Mit Thüringen die AfD "entzaubern"?
Mit Hinblick auf die kommenden Bundestagswahl könnte es doch einen positiven Effekt haben, wenn die AfD in Thüringen den Ministerpräsidenten stellt (und sei es nur in einer Minderheitsregierung.
Dann könnte beobachtet werden, was geschieht, wenn AfD-Politiker in Machtpositionen kommen... wie ihre Versprechen in der politischen und juristischen Realität scheitern werden... wenn ihre Wähler merken, dass sie nicht die Lösung aller Probleme sind (und nie waren)...
Ich weiß, solch ein Wahlausgang ist sehr, sehr unwahrscheinlich - aber wäre es nicht besser, wenn man ihnen ein Stück vom Kuchen gibt, an dem sie sich verschlucken oder sie eventuell den ganzen Kuchen versauen (wenn mit zu starker AfD nur Kompromissregierungen möglich sind).
Das Ergebnis basiert auf 15 Abstimmungen
7 Antworten
Dadurch könnte die AfD eventuell die Kontrolle über den Verfassungsschutz in Thüringen bekommen.
Und wenn die Regierung schlecht ist, wird man sich einreden dass das nicht an der AfD liegt. Populisten müssen meist nur einmal gewinnen.
Die bereits gewählten Volksvertreter punkteten in ihren Wahkämpfen mit bundespolitischen Themen. Alles Themen, bei denen sie nix zu sagen haben oder auch nur einen Hauch ändern können. Einfach weil sie gar nicht die Macht dafür haben, können sie ihre Wahlversprechen überhaupt nicht einlösen.
Juckte bislang die Wähler nicht. Der typische AfD-Wähler wählt ja auch nicht alle Programmpunkte der AfD, sondern nur den Migrationspunkt. Ich bezweifle stark, dass die Mehrheit die überhaupt kennt. So viel Ignoranz und Bildungsferne war bislang kein Problem, somit wird das auch zukünftig nicht stören.
Meine Rede! Deswegen sollten sich die Menschen mit Afd Derangement Syndrom auch darüber Freuen das die afd sich ja bald blamieren kann und sich als die nözis entpuppen die sie sind.
Ich weiß, solch ein Wahlausgang ist sehr, sehr unwahrscheinlich
Garnicht mal so unwahrscheinlich.
Im Osten ist ja jetzt schon diese absurde Situation wo momentan alle Parteien außer der CDU und afd schon Probleme hätten über die 5% Hürde zu kommen.
Möglich, glaub ich aber nicht. Die Grünen waren zur Zeit ihres Höhenflugs auch in vielen Landesregierungen, erst seit sie wieder im Bund regieren, wurden sie entzaubert. Die Leute wissen doch, dass die entscheidenden Fragen wie Migration etc. nicht in der Landespolitik entschieden werden, sondern in der Bundespolitik.
Jeder Politiker handelt individuell. Obgleich seine Ansichten und Überzeugungen sowie seine Interessen mit denen der Partei oder ihrem Programm übereinstimmen, kann man nicht sagen wie dieser Politiker sich verhalten wird und ob dieses Verhalten auf die gesamte Partei zurückzuführen ist.
Es ist immer wichtig zu differenzieren.