Neuwagen, oder Gebrauchtwagen?
Wie wäre der bessere Weg? Da ich in absehbarer Zukunft nicht am Kauf eines Autos (mein Honda Accord Bj. 2003, seit 2008 in meinem Besitz, beginnt jetzt nach über 20 Jahren, sich sein Grab zu suchen) vorbeikomme, ergibt sich eine Frage. Wenn ohnehin feststeht das dieses Fahrzeug bei mir alt wird, ist es dann sinnvoller einen Neuwagen zu kaufen, oder eben einen jungen Gebrauchten (1 - 2 Jahre alt, Tageszulassung, Vorführwagen, ganz junges Sixt-Fahrzeug). Ich habe mal gehört, daß es sinnvoller ist, einen Neuwagen zu kaufen, wenn das Fahrzeug ohnehin bei mir seine "Rente" erleben wird. Er taucht also, bis auf weiteres/etliche Jahre, nicht im Verkauf auf. Und somit ist der Begriff, Wertverlust, auch nicht/oder kaum, existent. Und da ich ohnehin seit meinem 18. Lebensjahr ein Fahrzeug führe (bin Bj. 1961, alle Führerscheinklassen vorhanden + Berufskraftfahrer - LKW 40t international) ist also der Begriff Fahranfänger nicht existent. Es wäre schön einen Rat zu bekommen, von Leuten, - DIREKT - aus der Fahrzeug/Verkaufs-Branche. Und damit es keine Fragen in Richtung Finanzierung gibt, der Fahrzeugbrief wird sich im Original in meinem Besitz (nicht bei der Bank) befinden. Also Barkauf, auf ex!
3 Antworten
, ist es dann sinnvoller einen Neuwagen zu kaufen, oder eben einen jungen Gebrauchten (1 - 2 Jahre alt, Tageszulassung, Vorführwagen, ganz junges Sixt-Fahrzeug).
Von Fahrzeugen aus Beständen von Leihfahrzeugfirmen würde ich abraten, aus dem einfach Grund weil man oftmals die sprichwörtliche Katze im Sack kauft. Da die Fahrzeuge von vielen verschiedenen Leuten gefahren wurden und die sind natürlich nicht alle sorgsam mit dem Fahrzeug umgegangen. Das ist genauso als würde man einen Gebrauchtwagen kaufen der schon zig Vorbesitzer hatte.
Beim Neuwagen kommt es drauf an um was für einen Hersteller es sich handelt. Manche Marken haben einen relativ hohen Wertverlust. Da es sich bei Dir aber um eine längerfristige Anschaffung handelt, ist Wertverlust durch Wiederverkauf wahrscheinlich weniger ein Thema. Aber trotzdem solle man diesen Aspekt nicht völlig unberücksichtigt lassen, vielleicht gefällt das neue Auto ja doch nicht. In dem Fall sollte man das Fahrzeug dann allerdings vor Ablauf der 3. Jahresfrist verkaufen. Da der Wertverlust danach am Größten ist.
Meiner Meinung nach fährt man am besten mit einer Tageszulassung oder ein Jahreswagen mit geringer Laufleistung. Da man bei solchen Fahrzeugen i.d.R. das beste Preisleistungsverhältnis findet. Als ehemaliger Kfz-Mechaniker würde ich persönlich Fahrzeuge japanischer Hersteller (speziell Toyota) bevorzugen. Da diese Fahrzeuge einfach sehr zuverlässig und langlebig sind und im Vergleich zu Deutschen Herstellern, wie bereits schon gesagt, ein besseres Preisleistungsverhältnis bieten. Falls der Umweltaspekt auch noch eine Rolle spielen sollte würde ich zu einem Voll-Hybrid Fahrzeug raten. Von einem reinen e-Auto würde ich abraten - siehe Link.
Auch ein durchaus interessantes Fahrzeug. Eventuell noch als kleiner Tipp: wenn die Fahrzeug Anschaffung (noch) nicht zwingend sein sollte, den Kauf vielleicht besser auf den Herbst/Winter verschieben. Da die meisten Autos i.d.R. im Frühling/Sommer gekauft werden (ist Hochsaison für Autokauf) und die Preise aufgrund dessen entsprechend höher sind, als vergleichsweise im Januar/Februar.
Mein Onkel hat das immer ähnlich gemacht und hat immer Ford-Autos gekauft, die er als Halbjahreswagen oder Tageszulassung mit gutem Nachlass vom Händler gekauft hat - aktuell hat er einen Mondeo von 2006, den er Mitte 2007 gekauft hat und sein letztes Auto sein wird; das Auto war vorher ein Mietwagen von Europcar. Da lässt sich eine Menge sparen und man kriegt ein faktisch neuwertiges Auto mit wenigen Kilometer. Wenn einen der Erstbesitzer-Eintrag im Brief nicht stört, was bei langer Haltedauer keine Rolle spielt, macht man hier ein sehr gutes Geschäft. Auch ein Leasing-Rückläufer, der zwei bis drei Jahre alt ist, kann auf diese Weise sinnvoll sein.
Ein fabrikneues Auto würde ich nicht kaufen, da verliert man einfach zu viel an Wert und bei einem Auto, das dann ggf. nach 20 Jahren und 200.000 Kilometern auf dem Markt auftaucht, also auch kein "Youngtimer" ist, sondern nur ein sehr alter Gebrauchtwagen, ist "erste Hand" auch kein Kriterium, wegen dem jemand sofort zusagt oder nicht.
Die Frage ist, welche Marke dir vorschwebt - bei Honda gibt es kaum Mietwagen oder Ähnliches, da könnte man eher eine Tageszulassung kaufen vom Händler oder einen Vorführwagen. Mietfahrzeuge gibt es eher von deutschen Herstellern.
Was in dem Zuge noch interessant sein kann, sind ausgemusterte Polizeiautos, etwa eine Mercedes C-Klasse aus dem Besitz des Landes Baden-Württemberg. So was wollte mir mal mein Mercedes-Händler empfehlen, es wäre ein sehr gutes Geschäft gewesen, war aber zu dem Zeitpunkt nicht interessant.
Ich würde nur neu kaufen wenn ich Zuviel Geld hätte oder eine Firma über die ich ihn laufen lasse. Privat würde ich nur gute gebrauchte oder einen jahreswagen kaufen oder ein Leasingrückläufer. Die bekommst auch mit Garantie und eventuelle kleine Mängel sind schon beseitigt. Das spart einiges an Geld.
Ich tendiere zu einem Mazda 6, 194 PS Kombi. Bin aber noch lange nicht sicher.