Negative Nahtoderfahrungen?
Ich habe mir über die letzten Wochen viele Berichte über Nahtoderfahrungen angesehen.
In den negativen Berichten kamen entweder finstere Orte, Dunkelheit, Angst und finstere Gestalten welche einen hassen oder direkt die Hölle in einem Lavasee vor.
Eines haben diese negativen Berichte mit den positiven gemeinsam: Das Gefühl der Zeitlosigkeit. Betroffene berichten, dass sie das Wissen haben, dort nie wieder herauszukommen.
Wie deckt sich das mit den Erfahrungen, welche schildern, in einem Licht und bedingungsloser Liebe empfangen zu werden?
Diejenigen, welche ihrer Auffassung nach in der Hölle gelandet sind, konnten nur durch Gott wieder in ihren Körper zurück gebracht werden. Ein Licht oder eine Hand holte sie zurück als sie um Gnade gefleht und zu Gott gebetet haben. So ist ihre Schilderung. Für andere soll es hingegen "zu spät für Rettung" sein und sie können nie wieder heraus.
6 Antworten
>Manche Menschen, die dem Tod sehr nahe waren, erzählen danach, sie hätten plötzlich das Gefühl gehabt, über ihrem Körper zu schweben. Andere haben ein strahlendes Licht oder eine wunderschöne Landschaft gesehen. „Einige meinten, sie hätten durch dieses Erlebnis einen Blick auf eine andere Existenzebene tun dürfen“, heißt es in dem Buch Erinnerung an den Tod.
Die Bibel berichtet nicht von solchen Nahtoderfahrungen. Sie vermittelt aber eine grundlegende Wahrheit, durch die klar wird: Solche Erlebnisse sind keine Vorausschau auf ein Leben im Jenseits.Die Toten sind ohne jedes Bewusstsein. Nach der Bibel sind sich die Toten „nicht des Geringsten bewusst“ (Prediger 9:5).
Wenn jemand stirbt, geht er also nicht in eine andere Existenz- oder Bewusstseinsebene über, sondern hört schlicht auf zu existieren. Die Vorstellung von einer unsterblichen Seele, die nach dem Tod irgendwo weiterlebt, findet sich nicht in der Bibel (Hesekiel 18:4).
Demnach bedeutet so eine Nahtoderfahrung nicht, dass jemand einen Blick in den Himmel, die Hölle oder ins Jenseits geworfen hätte.
Die NACHtoderfahrung von Lazarus:
Hat er etwas von einem Leben im Jenseits erzählt?
Die Bibel berichtet uns von Lazarus, der dem Tod nicht nur nahe war, sondern tatsächlich gestorben ist und von Jesus nach vier Tagen auferweckt wurde (Johannes 11:38-44). Angenommen, Lazarus hätte wirklich schöne Erlebnisse im Jenseits gehabt, wäre es dann von Jesus nicht unfair gewesen, ihn von dort zurückzuholen?
Fakt ist: Gemäß der Bibel hat Lazarus nichts von irgendwelchen Erlebnissen nach dem Tod erzählt. Und das hätte er bestimmt gemacht, wenn er welche gehabt hätte.
Außerdem interessant: Jesus verglich Lazarus’ Tod mit dem Schlaf; damit machte er klar, dass der tote Lazarus ohne jedes Bewusstsein war (Johannes 11:11-14).<
(Quelle: ZJ-Lit.)
Angenommen, Lazarus hätte wirklich schöne Erlebnisse im Jenseits gehabt, wäre es dann von Jesus nicht unfair gewesen, ihn von dort zurückzuholen?
Ja, angenommen. Vielleicht waren die Erlebnisse bei ihm persönlich doch nicht so schön, er hat es einfach vorgezogen, nicht davon zu erzählen oder erst später als Jesus und Jünger schon weg waren. Es ist nicht etwas deswegen falsch, weil es in der Bibel nicht erwähnt wird.
Hier wird Prediger 9:5 aus kath. Sicht erklärt. Da wird auf Deine Schlussfolgerung eingegangen.
Es gibt die Theorie, dass diese "Höllenerfahrungen" unvollständig sind. D.h. zu Beginn sind die NTEs negativ, aber irgendwann kommt dann doch das Licht und das Ganze wird paradiesisch schön.
Gute Frage! Ich kenne jemanden, der auch von einem sehr negativen NE erzählte. Leider werden meistens nur positive Berichte in den Medien vorgefunden, warum das so ist, ist eine andere Frage.
Zum ersten ist das NE nie ein Bericht von einem Zustand nach dem Tod, denn wer tot ist, der bleibt tot. Zum zweiten weiß niemand was im Gehirn während dieser Zeit geschieht, der Glaube spielt dabei eine Rolle, denn jede:r kennt die Geschichten der Religionen, und die Versprechungen und Drohungen. Natürlich meistens die Geschichten der Religionen über die ihre:seine Eltern sprachen. Und wir bekommen nun die Berichte mit Inhalten des christlichen Glaubens vorgesetzt.
Deine Ergänzung beschreibt das auch gut, vornehmlich die Angst, die durch religiöse Vorstellungen angetrieben wird, eben durch die immer wiederholten Drohungen von anderen Religiösen. Oder von Geschichten aus Büchern, denen man Glauben geschenkt hat und in denen solche Drohungen stehen.
Mir gefällt an dieser Sache nur ganz und gar nicht, daß deswegen Reklame für Religion gemacht wird, natürlich hier für das Christentum, bei Muslimen für den Islam, den Hindus werden auch ihre Götter erscheinen usw..
______________________________
Ich schaue mir solche Berichte nicht mehr an, sondern etwas hinter die Kulissen, für den Anfang finde ich diese Seite recht gut: https://www.br.de/wissen/nahtoderfahrung-hirnforschung-psyche-jenseits-100.html
Daraus ein Zitat:
"Ich will nicht behaupten, dass man jeden einzelnen anekdotischen Bericht, den man finden kann, im Einzelnen erklären könnte. Aber in vielen Fällen findet man eigentlich ganz gute Erklärungen, wenn man sich den Vorgang sehr präzise noch einmal anschaut."
Dr. Christian Hoppe, Neuropsychologe und Theologe
Erstens muss man wissen, dass sogenannte 'Nahtod-Erfahrungen' meist nichts mit einem nahen Tod zu tun haben. Sie treten unter bestimmten Bedingungen auf, z. B. bei Drogenkonsum oder unter Narkose. Wie sie sich genau äussern, ist wie immer bei Drogen nicht genau vorhersehbar. Die Erlebnisse hängen aber stark vom Glauben des betroffenen ab. Wer an Engel und an das Höllenfeuer glaubt, wird eher Engel oder die Hölle erleben, als jemand, der das alles gar nicht kennt.
Es existieren in der Astralwelt viele verschiedene Aspekte der Realität und man könnte jeden dieser Aspekte erfahren.