Müssen Linux-Nutzer (kostenlose Versionen) um ihre sensibelen Daten fürchten?

10 Antworten

Oder sind diese Softwares genauso sicher wie Microsoft so lange sie Sicherheitsupdates erhalten?

Du verwechselst Systemsicherheit mit Datensicherheit.

Wie lange eine Version eines Betriebssystem bzw. Varianten eines Betriebssystems Support bekommt, musst Du die jeweiligen "Macher" fragen.

In Bezug auf "Sicherheit von sensiblen Daten" kommt es mehr darauf an, was DU tust - weniger auf das Betriebssystem.

Sicherheit ist relativ - auch bei Linux.
Eine "Security by obscurity"-Geschichte ist natürlich, dass private Desktop-Systeme bei Linux weniger im Fokus stehen als bei Windows.
Das bedeutet aber nicht: Gar nicht.
Es bedeutet auch nicht, dass Linux keine Schwachstellen oder Sicherheitslücken hätte.

Bei Linux sitzt das Virus weniger auf der Festplatte, dafür aber am Computer und an der Tastatur. ( du selbst bist das!!!)

Linux trennt strikt deine Benutzerdaten von den Benutzerdaten anderer Benutzer. Wenn ihr einen PC mit Linux habt, dann kann deine Schwester, dein Bruder... deine Daten nicht lesen. Kann man doch, wenn man es so eingerichtet hat (siehe oben, das Virus sitzt am Computer)

Gleiches gilt für Systemdateien. Im Normalfall kann da keiner dran "rumschrauben". Und wieder, es geht doch, wenn ein einfacher Benutzer als Superuser unterwegs ist. Superuser ist root oder der, der sudo-Rechte hat.

Also aufpassen.

Auch Programmierer für Linux sind nur Menschen und die machen auch schlimme Fehler. Dadurch, dass Linux opensource ist, alle Quellen kann jeder lesen und so auch die schlimmen Fehler erkennen. Es wird also sehr schnell eine Korrektur, die auch wieder von vielen andren vor Auslieferung geprüft wird, geben.

Im Unterschied zu Windows werden Anwenderprogramme praktisch nur von Servern der Distribution geholt. Da kann kein Bösewicht mal einfach ein Schadprogamm einfügen.

Wer also nicht wild im Internet etwas sucht, ist sicher.

Ich benutze Linux (eben die kostenlosen) seit 1995 und hatte nie irgendwelche Probleme.

Nicht ganz. Eine neue Version mit einem neuen Kernel ging mit meiner Grafikkarte nicht.

Eine Fehlermeldung ( mein altes Linux werfe ich erst weg, wenn das neue läuft) an openSuSE und nach 3 Tagen hatte ich einem Patch (aus Japan)

sollten Nutzer von Linux (Mint, Ubuntu Redhead also die Kostenlosen) um ihre Daten fürchten?

Warum sollten Sie? Daneben verwechselst du Datensicherheit mit Systemsicherheit.

Je nach System bekommst du laufend Updates - auch Sicherheitsupdates. Und das in der Regel schneller als unter Windows oder macOS. Siehe https://googleprojectzero.blogspot.com/2022/02/a-walk-through-project-zero-metrics.html

Oder sind diese Softwares genauso sicher wie Microsoft so lange sie Sicherheitsupdates erhalten?

Dafür müsste man unter Microsoft Windows überhaupt Sicherheits-Updates bekommen, tun viele aber nicht: Entweder weil ihr System nicht mit Updates versorgt wird, weil irgendeine installierte Software oder Treiber das Update verhindert, die Person selbst keine einspielt (aus Angst vor nicht funktionierenden Updates) oder Microsoft Monate damit verbringt, triviale Fehler nicht zu beheben.

Einen Vorteil hat Windows allerdings: Zur Not kann man alle Daten bei Microsoft abfragen, weil die ja alles einscannen. Ob man an die ran kommt, möchte ich aber bezweifeln - aber sie haben sie!

Linux-basierte Systeme wie Solus, Fedora, openSUSE Tumbleweed sind sicher, da diese aktiv gepflegt werden. Für LTS-Distributionen gilt das nur zum Teil. Ich habe jetzt schon mehrfach von Sicherheitslücken in Linux-Kernel und -Software gelesen mit "Das wurde bereits im November letzten Jahres behoben" oder ähnlichem. Bei Windows heißt es dagegen immer: "Achtung, es gibt noch keinen Patch!"

Das größte Problem sitzt aber üblicherweise vor dem PC: auf jedem Betriebssystem kann man sich alles verhunzen, wenn man nicht ordentlich damit umgeht. Hier ist aber wieder Windows im Nachteil, weil es aufgrund seiner intransparenten Natur und seine Angewiesenheit auf Software aus meist dubiosen Quellen ein großes Experten-Wissen voraussetzt.

Ich nutze jetzt seit Jahren Linux und habe weder Viren noch einen Datenverlust erleiden müssen, wenn ich es nicht selbst provoziert habe.

Sie sind in den meisten Fällen sogar wesentlich sicherer.

Nicht nur weil sie eine geringere Zielgruppe aufweisen und damit für Angriffe weniger lukrativ sind, die Systeme weißen von Haus aus eine striktere Absicherung auf und Sicherheitsfehler werden durch den quelloffenen Code schnell erkannt und behoben.

Müssen Linux-Nutzer (kostenlose Versionen) um ihre sensibelen Daten fürchten?

Der ist echt gut!

Merke: Die größte Sicherheitslücke sitzt immer vor dem Rechner und für die gibt es leider keine Updates.

... und was ist Readhead?