Mit einem Toten in einem Albtraum sprechen?

3 Antworten

So ohne weiteres lässt sich dazu wenig sagen. Es käme halt drauf an, was die Handlung des Traumes war (mit welchen sonstigen Symbolen), wie sich die Beziehung mit dem Großvater gestaltete und was Du und 'er' miteinander gesprochen hattet.

Logisch ist jedenfalls (wie Du selbst durch die Gänsefüsschen andeutest), dass da im Traum nicht Dein realer Opa agiert. Statt dessen sind es Deine Erfahrungen mit ihm, so wie Du ihn erinnerst, bewusst oder unbewusst über ihn denkst.

Willst Du ein Schema haben, mit dessen Hilfe sich grundsätzlich jeder Deiner Träume (auch der aktuelle) auf eine genaue Untersuchung vorbereiten lässt?


Wolfgirl587 
Beitragsersteller
 27.11.2024, 20:23

Das wäre Nette. Wo gibt es solche Schema den?

Susannya123  28.11.2024, 11:27
@Wolfgirl587

Hier :-)

Liebe/r Träumer-in !

Träume stellen Botschaften des Unbewussten dar, die über Deine innere Situation berichten, die aber ausgelegt werden müssen. Wenn Du willst, versetze Dich dafür bitte nochmal in die Handlung Deines Traumes und suche nach einer gefühlsmäßig passenden Überschrift, vielleicht eine poetische, so wie es die Dichter machen bei ihren Dramen.

Im nächsten Schritt geht es um die einzelnen Symbole Deines Traumes.

Von eventuell auftauchenden Bekannten erstelle bitte kleine Charakterportraits, die die Vorzüge und negativen Seiten der jeweiligen Person beleuchten (nicht unbedingt öffentlich). Dadurch kann ich anfangen, mir eine Vorstellung zu machen. Wichtiger aber ist, dass Du selbst Dir über die Beschreibungen Inhalte ins Bewusstsein zu holen beginnst, die noch im Unbewussten verborgen liegen.

Für die nicht-personalen Symbole   gilt, dass Du bei jedem für sich beschreiben sollst, wie es funktioniert und wozu es dient oder nützlich ist. Ob Deine Einfälle wissenschaftlich richtig sind oder nicht, ist unwichtig. Auf keinen Fall schau in einem Lexikon nach.

Anbei ein Beispiel, um Dir die oben angedeutete Methode der Freien Assoziation anschaulicher zu machen:

Ein Junge träumte, er wurde von einem Arzt untersucht; der stellt fest: ein Organ liegt schief und soll operiert werden. Darnach schickt er ihn ein Stockwerk höher, um von drei anderen Ärzten seine Nase untersuchen zu lassen; sie entdecken Polypen, die sollen vorher operiert werden.

Dieser Traum hat 5 Symbole, die der Junge beschrieb wie folgt:

Ärzte: haben Gesundheitsmodelle, die erlauben, Krankheiten zu erkennen.

......................Gesundheit: Naturzustand

Organ: Körperbestandteil, das man braucht zum leben. 

..........Körper: Ein Teil der Seele, die auch einen Geist hat.

......... Geist: Der Seelenteil, der gesundes und krankes unterscheidet.

operieren: Eingriffe machen.

Nase: zum Luft holen und Riechen 

.............Luft: ein lebensnotwendiger Stoff.

.............Riechen: Qualität der Nahrung prüfen.

Polypen: Verstopfen die Nase. 

Wie Du siehst, beim Beschreiben der ursprünglichen 5 Symbole tauchen neue auf, die auch definiert und beschrieben werden sollen. Je mehr Freie Assoziationen, desto besser... Seinem Traum gab der Junge die Überschrift Unangenehme Überraschung.

Ist Dir ungefähr nach vollziehbar, wie Du Deinen Traum vorzubereiten beginnen kannst? Wenn Du eine Frage haben solltest, schicke sie gerne ab: ich werde mich selbstverständlich weiter mit Dir befassen.

Ich  freue ich mich auf Deine Vorbereitungen!

Herzlichst,

 

Kommt darauf an, was besprochen wurde und was zuvor geträumt wurde.

Woher ich das weiß:Hobby – Seit 2002 befasse ich mich mit Träumen, seit 2016 täglich.

Beim Träumen verarbeitet unser Gehirn das, was uns emotional bewegt. Wichtig dabei ist das Gefühl, welches Du beim Träumen eben fühlst. Bei einem Alptraum ist das ganz klar: Angst.

Zu jedem Gefühl gibt es in unserem Leben eine Parallele dazu. Es gibt also irgendwas zur Zeit, was Dir Angst macht. Und Du weißt mit Sicherheit auch, was das ist. Das Ereignis - oder Problem - beschäftigt Dich eben nachts. Was Du dann siehst, ist relativ egal.

Du solltest Dein Problem angehen und eliminieren. Dann wirst Du auch ruhiger schlafen.

Welches Verhältnis hattest Du zu Deinem Opa? Verstorbene können keinen Kontakt zu uns aufnehmen. Frag Dich also, welches Gefühl Du beim Sehen Deines Opas gefühlt hattest: Erleichterung (er wird mir helfen, weil er mir immer geholfen hat) oder immer noch Angst (sag mir, wie Du zu Deinem Opa standest) oder war es Trauer (Du vermisst Deinen Opa) oder ein ganz anderes Gefühl?


Wolfgirl587 
Beitragsersteller
 25.11.2024, 20:24

Ich war erleichtert aber traurig als ich gehen musste.