"normal" arbeiten lohnt sich nicht?

Wenn ich meine Ausbildung fertig habe verdiene ich 2,3k brutto. Das ist krank, auch wenn es "nur" der Einstiegsgehalt ist. Das ist Menschenunwürdig insbesondere nachdem man 3 Jahre für nichts gearbeitet hat.

Also meine Frage: ich sehe viel zu wenig Leute, die ein Minijob neben der Arbeit machen. Warum eigentlich nicht? Es lohnt sich stark. Wenn ich 2k netto machen würde dann hätte ich mit minijob 2,6k NETTO.

Schreibt gerne eure Meinung mal dazu

Answer 1

[notting]

Meist geht das Gehalt am Anfang recht schnell hoch. Evtl. hast du auch so Sachen wie jährl. Urlaubsgeld etc. vergessen. Dein Arbeitgeber kann auch nichts dafür, wenn du z. B. ohne irgendwelche steuerlich absetzbaren Dinge und als Lediger ohne Kind gerechnet hast (wobei der Steuertipp "Heirate doch" andere Nachteile mit sich bringen kann, funktioniert nur gut, wenn man sich mit dem Partner wirklich dauerhaft gut versteht).

https://www.finanztip.de/steuererklaerung/

https://www.finanztip.de/entfernungspauschale/

notting

Woher ich das weiß: Berufserfahrung

Comments

[Lukasbn]

Was wären so im durchschnitt die unterschiede? kriegst dann jährlich eventuell maximal um die 1k das ändert jetzt nicht extrem viel

[notting]

@Lukasbn

Wie schnell bei dir dein Gehalt hochgeht, kann ich doch nicht wissen, viel zu wenig Info von dir.

Z. B. im TVÖD ist die Jahressonderzahlung 75 (bei höheren monatl. Gehalt) bis 95% (bei niedrigerem monatl. Gehalt) eines normalen Monatsgehalts, also 12,75 bis 12,95 Gehälter pro Jahr, wobei du im Nov. (wo es ausgezahlt wird) massiv übermäßig besteuert wirst. In anderen Firmen kann es auch 100% eines Monatsgehalts sein, was auf 1 oder 2 Monate im Jahr verteilt wird.

Außerdem kann man auch als normaler Angestellte im gewissen Rahmen auch den Computer etc. absetzen, den man eh hat. Oder die ÖPNV-Tickets zur Arbeit komplett absetzen und dann auch privat nutzen.

notting

Answer 2

[Stellwerk]

"insbesondere nachdem man 3 Jahre für nichts gearbeitet hat."

Du hast eine Ausbildung gemacht, in der Du gelernt hast, die Firma gekostet hast und keine volle, qualifizierte Arbeitskraft war. Jetzt fängst Du erst er richtig mit dem Arbeiten an.

Du kannst natürlich einen Zusatzjob annehmen. Oder Du fokussierst Dich mit ordentlicher Arbeit und Weiterbildung auf Aufstieg und Beförderung in der jetzigen Firma.

Answer 3

[CoSci]

Minijob nebenbei ist ja schön und gut, aber du musst acuh bedenken das du dadurch weniger Freizeit hast, mehr Arbeit und dann halt "nur" 300€ mehr gehalt, da wäre mir meine Freizeit dann schon wichtiger.

Gehalt kann man auch verbessern indem man sich fortbildet, neue Aufgaben annimmt oder die Firma wechselt.

Klar Ausbildungsgehalt ist mikrig, dafür lernt man aber den Job und ist noch keine "Eigenständige" Arbeitskraft.

Answer 4

[Piakas]

Man kann sich doch überall auch irgendwie fortbilden. Wäre für mich zumindest der logischere Weg.🤷🏼‍♀️ Oder man studiert halt direkt.

Answer 5

[Schubert610]

nachdem man 3 Jahre für nichts gearbeitet hat

du hast einen Beruf erlernt und das ist etwas mit dem man in den nächsten 45 Jahren die du wohl noch arbeiten mußt gut fährt, dein Gehalt/Lohn wird schneller wachsen als bei Ungelernten die immer nur den Mindestlohn bekommen.