Merkt man einen unterschied zwischen Radfahrer die oft fahren und welche die wenig fahren?
Also jetzt auf den Fahrstil bezogen. Und dass die Sachen besser einschätzen können. Oder vlt. Besser das Gleichgewicht halten können oder schneller in kurven fahren können oder das Fahrrad kurz vor einem Sturz noch kontrollieren können.
6 Antworten
Wenn Dir ein einfaches "Ja, das merkt man / ich" reicht, dann wärs das.
Willst Du mehr wissen, musst Du die Umstände ausführlicher benennen.
Um nur einige zu nennen:
- Grundsätzlich
- Sport
- Alltag ausschließlich Stadt
- Sonntagsausfahrten vom Kaffeekränzchen
- ...
- ...
Die Katastrophe schlechthin, Menschen, die auf viel zu großen E-Bikes daherkommen (ist übrigen die Mehrzahl) und mit den Füßen kaum ans Pedal kommen (der Händler hat es mir ja so angepasst 😕).
Dann diese Wahnsinnsgeschwindigkeit von 19 km/h nicht einschätzen können, sodass sie ihr 32- kg- E-Bike nicht rechtzeitig zum Stehen bringen und von dem riesigen E-Bike oben herunterspringen, um dann festzustellen, dass diese in Beweglichkeit befindliche Masse (32 kg), so auch nicht zu bremsen sind.
Völlige Überforderung sehe ich nicht selten.
Nein - habe ich mir nicht ausgedacht. Nach, Stand heute, 95.498 km, kann ich noch mehr solche Schoten erzählen.
Nun, es gibt Radfahrer die viel fahren, aber ihr Leben lang nix dazulernen und welche, die ihren Fahrstil ergonomisch optimieren. Hilfreich ist es, wenn man Kollegen hat, die auch ein wenig von aussen beobachten und Hinweise geben. Wenn die Haltung auf dem Fahrrad dauerhaft falsch ist und man immer so weiter fährt, weil man sich "dran gewöhnt" hat, heisst das nicht, das es gut ist. Meistens fährt man dort von der Körperhaltung so, das man die Wirbelsäule falsch belastet, das man mit der Hüfte geigt, weil der Sattel viel zu hoch eingestellt ist, weil man einen viel zu breiten Lenker fährt, etc., etc. Sehr oft sieht man es, wenn jemand auf dem Rad hockt, wie ein Affe auf dem Schleifstein. Das beherrschen des Fahrrades kommt mit der Zeit. Ist eine Übungssache.
Das merkt man sehr deutlich, ob jemand sicher fährt oder Angst hat. :-))
Natürlich macht das nen gewaltigen Unterschied. Ich erkenn Situationen, bevor du überhaupt bemerkst, daß was nicht sauber ist, und reagiere schon. Am Berg weiß ich schon, wo ich welchen Gang brauch und hab dadurch massiv weniger Drehzahlabfall und wesentlich Ökonomischeren Trettrythmus. Ich erkenn, wenn ich auf Kurven zu fahr, ob da irgendwo Dreck, Scherben etc. Ist, bzw. welches die bessere Spurwahl ist.
Als Anfänger bzw. Gelegenheitsfahrer bist du mehr mit dir selbst beschäftigt, als mit der Umgebung. Das hast aber überall. Deswegen wird ja auch soviel trainiert. Ich kann, und durfte das auf dem Radweg, als ein Pritschenwagen, ohne zu schazen, vor meinrr Nase wendete. Hinterrad war gute 5 m in der Luft, aber hab das Teil noch an der Pritschenkannte zum stehen gebracht. Anfänger überbremst und fliegt gegen die Pritsche oder schliddert, bis er rein kracht. Mit wohl ein Grund, warum soviele tödliche Ebike-Unfälle zustande kommen - "Gas geben" kann jeder - in Kurven, auf Splitt oder beim Bremsen die Masse kontrollieren aber nicht...
Nein ich kann in der Stadt nicht erkennen wer erst 10 Jahre oder schon 30 Jahre Rad fährt. Könnte man höchstens vom Alter vielleicht vermuten.