Nach welchen Kriterien gehört jemand für euch zur Oberschicht/Oberklasse?
Es geht die Untersuchung in einer Bachelorarbeit.
Gehalt:
- Monatliches Gehalt < 70% Median (-1 Punkte)
- Monatliches Gehalt 70%-200% Median (0 Punkt)
- Monatliches Gehalt>200% Median (+1 Punkte)
Vermögen
- fast kein Vermögen/Schulden (-1 Punkte)
- Vermögen 20% Median-300% Median (0 Punkt)
- Vermögen>300% Median (+1 Punkte)
Schulabschluss
- kein Schulabschluss (-1 Punkte)
- Hauptschul-/Realschulabschluss (0 Punkt)
- Fachabitur/Abitur (+1 Punkte)
Berufliche Bildung
- Ausbildung (-1 Punkte
- Techniker/Betriebswirt/Bachelor/Dipl. FH (0 Punkt)
- Dipl./Master/Dr. (+1 Punkte)
Prestige des Berufs
- niedrig (z.B. Prostituierte, Hilfsarbeiter, Reinigungskräfte) (-1 Punkte)
- mittel (z.B. Pfleger, Polizist) (0 Punkt)
- hoch (z.B. Arzt, Lehrer, Professor) (+1 Punkte)
7 Antworten
Es kommt halt drauf an woran du es festmachst. Ich persönlich halte so eien Einteilung für ziemlich bescheuert, aber WENN, dann würde ich tendentiell eher nach Vermögensverhältnissen einteilen, als nach Bildung oder gar Prestige des Berufs.
Nach Prestige des Berufs einzuteilen halte ich persönlich für selten ungeeignet. Abgesehen davon, dass auch deine Einteilung dort nicht korrekt ist, denn Ärzte, Feuerwehrleute und Polizisten führen die Liste in der Regel an, Lehrer stehen auch ganz gut aber nicht so gut wie die o.gen., sowas wie Beamte, Pfarrer u. Juristen bilden das Mittelfeld (das aber relativ breit ist, also das ist quasi die Sammelgrube) und 'niedrig' geht in Richtung Politiker, Manager oder Versicherungsvertreter.
Unschön deswegen, weil Manager ja dazu tendieren deutlich mehr zu verdienen als z.B. Feuerwehrleute.
Vielen Dank für Deine Einschätzung. Das hilft uns. Ich glaube Du verwechselst Beliebtheit mit Prestige.
Ich gebe aber zu, dass dies schwer zu quantifizieren ist und die konkrete Einordnung zum Teil diskutabel ist.
So als Daumenregel würde ich sagen:
niedrig -> ungelernte Berufe oder eher schlecht bezahlte Berufe, die viele auch ohne Berufsausbildung ausüben (Bäckereiverkäufer/Kassierer/...)
mittel -> Berufe mit Berufsausbildung (Polizisten, Pfleger, Feuerwehrleute, Beamter)
hoch -> besser bezahlte Berufe, die in der Regel einer akademischen Ausbildung bedürfen (Pfarrer, Juristen, Ärzte...); Leitungspositionen jeder Art (Politiker, Manager, Polizeipräsident, Leiter der Feuerwehr...)
Eine Prostituierte mag mehr verdienen als ein Arzt, gehört aber nach allgemeinem Dafürhalten nicht zur Oberschicht.
Einige deiner Kriterien sind abhängig voneinander. Ohne Schulabschluß kein Studium, ohne Studienabschluß kein Arzt, Lehrer oder gar Professor. Das kannst Du alles in die gleiche Kategorie kratzen... und abwerten.
Üblicher Weise definiert sich das doch über Geld und politischen Einfluß? Unabhängig davon, wie man dazu kommt.
Klar sind deine Chancen besser Geld zu haben oder Einfluß mit nem guten Studienabschluß... aber damit ist man noch lange nicht "Oberschicht" wenn man z.B. nicht Papas Arztpraxis oder Omas Kette von Lebensmittelgeschäften erbt? Oder Mamas Netzwerk an Industrieconnections?
Gehalt: (Ich halte den Begriff Einkommen für passender, da dieses auch z.B. aus Dividenden bezogen werden kann und würde auch eher das Jahreseinkommen für relevanter halten)
Der 3. Punkt
Vermögen:
3. Punkt
Schulabschluss:
Unwichtig, da man auch ohne Schulabschluss selbstständig werden und sich selbst ein breites Wissen aufbauen kann.
Berufliche Bildung:
Siehe Schulabschluss
Prestige:
Mindestens Mittel
Ich halte das Vermögen und das Einkommen für die wichtigsten Parameter.
Viel Erfolg noch bei deiner/eurer Bachelorarbeit.
Doofes Thema für n Bachelor!
Der Begriff ist historisch geprägt.
Oberschicht - lebt von "Zinsen"
Mittelschicht - sind die Selbstständigen und weitere kleine Gruppen
Unterschicht - alle Abhängigen
Ich verstehe die Frage nicht ganz.
Selbst wenn jemand kein Gehalt bezieht, keinen Schulabschluss hat, keine Berufliche Bildung und überhaupt keinen Beruf, würde ich ihn der Oberschicht zuordnen wenn 2 Millionen auf dem Konto liegen.