Muss man, wenn man ein Elektroauto fährt ständig schauen, wie weit man kommt, ob man die Heizung jetzt anmacht oder nicht, wo die nächste Ladestation ist etc.?

7 Antworten

Ja, man muss schon vorausplanen, aber man gewöhnt sich dran. Ich benutze das E-Auto nur für die Reichweite mit maximalem Akku. Wenn man anderswo eine Ladestation benutzt, da muss man ja da ewig warten.

Für das meiste im Alltag genügt mir die Reichweite. Für Urlaub u.ä. haben wir als Familie tatsächlich noch ein wenig größeres Treibstoffauto.

Wenn wir nur ein E-Auto hätten würde ich evtl. Urlaubsfahrten mit dem Zug planen oder so.


TransalpTom  24.01.2024, 23:25

Definitv !!!

Meine Frau musste notgedrungen mit einem Elektro-Mietwagen von Leipzig nach Duisburg, das Fahren an sich war schön, aber das von Dir beschriebene Ladeproblem hat für 4 Ladestops und auch 4 Stunden Ladezeit gesorgt.

Elektro-Autos eignen sich defintiv wie von Dir beschrieben für den Nahbereich.

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Losona  25.01.2024, 17:29
@TransalpTom

Na ja, wenn jemand sich nur ein Auto leisten kann, und nur 1 oder 2 mal im Jahr so weit fahren muss, dann sind die 4 zusätzlichen Stunden vielleicht tragbar.

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Nein, normalerweise fährt man einfach ganz normal. Vielleicht solltest Du Dir nur mal 2 verschiedene Situationen vorstellen:

  • Alltag - Das Auto wird für eher kurze Strecken genutzt. Eventuell um 20bis 40 km zur Arbeit und zurück zu fahren. Dafür reicht der Akku der meisten Autos auch im tiefsten Winter auch wenn es nicht jede Nacht am Kabel hängt. Das ist sogar komfortabler als regelmäßig tanken zu fahren.
  • Reisen - Auf den allermeisten Reisen plant man 1 oder 2 Ladestops an einem bevorzugten Ladenetz ein, je nachdem wie lang die Strecke ist. Man steckt das Auto an der Schnelladesäule an, geht einen Kaffee trinken, auf die Toilette und dann geht es weiter. Während der Pause hat das Auto so viel nachgeladen dass man die nächste Etappe in der Regel problemlos mit Heizung, Licht und Radio erreicht. Gerade wenn das Auto bereits warm ist braucht die Heizung sowieso nicht so viel Strom, dass das Abstellen einen großen Unterschied machen würde. Stellt man dann doch mal fest das es zum nächsten Ladestopp eher knapp wird, lohnt es sich eher das Tempo etwas zu drosseln, fährt man statt 150 z.b. nur 120 reicht das meist schon.

Insgesamt ist E Auto fahren keinesfalls irgendwie stressig. Ein E Auto so leer zu fahren, dass man nicht mehr zu einer Ladesäule kommt ist übrigens viel schwieriger als einen Verbrenner leer zu fahren.

Der Verbrenner beginnt nämlich erst ein paar hundert Meter bevor er stehen bleibt zu stottern. Ein E Auto drosselt die Leistung schon lange vorher und selbst wenn es schon eine ganze Weile 0 km Rest anzeigt kann man es noch im Schneckentempo bewegen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe den PKW Fuhrpark meiner Firma auf BEV umgestellt.

Wie weit man kommt, wird für gewöhnlich im Display angezeigt und der Wert fällt ja nicht plötzlich auf Null.

Die nächste Ladesäule wird dir im Navi angezeigt, also alles kein Problem.

Angsthasen machen das. Der Rest reagiert ähnlich panisch wie der Benzinerfahrer, dessen Tankanzeige bei 1/4 steht. Auch denen geht im Regelfall nie der Sprit aus, warum sollte es im E-Auto anders sein?

Hallo

Wenn man bei einem E-Auto die Heizung oder die Klimaanlage einschaltet dann verringert sich die Anzahl der noch zu fahrenden Kilometer. Es gibt nicht so viele E-Ladesäule wie Tankstellen für Verbrenner. Die Ladezeit ist auch wesentlich länger als das Tanken.

Benzin wird dir bei einem E-Auto nicht viel helfen

Gruß HobbyTfz