren exakt passen.