OP-Termin seit 1 Jahr, Chef sagt 'nein'?
Hallo,
Seit einem Jahr habe ich einen Op Termin. Er wird im August sein.
Es ist eine Nasen-op, bei der meine Nasenmuschel verkleinert wird, weil sehr schlecht atmen kann.
Ich habe meinem Chef von der Op in 6 Monaten vor einer Woche mitgeteilt, er sagte, dass ich sie verschieben müsste, da ich an dem Tag arbeiten müsste.
Ich habe eine Überweisung vom HNO bekommen für die OP. Muss ich den Termin verschieben? Kriege ich einen Krankenschein?
LG
7 Antworten
Muss ich den Termin verschieben?
Nein, musst Du nicht
Kriege ich einen Krankenschein?
Ja, bekommst Du.
Dein Chef kann sagen und verlangen was er will, Du lässt Dich an diesem Termin operieren. Es ist Deine Gesundheit und Du hast lange genug gewartet.
Davon mal abgesehen dauert es noch ein halbes Jahr, Dein Chef kann sich lange darauf einrichten.
Lass Dich bitte nicht überreden den Termin abzusagen, egal ob Dein AG jammert oder droht.
Slebstverständlich wirst Du eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung bekommen.
Für die Zeit, in welcher Du Dich im Krankenhaus befindest, wird das Krankenhaus diese ausstellen.
Für die Zeit, welche Du im Anschluss daran zuhause bist um die Wunde ausheilen zu lassen, bekommst Du die AU-Bescheinung von Deinem Hausarzt.
Du hast alles richtig gemacht: Du hast Deinen Vorgesetzten in einem ausreichendem Zeitraum vorher darüber informiert. Ich würde ihn nicht mehr darauf ansprechen, denn Deine Pflicht in dieser Richtung ist erfüllt.
Am Tag der OP meldest Du Dich morgens krank und schickst dann eine Kope der elektronischen AU-Bescheinigung an Dein Unternehmen.
Damit ist ALLES für Dich erledigt.
Übrigens: Sollte Dein Chef versuchen, Dir deswegen zu kündigen (z.B. aus dem Grund einer "angekündigten Krankheit") hast Du alle Rechte auf Deiner Seite. Da wird sich jeder Rechtsanwalt darüber freuen, da er hier eine ordentliche Abfindung herausschlagen kann.
Sollte Dir Dein Vorgesetzter weiter drohen, würde ich die Zeit bis zur OP nutzen, und mir schon einmal einen neuen Job suchen. Denn dann wirst Du hinterher in der Arbeit kein ruhiges Leben mehr haben.
6 Monaten vorher. Da kann ich als Chef nur von träumen. Natürlich kann man das entsprechend steuern. Wenn er das nicht kann sollte er den Job wechseln. Natürlich bekommst du vom Arzt einen Schein.
Das kann nicht dein Problem sein. und das sage ich als Geschäftsführer.
Wen die OP medizinisch indiziert ist, kannst du eine AU bekommen.
Wenn die medizinische Indikation fehlt ist das Privatvergnügen und du musst Urlaub nehmen.
Es wird durch die Krankenkasse übernommen, da es medizinisch ist
Ich habe eine Überweisung vom HNO bekommen für die OP. Muss ich den Termin verschieben?
Nein.
Kriege ich einen Krankenschein?
Selbstverständlich.
Alex
Der Grund war, dass zu viele an dem Tag Urlaub nehmen (kleiner Betrieb)