nicht zu Vorlesungen gehen, sondern Eigenarbeit?
Halli ich habe ein Problem. Ich studiere, komme aber in der Mathe Vorlesung einfach nicht mit und verstehe es auch nicht. Ich habe allerdings das ganze Skript. Ich überlege gerade mir die Themen selber beizubringen mit Hilfe von YT Videos, wo ich es hoffentlich verstehe. Haben leute aus höheren Semestern mit sowas Erfahrung?
5 Antworten
Mathematik war bei meinem Studium auch so ein Fall.
Der vortragende Professor schrieb an die Tafel und erklärte, wir schrieben ab.
Was wir nicht wussten: der Professor hatte ein Buch herausgegeben, dem er in der Vorlesung folgte. Er hielt es nur für "unmoralisch", die Studenten auf das Buch hinzuweisen und so irgendwie zum Kauf zu "nötigen".
Mit dem Buch konnte man gut lernen, aber es brauchte immer noch viel Zeit. Das, was wir am Anfang betrieben haben: mitschreiben, versuchen zu folgen und zu verstehen, war völlig aussichtslos.
Wir gingen - so wie du es meinst - zum Selbststudium über. Zudem besorgten wir uns die Prüfungsbeispiele, die er in der Vergangenheit gab und horchten bei mündlichen Prüfungen zu. Das gab einen guten Überblick, worauf er Wert legte und worauf er bei gewissen Fragen hinaus wollte.
Zudem hatten wir verpflichtende "Rechenübungen", die von höhersemestrigen Studenten abgehalten wurden. Dies half auch ungemein.
Also: ja, auf der Uni kann und muss man im Prinzip selbst entscheiden (solange keine Anwesenheitspflicht besteht), wie man sich das Wissen aneignet.
Meine erfahrung nach sind skripte selten so gut alsdas man auf die vorlesung verzichten kann.
wenn du es live nicht verstehst wird es über videos selten besser außer dein prof ist wirklich schlecht.
gehe also in die vorlesung und arbeite mit dem skript und den yt videos das gehörte nach
war auch nicht so gedacht.
aber die prämisse ein yt video ersetzt die vorlesung kann ja nur funktionieren wenn der prof es wirklich schlecht erklärt und ich mir denke der prof aus dem yt video kanns besser erklären.
gerade weil mans beim ersten mal hören nicht kapiert muss mans mehrmals hören und das geht nur indem ich in die vorlesung gehe und das gehörte mit yt videos von mir aus nacharbeite
also das Skript ist 1zu1 was er in der Vorlesung aufschreibt. Nicht mehr und nicht weniger
aber er wird mehr erzählen.
außerdem ist die wirkung und aufnahmefähigkeit nochmals anders es eben vorgetragen zu bekommen.
musst du wissen aber ich habe auch in manchen modulen das selbe versucht. bei einfachen dingen klappt das aber bei schwierigen war die vorlesung nicht austauschbar
Kommt auf die Vorlesung drauf an, aber generell kann man eine Vorlesungsprüfung gut nur mit dem Lernen vom Skript bestehen.
Ich habe während meines Informatikstudiums die Erfahrung gemacht, daß es durchaus Sinn macht, die Vorlesung zu besuchen und das Skript später dazu zu benutzen, das dort Gehörte zu vertiefen.
Das geht schief.
So habe ich das auch versucht.
Ich bin genau in diese Falle gelaufen und habe mir Dinge eingeredet wie:
In die Vorlesung braucht man nicht zu gehen, es reicht völlig ...
- das Skript durchzuarbeiten
- in die Übungsstunden zu gehen
- alle Klausuren der letzten Jahre durchzuarbeiten
- 3 Wochenenden vor der Klausur Tag und Nacht zu lernen
- Geld zu investieren und gute Bücher zu kaufen mit denen ich lerne
YouTube Videos kannst Du ganz vergessen.
Das Studium habe ich dann abgebrochen weil ich mit wehenden Fahnen durchgefallen bin.
Dass es durch youtube-Videos nicht besser wird, unterschreibe ich.
Aber: Mathematik auf Uni-Niveau ist über weite Strecken nicht mehr so verständlich, dass man es auf den Professor schieben kann, wenn man es beim ersten Hören nicht versteht.
Unser Professor war gut und dennoch konnte ihm ein Großteil der Studenten in der Vorlesung nicht folgen - weil eben die Thematik schon eine so hohe Komplexität aufwies.