Mit dem Motorrad nach Los Angeles?

5 Antworten

Wenn du mit dem eigenn Motorrad fahren willst wird es ein extrem teurer Spass.

Das Motorrad kommt dann entweder in einen Seecontailer rein, oder reist per Luftfracht. Das ist ein extrem teurer Spass, der durch die momentane Lage noch angeheizt wurde.

Der ganze Spass der kostet dich momentan ca 20.000 Euro pro Strecke.

Ansonsten ist die USA eines der teuersten Reiseziele der Welt, Benzin ist da billig, aber für alles andere gibst du ein Vermögen aus. Mit 200 Dollar am Tag musst du rechnen, bei 6 Wochen bist du schon bei 8.400 Euro angelangt.


blackhaya  07.11.2021, 19:02

Dollar natürlich

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Egal welches Amerika ihr meint, dahin gibt es keine Straße. Also müsstet ihr die Motorräder verschiffen und das ist richtig teuer.

Ganz ehrlich, sucht euch lieber ein anderes Ziel innerhalb Europas. Das ist günstiger und einfacher.

Das ist ein ziemlich teurer Spaß - aber es ist durchaus machbar. Der Versand Eurer Mopeds wird am besten funktionieren und wohl auch am günstigsten, wenn Ihr Euch erstmal Gedanken darüber macht von wo aus in den USA Ihr starten, und von wo Ihr wieder zurück wollt. (Ich gehe nicht davon aus, dass Ihr 10 Wochen lang durch L.A. gondeln wollt - denn so interessant ist die Stadt nicht.) Dann lasst Ihr Euch von

https://www.jamescargo.com/motorcycles/

mal ein Angebot machen. Die sind sehr erfahren im Versand von Mopeds per See oder Luftfracht und übernehmen weitestgehend auch den Papierkram für Euch - schließlich ist es mit Versand nicht getan, da hängen noch eine Menge Zoll-Formalitäten dran.
So, dann bringt Ihr Eure Gurken also (durch den Eurotunnel) zum entspr. Termin nach London Heathrow. Dort werden sie in Kisten verpackt und zu Eurem Startpunkt in den USA verladen. Ihr fahrt/fliegt/lauft wieder nach Hause und fliegt dann in die USA, wo Ihr dann Eure Karren abholen könnt. Dann macht Ihr Eure 10-Wochen-Tour und gebt die Dinger beim vereinbarten Partnerspediteur in den USA in Eurer Ziel-Stadt wieder ab. Die werden dann wieder nach London verladen, Ihr fliegt wieder nach Hause und holt die Dinger wieder in London Heathrow ab. Das ist umständlich - wird aber deutlich günstiger als jeglicher Versand ab Deutschland. James Cargo sind da ziemlich unschlagbar.

Eine andere, bessere, günstigere Möglichkeit wäre der Kauf von 2 Mopeds in den USA. Es gibt die Möglichkeit, ein Moped auch in den USA als "non-resident" zuzulassen. Das ist allerdings zeitlich beschränkt (in Arizona sind es 9 Wochen) da solltet Ihr Euch bereits in der Planungsphase Eurer Reise gut informieren und entsprechend Eure Reise weiter planen. Wegen des Kaufes solltet Ihr Euch im Netz etwas umsehen, einige Adressen wären

https://www.nationalpowersports.net/inventory.cshtml#

https://www.usedmotorcyclestore.com/

Am Ende Eurer Reise könnt Ihr die Dinger dann bei einem Händler am Zielort wieder verscherbeln. Natürlich mit Verlust - das wird aber immer noch erheblich billiger als mieten.

Mieten könnt Ihr natürlich auch - hat den Luxus quasi nagelneuer Mopeds und (mit entsprechendem Miet-Zusatz-Obulus) Pannenbetreuung bzw. Austausch im Falle einer Panne. Wird aber teuer :

https://autovermietung.adac.de/motorrad/usa/

https://www.eaglerider.com/motorrad-mieten?gclid=EAIaIQobChMIouGXpvqG9AIVhWDmCh1NCgG9EAAYASAAEgJbnPD_BwE

wären 2 Möglichkeiten - es gibt aber noch mehr. Bei 10 Wochen wird kaufen aber ERHEBLICH billiger als mieten.

Viel Spaß und gute Fahrt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

emiR125 
Fragesteller
 08.11.2021, 01:22

wow. Wirklich danke. sehr Informativ und Hilfreich. hat mir sehr geholfen

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Knattergreis  08.11.2021, 09:34
@emiR125

Gern geschehen. Es gibt selbstverständlich auch die Möglichkeit, Eure Mopeds direkt von Deutschland in die USA zu verladen. Die Kosten dürften bei ca. 4500,- hin und zurück inkl. Verpackung und Papierkram liegen. Hier könnt Ihr Euch ein bisschen was dazu durchlesen :

https://www.intime-ham.com/motorradtransport-usa.html

Der Versand per James Cargo wird aber deutlich günstiger, wie schon erwähnt und "In Time Hamburg" bieten auch nur wenige Destinationen an. Natürlich wird ein Versand per Seefracht am günstigsten. Das ist für den Hinweg aber nicht zu empfehlen, da die Formalitäten in den USA sehr Zeit- und nervenraubend sind und die Hafengebühren teilweise so hoch, dass es sich gar nicht mehr lohnt. Davon abgesehen, wollt Ihr ja sicherlich irgendwo im Inland starten und dann von L.A. wieder zurück fliegen. Es käme also höchstens der Transport hin per Luft- und der Transport zurück per See in Frage. Die Ersparnis läge bei ca. 1000 Euro. Da würde ich - zumal das eh eine teure Reise wird - doch eher den kompletten Transport per Luftfracht empfehlen.

Bei Eurer Planung solltet Ihr wissen, dass die größeren Hotels seit einigen Jahren oft eine "Resort Fee" zwischen 15 und 100 Dollar für Benutzung von WLAN, Fitnessraum etc. berechnen. Diese "Gebühren" sind NIE in den Preisen bei booking.com & Co. enthalten und kommen beim ein- oder auschecken dann sehr überraschend. M.E. reine Abzocke. In Las Vegas berechnet das inzwischen fast jedes größere Hotel. Ich würde daher immer empfehlen, sich unterwegs kleine Motels zu suchen und gar nichts vorher zu buchen. Die Ausnahme sind Übernachtungsmöglichkeiten an den Touristen-Hotspots wie Grand Canyon, Monument Valley etc. - da würde ich versuchen vorher zu reservieren. Las Vegas am Wochenende zu besuchen ist extrem teuer. Alle Hotels dieser Welt sind an Wochenenden teurer als unter der Woche - aber in Vegas kann es schnell das dreifache werden.

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von wo aus und wie rum wollt ihr fahren? wollt ihr quasi richtung westen fahren und dann rüber oder wollt ihr richtung osten und mitten durch russland? wenn ihr letzteres vorhabt, dann reichen 10 wochen nicht

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – bin lang genug selbst Motorrad gefahren