Noten= Intelligenz?

Intelligenz macht schon einen ganz großen Teil der Noten und des schulischen Erfolges aus. Für ein Abitur von 1,0 braucht man wohl überdurchschnittliche wenn nicht hohe Intelligenz, mindestens genauso aber Ehrgeiz und Fleiß. Ebenso, um eine Klassenstufe zu überspringen.

Eine 1 in Sport sagt dagegen ziemlich wenig über die Intelligenz aus. Eine 1 in Mathe oder Latein oder Hobbys wie Schach wohl schon eher. Gerecht werden Noten auch nicht unbedingt immer vergeben. Man kann hochbegabt sein und in der Schule letztlich nur mäßigen Erfolg haben.

Also hängen Noten und Intelligenz zwar schon definitiv voneinander ab, sind aber nicht ineinander umzurechnen oder gar gleich.

Noten zeigen Fleiß, Lernbereitschaft und auch Intelligenz, die man braucht, um zu wissen wofür man Wissen braucht.

Zum Teil. Man braucht eine gewisse Intelligenz um Zusammenhänge zu verstehen und Schlussfolgerungen zu ziehen. Auf der anderen Seite haben Noten auch viel mit Lernen und damit Lernfähigkeit und Fleiß zu tun.

Individuelle Noten sicher nicht (jeder hat mal einen schlechten Tag oder gerade das richtige gelernt).

Allerdings gibt es eine positive Korrelation zwischen guten Noten (kumulativ) und Intelligenz. D.h. die Wahrscheinlichkeit eines hohen IQ ist bei kumulativ guten Noten höher als bei schlechten oder mittelmäßigen Noten.

Bei komplexeren Tests, z.B. auf Hochbegabung oder in Assessment Centern, wird auch auf Leistungsbereitschaft/Leistungswille und allgemeines Interesse geachtet.

Fleiß und Leistungsbereitschaft alleine können auch bei mäßiger Intelligenz gute Noten ergeben, aber der Aufwand ist dann vergleichsweise höher und irgendwann kommt man auch an eine gläserne Decke; d.h. die kognitiven Fähigkeiten reichen trotz hohen Einsatzes und von Fleiß nicht aus um weiterzukommen (deswegen gibts an den Unis auch viele mittelmäßige Wissenschaftler und nur wenig brillante... )

Noten = Gedächtnis.

Fleiß, Intelligenz, persönliche Vorlieben und Umstände etc kommen dazu.