Mit welcher Geschwindigkeit muss man Kometen nachführen?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

meistens nicht schneller als der Mond vor dem Sternenhintergrund. Nachführen mit Hilfe eines Referenzsterns reicht völlig.

Eine spezielle Nachführung (anders als die für einen "Fixstern") würde wohl erst bei sehr langen Belichtungszeiten (mehrere Stunden) notwendig.

Um überhaupt feststellen zu können, ob ein Objekt wirklich ein Komet ist, wäre im Gegenteil vielleicht eine Aufnahme vorzuziehen, in welcher der Komet (im Gegensatz zu "Fixsternen") eine Strichspur zieht.

noname68  15.02.2023, 17:22

das ist nicht ganz richtig! strichspuren gibt es von ALLEN objekten am himmel, wenn man für fotos von ihnen die "500er-grenze" überschreitet.

500 : brennweite teleskop/objektiv = belichtungszeit/sec ohne strichspuren

wenn ein komet sich sogar abseits der ekliptik bis zu 90° versetzt bewegt, muss man auf ihn nachführen, das können alle gängigen guiding-programme locker.

da die meistn kometen sehr lichtschwach sind, muss man in summe sehr lange belichten, d.h. eine ganze reihe aufnehmen und die dann anschließen stacken.

0

Kometen bewegen sich nur unwesentlich schneller über den Himmel als die Sterne. Da gibts nichts zu beachten.

mit einer guiding-ausrüstung stellst du den kometen als zielobjekt ein, das kann man z.b. in der software PHD2 einstellen. dann folgt deine montierung dem kometen und läuft ggf. anders als die stellare oder luneare nachführung