Muss man E-Bike-Akkus "einfahren"?

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Dein Händler hat Recht. Wenn du auf Nummer sicher gehen möchtest, dann lese die Bedienungs-/Betriebsanleitung deines Pedelecs. Dort steht (zumindest bei Bosch Akkus), dass man diesen möglichst nach jeder Fahrt neu laden soll um wahrscheinlich lange (aufwärmende) Ladezücklen zu vermeiden.

Mit 0 % kannst du unter Umständen deinen Akku beschädigen, selbst wenn da noch Minirestladung vorhanden ist.

Woher ich das weiß:Recherche
bablbrabl123 
Fragesteller
 07.09.2023, 21:05

Hm, ja hier wird komplett das Gegenteil empfohlen:

https://survivalmesserguide.de/e-bike-akku-einfahren/

Es soll ja nur am Anfang gemacht werden und nicht

Oder auch der Typ empfiehlt es bei Minute 06:45.

https://www.youtube.com/watch?v=M42EP8OJ0k4

In der Bedienungsanleitung konnte ich dazu aber nix finden...

Und wie gesagt auf 0% kommt der Akku ja nie, da immer Restleistung für 2h Lichtbetrieb gesetzlich übrig sein muss.

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tommgrinn  07.09.2023, 22:49
@bablbrabl123

Sag ich doch. Du solltest immer da nachlesen, wo du auch etwas genau über deine Komponenten steht. Ich habe einen Bosch Akku und dazu steht:

"Sollte ich einen E-Bike-Akku am Anfang leer fahren?

Nein, du musst deinen E-Bike-Akku am Anfang nicht leer fahren. Bosch beispielsweise liefert seine Akkus mit etwa 60% aus. Ob du deinen Akku vor der ersten Fahrt direkt auf 100% auflädst oder nicht, spielt keine Rolle."

https://www.diamantrad.com/blog/e-bike-akku-faq/lebensdauer/

Und dann geht man noch zur Bosch-Seite selbst: https://www.bosch-ebike.com/de/news/11-fragen-rund-um-den-ebike-akku

Und hier findest du z.B. noch Bedienungsanleitungen zu diversen Bosch Akkus und Ladegeräten https://www.r-m.de/de/service/downloads/

Das mit den gesetzlichen 2h Leuchtdauer gibt es auch noch nicht so lange. Und ja es gab auch eine Zeit, wo das mit den Akku-Ladezustandsanzeigen noch sehr ungenau war (was aber nicht unbedingt Einfluss auf die tatsächliche Akku-Leistung hatte).

Darum eben am besten immer die eigenen Bedienungsanleitungen lesen. Hast du keine zu deinem EBike erhalten, dann solltest du bei deinem Händler nachfragen!

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3-5 mal hintereinander ist ziemlicher Quark.

Aber: Pro Saison einmal komplett leerfahren, und dann in einem Zug volladen ist schon sinnvoll, damit das Batteriemanagement genau weiß, wieviel noch drin ist und weiviel rein geht, um die Restreichweite richtig berechnen zu können.

Hab das schon öfter gerade bei geliehenen Bikes gehabt, die noch nie leergefahren wurden sind, daß am Ende zunächst noch einige Kilometer angezeigt werden, und kurz darauf nur noch striche, und paar 100 meter weiter wars das dann. Wenn ich dann voll auflade, wars in den nächsten Durchgängen meist OK, und relativ genau.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
bablbrabl123 
Fragesteller
 24.12.2023, 10:09

Also in der offiziellen Herstelleranleitung wird nix davon geschrieben, habe jetzt auch nie leergefahren und aber auch nie Probleme mit falscher Anzeige gehabt.

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Jessi529  27.12.2023, 18:59
@bablbrabl123

Naja.. Meine Nachbarin und auch meine Bekannte (deren Bikes ich benutze) hatten auch "nie Probleme" gehabt. Klar, wenn man bei 10 oder 15 Restkilometern spätestens auflädt fällt natürlich nicht auf, daß in Wahrheit keine 5 mehr drin sind. Da ich aber schonmal die Limits auch ausnutze, fällt es natürlich auf, wenn von den Angezeigten 5 Kilometern nur 1 noch verfügbar ist.
Zumindest war das bei den meisten von mir geliehenen Bikes so, die noch nie komplett leergefahren wurden.. Aber wie gesagt: Einmal komplett leerfahren, und dann in einem Rutsch volladen und die Anzeige stimmt wieder.

Und in der Anleitung wird man das auch nicht finden, einfach Erfahrungswert.

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