Neue Tierheim Hündin knurrt erst Hündin an was tun?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

wenn sich die Hunde ansonsten schon gut verstehen, sehe ich da kein Problem. Knurren ist Kommunikation - nichts weiter.

Natürlich musst du als Halter klarmachen, was du duldest und was nicht. aber ich würde nicht sofort jegliche Kommunikation unter den Hunden stören. Das kann dann eher dazu führen, dass es eskaliert.

Wenn zum Beispiel der Hund auf dem Bett ist und der ErstHund kommt dazu und der zweite knurrt, dann würde ich den zweiten sofort vom Bett befördern.

wenn es aber nur ein kurzes Knurren ist in einer Situation, wo zum Beispiel der Ersthund dem zweiten zu nahe kommt und der Abstand fordert, dann würde ich das lassen und die Hunde einfach ablenken.

Ich würde am Anfang darauf achten, dass keine Ressourcen herumliegen wie Spielzeug, Kauknochen etc. Beim fressen auf ausreichend Abstand achten und dabei bleiben.

Ansonsten viel mit den Hunden gemeinsam unternehmen. Gemeinsames Gassi, gemeinsame Erlebnisse schweißen zusammen.

Riddlehead 
Fragesteller
 29.07.2023, 17:57

Nur kleine Frage wenn bei der Bett Situation der Erst statt dem Zweiten Hund knurrt sollte ich diese dann auch aus dem Bett werfen oder anders mit der Situation umgehen?

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William1307  29.07.2023, 18:56
@Riddlehead

Den würde ich dann genauso hinunter befördern. Das Bett gehört dir und nicht dem hund - egal welchem. Du erlaubst es beziehungsweise entscheidest, wer dort liegen darf und wer nicht. Wenn beide friedlich sind, können sie beide. Aber es darf kein Streit darum entstehen, wer diesen Liegeplatz beansprucht. Im Zweifelsfall bist du das nämlich. Und es ist auch völlig egal, ob dein Ersthund es bisher immer durfte oder nicht. Wenn du Frieden haben willst im Rudel musst du neue Regeln aufstellen.

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Bitte IMMER einschreiten, das kann sonst gerade bei zwei Hündinnen kann es dann schhlimmstenfalls dazu führen, das sie sich eimal richtig bekriegen und schlimmstenfalls ist da dann nichts mehr zu machen! Bei Rüden sieht das definitiv anders aus.

Eine Rangordnung tragen Hunde auch nicht aus, das ist schon seit ca 1990 überholt, wie man aber hier sieht, ist das immer noch nicht bei allen angekommen.

Meine Empfehlung Wechselfüttern. Das hat bei uns immer geholfen und das habe ich sowieso immer gemacht, schon rein vorsorglich damit erst gar keine Twistigkeiten entstehen

Auch die Hunde festbinden und sie nicht beachten, kann helfen, allerdings scheint es ja nicht so geholfen zu haben, das es eben nicht mehr zu Streitigkeiten kommt, somit würde ich auch das so wie beschrieben erst Recht nicht anwenden!

Wenn zu uns ein weiterer Pflegehund gekommen ist, ich habe zeitweilig 8 Hund gehalten, dann wurde das immer schon vorab so gemacht, das ich jeden Hund einzeln mit dem neuen Hund vergesellschaftet habe.

Aber dazu braucht Du nen Marker und bestenfalls eine Hilfsperson.

Hunde an die Leine und am sinnvollsten ist es wenn man eine Tür dazwischen hat.

Ist der Marker aufgebaut, öffnet man die Tür und der Hund der schhon im Raum ist bekommt ein Leckerchen, der der hinter der Tür gestanden hat und das nun beobachten durfte bekommt sofort den Marker und auch ein Leckerchen, das sollte aber recht schnell hintereinander passieren, damit die Verknüpfung auch wirken kann.

Die Hunde sollten auch gewechselt werden, das heißt der Hund der hinter der Tür stand, wird dann mal in den Raum gepackt an der Leine mit der Hilfsperson und der andere Hund steht hinter der Tür, da findet dann der selbe Ablauf statt.

Da Hunde das was sie sehen mit dem verknüpfen was dann in direkter Folge passiert, wird das Gegenüber positiv konditioniert und auch wenn hier nun irgendwelche Leuchten behaupten nicht zu konditionieren, dann beweist das nur wie viel Kenntnisse da vorherrschen, denn Konditionierung heißt nichts anderes als lernen und das tut eben JEDER Hund und jeder Mensch konditioniert seine Hunde, ob nun bewusst oder unbewusst!!!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Oh - Je - Ein Zweithund ohne Zweithunderfahrung, das bedeutet Arbeit. Nicht von Hund, sondern von den Haltern.

Stell dir mal vor (Stelle des neuen Hundes) du kommst in ein neues Rudel / Familie. Ein Hund ist nicht wie ein Meerschweinchen, sondern ein sehr soziales Tier. Er wird also feststellen, wo / an welcher Stelle der Hierarchie er in dem Rudel ist. Das versucht er sowohl bei Menschen, wie auch bei anderen Hunden.

In so einem Rudel / Familie gibt es eine sehr klare Struktur. Es gibt einen / zwei Chefs und alles andere sind Wasserträger. Das ist für den Hund nicht schlimm, sondern er braucht das.

Heißt im ersten Schritt: der "Neue" muss SOFORT lernen, was unerwünscht ist (knurren, beißen, ...). Heißt auch: hier muss der Halter sofort passend einschreiten. Nicht irgendwie, sondern angemessen. Er muss exakt darauf reagieren, was die Hunde körpersprachlich von sich geben.

Aber jetzt zur Situation: lasst euch bitte von erfahrenen Hundetrainern beraten und befolgt das strikt - damit wird der Familien- / Rudelfrieden wieder hergestellt. Ein wirklicher Trainer kann sehr genau und schnell die Körpersprache der Hunde lesen, interpretieren und euch die richtigen Ratschläge geben.

Elocin2910  29.07.2023, 21:42

Da sich unter Hunden keine Hierarchie ausbildet, hat sich das gottlob ja schon erledigt!

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Mein Zweithund kam vor fünf Jahren dazu. Beide Hunde wurden in der Küche festgebunden, dass sie sich sehen, aber nicht erreichen konnten.

Dann gab es für beide Futter. im Napf und Leckerlis von Hand. Danach normaler Küchen- und Wohnbetrieb, ohne die Hunde besonders zu beachten.

Ich weiß nicht mehr, wie lange die getrennt waren, aber abends ging es schon gemeinsam ins Schlafzimmer.

Auch nach Jahren noch gibt es vereinzelt Streit mit Gebell und Rangelei, aber ohne Verletzungen.

So habe ich das auch mit Gasthunden gemacht. Festbinden, gemeinsam füttern und in Ruhe gelassen.

Wir sind immer wenn sie geknurrt hat eingeschritten

Tja, dann konnten die Hunde ihre Beziehung nicht klären. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ängstliche Hundebesitzer die Klärung verzögern oder gar verderben. Dann empfielt es sich, die ersten Treffen auf neutralem Grund bei einem Spaziergang zu vollziehen. Der Zug dürfte nach vier Wochen natürlich abgefahren sein.

Wie verhalten sich die beiden denn bei einem Spaziergang?

Riddlehead 
Fragesteller
 29.07.2023, 17:40

Beim Spazieren gehen sind sie super zusammen uns auch das erste treffen lief toll. Da wird nicht geknurrt oder gebellt beide sind lieb und laufen neben einander.

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10tel  29.07.2023, 17:46
@Riddlehead

Dann dürfte das Risiko, dass sie sich bei Rangelei verletzen, gegen Null gehen. Sie müssen halt in den Räumen klarstellen, wer auf das Kissen darf. Irgendwas gibt es immer, für das die Rechte hündisch geklärt werden müssen.

Frage in die Runde: Wer hat gegensätzliche Erfahrungen zu berichten?

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Sie kommt von der Straße und musst sich durchsetzen. Das macht sie jetzt auch. Aber sie ist nicht der Chef sondern Du. Also musst du ihr klar machen, dass du das Verhalten nicht duldest. Kann sein, dass es was dauert, aber da musst du konsequent bleiben.