Merkt man einen geschmacklichen Unterschied zwischer einer Tomate im Geschäft und einer Tomate in eigenem Gemüsegarten?
Und hat die Tomate zuhause im Gemüsegarten mehr Vitamine als eine Tomate im Geschäft? Geht nicht nur um Tomaten, sondern auch um Gurken etc ...
10 Antworten
Manchmal schon.
Einige Tomaten aus dem Geschäft schmecken sehr wässrig und die Pelle ist hart.
Ich hatte mal Minitomaten aus gekauften Samen gezogen. An dem Strauch waren hunderte, wie Johannisbeeren, alles war voll davon.
Diese schmeckten noch aromatischer und süß, mit etwas Säure.
Am Schlimmsten finde ich Fleischtomaten aus dem Laden, die schmecken nach nichts.
Sehr lecker sind fast schwarze Tomaten, die es mal im Lidl gab, habe ich aber lange nicht gesehen.
Wenn man mal von der Auswirkung der Sorte absieht: Ja, denn Du wirst im Garten nicht unter Glas bei erhöhter CO2-Konzentration und stabiler Temperatur anbauen, Regen macht die Schale härter und Du wirst auch eher zur Genußreife pflücken, denn Du mußt die Dinger nicht mehr Wochen lagern, transportieren und in die Auslage legen.
Dazu natürlich der psychologische Aspekt: Selbst gemacht.
Vermutlich wirst Du auch nicht zu gepfropften Hochleistungssorten greifen, die gleichförmig mit Wasser+Nährlösung versorgt werden und nur in mineralischem Substrat stehen.
Du baust ne Sorte an, wenn sie Dir nicht schmeckt, eben nicht wieder, während im Ertragsbau eher aufs Gewicht geschaut wird.
In der Regel schon. Es kommt aber auch sehr auf die Sorten an. Meist baue ich in meinem Garten ganz andere Sorten als im Geschäft an. Letztes Jahr hatte ich bei den Tomaten vorgezogene Pflanzen aus dem Supermarkt genommen- sie haben extrem viel getragen, waren aber tatsächlich im Geschmack nicht besser als eine gute! Supermarkttomate
Außerdem ist das Gemüse aus dem Garten meist weniger wässrig, weil weniger gedüngt.
Punkto Vitamine: In der Regel hat das Gemüse aus dem eigenen Garten mehr Vitamine, weil langsameres Wachstum(weniger Dünger) und andere Sorten
Es gibt auf jeden Fall einen subjektiven Geschmacksunterschied.
Selbst gezogene Früchte zu essen, ist ein Erfolgserlebnis.
Das Belohnungszentrum im Körper ißt mit!
Das Wesentliche an selbst gezogenen Früchten ist aber die Gewißheit, daß man weiß, welche Pflanzenschutzmittelrückstände drin sind oder nicht drin sind. Außerdem verwendet man im eigenen Garten in der Regel keine Herbizide.
Mehr Vitamine haben eigene Früchte zunächst einmal nicht.
Professionelle Anbauer machen professionelle Bodenbearbeitung und professionelle Berechnung des Düngebedarfs und professionelle Wasserführung.
Gesunde Früchte sind der wesentliche Faktor für den Verkaufserfolg.
Eigene Früchte werden aber oft tagesfrisch verzehrt. Insofern sind eigene Früchte oft dennoch gesünder, weil direkt nach der Ernte der Gehalt an Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen am größten bzw. am besten körperverfügbar ist.
Durch Lagerung werden diese Inhaltsstoffe schon innerhalb von Tagen reduziert.
Ob eine eigen gezogene Frucht besser schmeckt oder gesünder ist , hängt also auch davon ab, wie frisch man die Frucht ißt.
Durch die reife Ernte und kurze Zeit von der Ernte auf den Tisch ist der Geschmck der Eigenprducktion oft artypischer und ausgepraegter