Muss ich erahnen, was mein Partner für Bedürfnisse hat?
Ich habe das Gefühl, dass mein Partner von mir erwartet, dass ich genau weiss, was seine Bedürfnisse und Wünsche sind und dementsprechend handle.
Beispiel: Er kommt genervt von der Arbeit nach Hause und ich frage ihn dann, was los ist und ob er darüber reden möchte. Oft kommt dann ein „egal“, „ich will nicht darüber reden“ oder „ich weiss es nicht“.
In solchen oder Ähnlichen Situationen fühle ich mich hilflos und gestresst, weil ich nicht weiss, wie ich ihm in diesem Moment eines Problems helfen soll und habe das Gefühl, ich muss jetzt eine Lösung für sein Problem finden. Oft schlage ich ihm dann mögliche Sachen vor und er verneint und dann bin ich manchmal in einer Art Starre und weiss nicht mehr weiter und er wird dann meistens wütend und fängt teils auch an mich zu ignorieren oder gibt keine Antworten und hat auch schon oft gesagt, dass ich ihm in diesen Momenten keine wirklich Hilfe bin und ich habe dann oft das Gefühl, dass ich wieder etwas falsch gemacht habe und zu blöd und unfähig bin, einem Menschen zu helfen..
Aber wie soll ich ihm helfen, wenn er seine Gefühle und Bedürfnisse nicht kommunieziert? Liegt es an mir dass ich es nicht merke oder was soll ich tun.. bin hilflos :/
Bitte keine blöden Kommentare, danke.
Kennt er deine aus dem FF??
Was meinst du genau?
Genau das, was ich geschrieben hab. Wie übrigens immer. Erkennt er deine Wünsche und Bedürfnisse?
Ja
Donnerwetter! Na dan viel Spaß im Gedankenknast.
Nicht sehr hilfreich wenn ich nicht weiss was du damit meinst..? Erklär das mal bitte
Denk einfach mal nach - wenn jeder weiß was den anderen umtreibt, das ist ja wie bei 1984 - bei dem Gedanken gruselt es einen doch.
Ja da geb ich dir Recht
7 Antworten
Zu einer erwachsenen Beziehung gehört Kommunikation. Man muss schon in der Lage sein seine eigenen Bedürfnisse zu kennen und diese zu kommunizieren, sonst kann man auch nicht erwarten, dass diese erfüllt werden. Gilt für beide in der Beziehung. Keiner kann Gedanken lesen und man muss zwischenmenschliche Beziehungen nicht noch komplizierter machen durch Rätselraten. Man spricht offen darüber und schaut ggf. auch gemeinsam, wie die jeweiligen Bedürfnisse erfüllt werden können. Einfordern ohne Rücksicht auf Verluste oder den Partner ist nämlich auch nicht.
Ja, Männern wurde erzählt, wie "Frauen" ticken, weshalb alle, die da so blöd waren zuzuhören, es zu glauben und denken alle Frauen wären gleich, so gar keinen Plan davon haben, was ihre Partnerin wirklich will.
Wenn du lesen könntest, würdest du sehen, dass meine Antwort sich darauf stützt, dass Männer und Frauen Individuen sind. Jeder hat andere Bedürfnisse, weshalb diese ja kommuniziert werden müssen. Keiner kann Gedanken lesen, keiner kann das von seinem Partner erwarten.
Und jetzt lass' mich bitte mit deinem Blödsinn in Ruhe.
Hahaha, immer wenn die Meinung von einem kleinen Schneeflöckchen in Frage gestellt wird, kommt sowas wie: Lass mich mit deinem Blödsinn in Ruhe =D der Klassiker.
Du hast unrecht. Verstehe das. Akzeptiere das. Entwickle dich weiter.
Du bist kein Mann und daher ist dir nicht klar wie Männer kommunizieren und denken. Alles was du oben beschrieben und im zweiten Kommentar verstärkt hast, könnte aus einer Frauenzeitschrift stammen. Frauen reden mit Frauen darüber wie Männer denken. Urkomisch.
Und weißt du was lustig ist? Männer sind zwar interessiert daran was die Partnerin möchte, sie werden aber warten bis eine KONKRETE ANFRAGE kommt. Wir zerbrechen uns den Köpf nicht über sowas, das ist die Aufgabe der Frauen.
Wir sind unterschiedlich und ergänzen uns. Deswegen sind wir eben nicht gleich sondern komplimentär. Respektiert man das nicht, endet jede Beziehung in einer Enttäuschung.
Blablabla... Ich sage ja, in einer erwachsenen Beziehung können Beide ihre Bedürfnissen offen kommunizieren und zusammen ihre Beziehung auf Augenhöhe gleichberechtig gestalten. Mit gleichen Rechten und Pflichten der Beziehungsarbeit, unabhängig vom Geschlecht.
Oder man macht sich halt selbst das Leben unnötig schwer. Kann ja jeder für sich selbst entscheiden.
Damit ist das Thema durch.
Tja, das ist meist typisch Frau aber auch Männer können so sein,.. dennoch:
Wenn ein Mann heim kommt und gestresst ist und du den Eindruck hast du musst ihn danach fragen: Dann tu es ruhig, das zeigt Interesse und ist erst mal nicht schlimm.
Wenn er dann antwortet wie von dir beschrieben: Lass ihn einfach in Ruhe. Ich finde viel klarer kann er das ja nicht mehr sagen. Respektiere seine Meinung und lass es einfach. Männer sind in der Regel psychisch sehr robust auch wenn man das heute nicht mehr akzeptieren will. Wir sind stoisch und machen das mit uns selbst aus.
Wenn er dann soweit ist, kommt er von alleine auf dich zu. Und wird es zu schätzen wissen, dass du ihn vorher nicht genervt hast.
Die einzigen Gefühle die für Männer relevant sind:
Hunger, Durst, Harndrang, Stuhldrang, Schmerzen, Liebeskummer
Alles andere ist nicht der Rede wert =D
Ja ich lasse ihn danach auch in Ruhe, keine Frage aber das Problem ist ja, er kommt auch sonst nicht auf mich zu aber er erwartet ja, dass ich ihm helfe..
Nein, das Zauberwort ist: Erwartungshaltungsmanagement. Er erwartet gar nichts, du interpretierst das nur so, weil deine Erwartung wäre, dass er dir hilft =)
ABER: Wenn du ihm helfen willst: Was leckeres zu Essen, zu Trinken und Sex
Hä nein ich erwarte nicht, dass er mir hilft. Habe ihm auch schon kommuniziert, dass ich für meine Probleme selbst verantwortlich bin. Wenn ich ein Problem habe, dann spreche ich das an aber er macht das eher nicht
Auf Sex hat er dann keine Lust ;)
Nein, das musst du nicht. Du bist nicht für die Bedürfnisse deines Partners verantwortlich. Er ist erwachsen, er kann dafür sorgen, dass seine Bedürfnisse gestillt werden. Das ist anders, als bei einem Baby.
Mach dich davon frei, dass du für ihn verantwortlich bist. Er hat einen Mund, er kann sagen, was er braucht. Du kannst es ihm anbieten und da sein, aber reden muss er. Daher frag ihn, wie sein Tag war und wenn er sagt, egal... ich will nicht drüber reden oder ähnliches, dann lass ihn. Bohre nicht nach. Er kann den Mund selber aufmachen. Nimm sein Schweigen nicht persönlich. Gerade nach der Arbeit mag man nicht reden und möchte erst mal zu Hause ankommen...
Daher, nimm sein Verhalten nicht persönlich, beziehe es nicht auf dich. Lass ihm Zeit. Wenn er reden will, dann kann er es, wenn nicht, dann braucht er es auch nicht.
Das ist nicht einfach zu lernen und man braucht auch einiges Selbstwertgefühl. Aber nur so kommst du selber nicht mehr in die Situation das Gefühl zu haben. etwas falsch zu machen. Denn du machst gar nichts falsch, du wertest sein Verhalten nur falsch.
Nein ich bohre dann auch nicht weiter. Dann akzeptiere ich das auch. Und das mit der Arbeit war nur ein Beispiel. Generell kommuniziert er seine Bedürfnisse nie, aber erwartet von mir, das ich rieche was er gerade braucht..
"In solchen oder Ähnlichen Situationen fühle ich mich hilflos und gestresst, weil ich nicht weiss, wie ich ihm in diesem Moment eines Problems helfen soll und habe das Gefühl, ich muss jetzt eine Lösung für sein Problem finden."
Gar nicht. Du musst nicht seine Mutter, nicht seine Therapeuten und auch ansonsten nicht für seine Probleme verantwortlich.
Denn ja, Du hilfst ihm NICHT, wenn Du ihn in gestressten Momenten volllaberst, v.a. wenn er sagt, dass er nicht drüber reden will.
Dein Problem ist eher Deine Selbstbezogenheit: Warum denkst DU, dass DU Menschen helfen musst? Vor allem permanent und dauernd? Du bist so verrannt in Dein Helfersyndrom, dass Du seine Bedürfnisse ja nicht mal wahrnimmst, wenn er sie artikuliert.
Lass ihn doch nach einem stressigen Arbeitstag einfach in Ruhe. Und gib ihm Raum und Zeit zum Runterkommen und Drübernachdenken. Wenn er reden will oder Rat braucht, wird er das sagen.
das ist mir schon klar, dass ich dann keine Hilfe bin. Ich akzeptiere auch, wenn er nicht darüber reden möchte. Dieses Thema bezieht sich auch nicht nur auf die Arbeit sondern auf fast alle Themen. Wie kommst du auf Helfersymdrom? Ich helfe ihm nicht, damit es mir dann besser geht, sondern weil ich möchte, dass er glücklich ist.
Er muss sich mitteilen, wenn du ihm helfen sollst. Er darf nicht erwarten dass du Gedanken lesen kannst. Wenn er dir aber sagt, dass er nicht darüber reden möchte, dann nimm ihn beim Wort, akzeptiere es und bedränge ihn nicht.
Ihr solltet euch zusammen setzen und über solche Situationen sprechen. Erkläre ihm deine Perspektive und bitte ihn dann die Situation aus seiner Sicht zu erklären. Vielleicht versteht ihr euch so besser. Es ist wichtig, dass niemand aufhört den anderen verstehen zu wollen. Sonst gefährden Frust und Enttäuschung eure Beziehung.
Nicht korrekt. Eine Frau sieht das so. Ein Mann nicht. Während uns Männern Jahrzehnte erkklärt wurde wie Frauen ticken und wie wir bessere Partner sein können hat man Frauen einfach nur erzählt was sie von uns zu erwarten haben.
Ihr habt keine Ahnung wie wir ticken also tut nicht so als wären wir gleich