Militär Ausrüstung für eine Apokalypse?

5 Antworten

Salue

Das kommt natürlich auf auf Deine Wohnlage an. Wohnst Du in der Stadt tust Du gut daran eine Flucht mit vorher zusammengestellten Überlebungsmaterial zu planen.

Denn ohne Wasser- und Abwasserversorgung hast Du in einem Wohnblock schlechte Bedingungen. Für Deine Flucht wäre ein Fahrrad zweckmässig. Mit grösseren Fahrzeugen kommst Du bei den Staus nicht mehr durch. Denk an den Katadyn-Wasserfilter. Der muss mit.

Wir wohnen auf dem Land und haben viel Umschwung. Der alte 10'000 Liter Oeltank wurde zum Wasserreservoir umgebaut und der Dorfbach umfliesst unser Areal. Selbstverständlich haben wir Expeditions-Wasserfilter. Die Bauern bei uns haben genug Lebensmittel. Allerdings bei einer Katastrophe sind elektronische Zahlungen nicht mehr möglich. Dafür habe wir genug Hartgeld und Edelmetalle am Lager.

Zum Heizen haben wir einen Schwedenofen und das Holz kommt aus unserem eigenen Wald.

Unser Haus hat, wie eigentliches jedes Haus in der Schweiz, im Keller einen Zivilschutzraum mit Panzertüren und -Fenster mit einem Notausgang.

Aus dem Armeematerial-Verkauf habe ich mir einen Geigerzähler zugelegt. Die Konservenvorräte im Keller reichen für 2 bis 3 Monate. Dann sollte der Anbau im Garten Früchte tragen. Die Samen sind vakuumiert und lange haltbar.

Ach ja, dann habe ich ja noch meine Kriegswaffensammlung mit Munition im Waffentresor.

Wir bleiben hier, hier haben WIR die besten Voraussetzungen. Du musst versuchen, DICH in ein solches Szenario hineinzudenken und herauffinden was DU unbedingt brauchen wirst.

Und nochmals, vergiss den Wasserfilter nicht. Ohne Wasser lebst Du nur 3-4 Tage, ohne Lebensmittel aber bis zu 40 Tage. Ohne Kläranlage werden Bäche und Flüsse schnell zu Kloaken.

Tellensohn

Anonymeralsdu 
Fragesteller
 11.01.2024, 18:05

Danke für die gute Antwort

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Also bis auf das Nachtsichtgerät hab ich das schon alles.

Mehr weil "Haben will" weniger, weil ich erwarte es wirklich zu brauchen.

Nachtsichtgerät kann man sich meiner Meinung nach heutzutage eh sparen. In jedem besseren Smartphone ist schon eine Nachtsicht oder Wärmebildkamera drin, die zur Orientierung reicht. Die richtigen militärischen sind viel zu teuer.

Für den ballistischen Schutz hab ich den billigsten Plattenträger und die billigsten Platten gekauft. 35€ das Stück. Da habe ich dann eine scharf beschossen und hat einwandfrei standgehalten. Ich hab aber auch noch bessere von Secotec, die's immer wieder Mal als B Ware auf eBay gibt. Die waren mir aber zu schade zum testen.

Was mir am wichtigsten war, war die Möglichkeit der autonomen Stromversorgung.

Ich habe ein 4,2 kW Stromaggregat, eine Powerstation mit 6000 Wh und Solarzellen.

Damit kann ich mein Haus zur Not wochenlang ohne Stromnetz versorgen.

Meine Hauptbefürchtung ist ein Blackout.

Es werden jetzt wieder mehrere Kohlekraftwerke abgeschaltet, ohne das Erneuerbare oder Speicher das irgendwie ausgleichen können.

Fürs Hochwasser habe ich einfach eine Tauchpumpe im Keller, mit fest verlegten Schlauch nach draußen. Und wenn's ganz dicke kommt hab ich nochmal drei Stück parat liegen. War Mal ein Angebot auf Amazon.

Was mir ebenfalls wichtig war, war die Möglichkeit das ganze auch zu verteidigen.

Ich bin Waffenbesitzer. Wenn Blackout ist, braucht zu mir keiner zum plündern kommen.

Wenn es nur um eine ein bisschen aufgepeppte bushcraft Ausrüstung geht, kommst du da mit 3.000€ locker hin.

Wobei ich keine militärischen Tarnmuster gekauft habe. Man soll erkennen, das ich nicht zu einer Armee gehöre. Ich hab nur schwarz und grautöne

Gutes Messer, Klappsäge und im Feld aufladbare Taschenlampe nicht vergessen.

Für ein autonomes Haus reichen 3.000€ nicht. Da bist du dann eher mit 10.000+X dabei.

Ich hab mir das aber auch über mehrere Jahre gekauft.

Wenn man immer auf Schnäppchen schaut, kann man da viel sparen.

Einen Rucksack hab ich immer gepackt parat stehen. Da ist alles drin für zwei Tage.

Und dann hab ich noch ein paar Transportboxen fürs Auto da ist dann Material für eine Woche drin und Werkzeug, um sich irgendwas selbst bauen zu können.

Sogar ein zerlegbarer Ofen ist da drin😋

So, das wär's, denke ich Mal.

Anonymeralsdu 
Fragesteller
 11.01.2024, 16:54

Wow das finde ich echt krass auf so einen Kommentar habe ich gewartet ich bewundere deine Denkweise Respekt

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Also eine Militärausrüstung wird dir wenig helfen.

Wenn du wirklich vorsorgen willst dann bau dir einen Bunker in deinem Garten.

Ich habe mir auch öfter Gedanken drüber gemacht und wirklich helfen diese Dinge nicht im Notfall.

Find ich ne Gute Idee. Wenn ich später mal Familie hab, baue ich auf jeden Fall einen Bunker. Am besten auch geheimversteck und so.

Von Experte Nomex64 bestätigt

Das Bundesamt für Katastrophenschutz gibt eine Broschüre heraus, was man für mögliche Krisensituationen vorrätig haben sollte. Das finde ich ziemlich sinnvoll, sich daran zu orientieren.

https://www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vorsorge/Vorsorge/Ratgeber-Checkliste/ratgeber-checkliste_node.html

Ansonsten halte ich "Militärkram", für den Krisenfall, nicht für geeignet. Speziell in einer Fluchtsituation. Da willst du unauffällig und möglichst harmlos erscheinen und sicherlich nicht militärisch. Auf Militär wird gerne geschossen. ;)

Und ansonsten sollte man sich vielleicht von der Möglichkeit einer Zombie-Apokalypse verabschieden. Deutschland hat auch keine Wildnis und es werden nicht Millionen Bürger in die Wälder fliehen, um dort zu leben.

Ausrüstung nutzt auch nichts, wenn man nicht damit umgehen kann. Sie einfach für einen Notfall im Schrank liegen zu haben, der vielleicht nie eintritt, davon halte ich nichts.

Halte dich einfach an die Empfehlungen des Bundesamtes, wenn du hier jetzt kein neues Hobby daraus machen willst, mit dem du dich intensiv und ständig beschäftigst, dann bist du schon gut aufgestellt, für alle möglichen Krisen und musst auch keine 3000 € investieren.