Name bei der Firmung falsch verstanden?

6 Antworten

Zuerst einmal die Frage an Dich, was Du dir davon versprichst und was die Firmung für Dich bedeutet.

Für viele Jugendliche ist die Firmung oder die Konfirmation einfach eine Tradition die weitergeführt wird. Man macht sie, weil es die Erwachsenen früher auch gemacht haben.

Zwei verschiedene Meinungen zu deiner Frage:

Hallo Hans,
 ich kenne eine solche Tradition überhaupt nicht und sehe ehrlich gesagt auch keinen Sinn darin. Da die Firmung die Taufe vollendet, sollte es doch keinen zum Taufnamen konkurrierenden Namen gaben.
 Ich kenne nur drei Anlässe, bei denen in der Kirche Namen vergeben werden (das mag aber nicht vollständig sein):
 1. Taufe
2. Aufnahme in einen Orden
3. Papstwahl
 viele Grüße,
 Matthias

Meinung 2:

Ich muß mich wieder einmal arg wundern, Matthias und Lucia. Es ist eigentlich gemeinkatholischer Brauch, sich einen Firmnamen zu wählen, oder vielleicht besser: einen Firmpatron, auf dessen Namen man gefirmt wird. Ich habe noch keine Firmung erlebt – und das waren nun doch schon nicht wenige –, bei der man sich nicht an diesen Brauch gehalten hätte.
 Natürlich kann man grundsätzlich als Firmnamen auch den eigenen Taufnamen wählen, doch das ist eher unüblich. Den Taufnamen des Firmpaten zu wählen ist natürlich möglich, aber keineswegs nötig oder üblich. Mein eigener Firmname ist übrigens Augustinus.
 
Das Standesamt weiß von solchen Firmnamen in der Regel nichts. Theoretisch könnte man den Firmnamen wahrscheinlich im Wege der Namensänderung eintragen lassen, wenn man einiges an Zeit und Geld ans Bein binden möchte.
https://www.mykath.de/topic/8-firmname/

Es gibt Menschen, die mit der Firmung sehr viel verbinden. Die sagen, ab diesem Zeitpunkt hat für mich ein neues Leben begonnen. Ich lebe es jetzt bewusst nach der Lehre von Jesus/Gott. Das möchte ich mit einem anderen Namen bestätigen.

Das mit dem Namen ist nur in wenigen Ländern oder Gemeinden üblich. In Deutschland ist das nicht üblich.

Daher mach dir keine Gedanken. Es ist alles in Ordnung. Gott kennt dich mit den Namen, den du hast.

Es gibt die Tradition in wenigen Gemeinde, dass man sich einen Firmnamen aussucht, als Zeichen, dass man durch das Sakrament neu geboren wird, das man ein neuer Mensch wird. .Aber das ist nicht überall. Und dieser Firmname hätte auch keinerlei rechtliche Bedeutung.

Nachträglich kann man sich keinen Namen mehr aussuchen oder etwas ändern.

Wieso sollte man sich zur Firmung einen neuen Namen aussuchen? Wer hat sich diesen Quatsch ausgedacht?

Du bist getauft und trägst schon einen christlichen Namen. Google doch einfach mal nach. Wäre es z.B. Johannes, dann ist Dein Namenspatron, nach dem Du benannt wurdest, wahrscheinlich der Hl. Johannes der Täufer. Seltener vielleicht auch der Apostel Johannes. Wenn Deine Familie aus Tschechien stammt vielleicht auch Johannes Nepumuk. Aber da haben sich Deine Eltern vor der Taufe Gedanken gemacht - also frag sie.

Somit hast du nichts falsch gemacht.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Natürlich musst du deinen wirklichen Namen angeben. Das war schon richtig, wie du das gemacht hast. Niemand muss bei seiner Firmung seinen Namen ändern.

PaulPeter44  22.01.2024, 18:53

Es gibt die Tradition, dass man sich einen Firmnamen aussucht, als Zeichen, dass man ein neuer Mensch wird, aber ich kenne es nur von Polen, da hat unser Pfarrer davon erzählt. Ansonsten kenne ich diese Tradition auch nicht.

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Ich kenne den Brauch nur aus dem Bistum Dresden-Meißen.

Aus meinem Heimatbistum Limburg und meinem jetzigen Heimatbistum Wien kenne ich das nicht mit den Firmnamen, und war schon auf mehreren Firmungen. Auch im Bistum Feldkirch, fällt mir gerade ein.

Ich weiß nicht, wie verbreitet das ist - aber ganz siche nicht zwingend.

Aber wenn Dir ein Lieblingsheiliger einfällt (wobei es m.W. nicht zwingend ein Heiliger sein muss), kannst Du den Firmnamen im Herzen wählen. Weiß gar nicht, ob das irgendwo eingetragen wird (also da, wo es den Brauch gibt). Aber selbst wenn, muss man das nicht nachtragen lassen.