Menschenopfer im AT (Bibel)?

7 Antworten

Vergiss die Kriege und alles was du willst darfst du tun.

Jefta hat sein Wort gehalten und dass seine Tochter da zustimmte, zeigt die innige Liebesbeziehung die zwischen Vater und Tochter war, wie. auch das Vertrauen auf den lebendigen Gott.

Gott hat ja dann auch seine Treue Ihm gegenüber aufrechterhalten indem er ihm weitere Siege über seine Feinde gab.

Diese Geschichte zeigt, wie wichtig es auch für Gott ist, dass wir unseren Freunden helfen und sie nicht im Stich lassen, wenn wir helfen können.

Lies dazu nur mal die Geschichte zu Ende.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lesen, fragen, systematisch Forschen, prüfen, erleben, sehen

Im MacDonald-Bibelkommentar steht dazu:

"Es gibt unter den Auslegern ziemliche Uneinigkeit darüber, was Jeftah wirklich mit seiner Tochter tat. Eine Ansicht lautet, dass er sie tötete und sie als Brandopfer dem Herrn darbrachte. Das ist vielleicht die auf den ersten Blick offenkundigste Bedeutung des Textes, auch wenn die Vorstellung eines Menschenopfers abstoßend ist und von Gott niemals gewollt war (5. Mose 18,9-14).

Nur Tiere wurden geopfert, Menschen konnten zwar dem Herrn geweiht werden, aber sie wurden anschließend durch Geld ausgelöst (2. Mose 13,12-13; 3. Mose 27,1-8).

Die andere weitverbreitete Ansicht ist, dass Jeftah bestimmte, dass seine Tochter als lebenslange Jungfrau für den Dienst des Herrn gegeben wurde. Diejenigen, die diese Ansicht vertreten, weisen darauf hin, dass es in seinem Gelübde hieß, dass, was immer ihm aus der Tür seines Hauses entgegenkäme, »dem Herrn gehören« solle, oder er wolle es als Brandopfer darbringen (V. 31).

Die Vorstellung einer ewigen Jungfrauschaft wird durch die Verse 37-39 sehr unterstützt.

Jedenfalls lautet die Lehre daraus für uns heute, dass wir nie vorschnell Versprechungen machen sollten."

Warum hat Gott das erlaubt,

wann schreitet er denn überhaupt ein?

Jahrtausende von Jahren ist kein Wirken von Göttern zu sehen ...

Die Opferung von Jiftachs Tochter ist eine grausame Geschichte. Man hat Versuche unternommen, eine Erklärung zu finden, fand aber keine:

Viele Versuche wurden unternommen, das Anstößige der Geschichte abzumildern. Meist beruft man sich darauf, dass die Opferung selbst nicht ausdrücklich beschrieben wird.
Darin kommt jedoch zum Ausdruck, welche Bedenken bereits im biblischen Traditionsprozess wirksam waren. An dem Faktum als solchem ändert es nichts.
Luthers Erklärung ist abschließend: „Man wil / er habe sie nicht geopffert / Aber der Text stehet da klar. So sihet man auch beide an den Richtern vnd Königen / das sie nach grossen Thatten / haben auch grosse torheit müssen begehen / zuuerhüten den leidigen hohmut.

https://de.wikipedia.org/wiki/Jiftach

Kosmike  25.04.2021, 18:53
Jahrtausende von Jahren ist kein Wirken von Göttern zu sehen ...

ja, von Götzen ist kein Wirken zu sehen, aber vom Lebendigen Gott Israels eine riesige Menge.

Gerade in den Letzten Monaten ist so vieles geschehen und es geschieht so viel.

Menschen werden geheilt, Jesus begegnet Menschen und viele Moslems kommen durch solche Begegnungen zum Glauben an den Lebendigen Gott Israels und lassen sich durch Jesus mit ihm versöhnen.

Man muss nur etwas im Internet suchen und zudem die Richtigen Quellen der Information kennen.

Nicht alles darf im Internet veröffentlicht werden um die Personen nicht mehr zu gefärden.

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Mayahuel  25.04.2021, 19:02
@Kosmike
von Götzen ist kein Wirken zu sehen,

gibt es zB Berichte von Spontanheilungen auch bei Atheisten, Buddhisten und Hinduisten?

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Kosmike  25.04.2021, 19:06
@Mayahuel

Ja aber diese Götzen sprechen nicht.

vergiss nicht, auch Corona ist nur bei denen wirksam die daran glauben und nur in dem Masse, was sie erwarten.

Das ist der Placeboeffekt wie man das in der Medizin bezeichnet.

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Nun, erstens gab es vor langer Zeit Menschenopfer fast überall auf der Welt. Sie sollten den Zorn Gottes beschwichtigen und seine Zuwendung wieder herstellen. Das Menschenopfer war das höchste Opfer, welches sich die Menschen vorstellten. Sie opfern sogar sich selbst für ein höheres Ziel.

Das dieser Gedanke falsch und durchaus nicht gottgewollt sein kann, hat sich später immer weiter durchgesetzt. Dabei waren die kanaanäischen Stämme sehr weit:

Mit der Erzählung über ihren Stammvater Abraham proklamierten sie die Aussetzung aller Menschenopfer für immer. Dort hat Gott nämlich STOP gesagt. Dieses STOP zu Menschenopfern ist also schon lange bekannt.

Die Richtererzählung ist genau unter diesem Aspekt spannend: warum gibt der Vater dieses Versprechen, wenn Menschenopfer als falsch gelten? Glaubt er dem nicht? Will er "auf Nummer sicher gehen" und doch die alten Riten nutzen? Oder hat er nur vorschnell ein Versprechen gegeben, welches er nicht halten kann?

Ob die Geschichte tatsächlich erzählt, dass die Tochter stirbt, ist nicht eindeutig. Aber es ist gut, dass sie überliefert blieb - wir lernen nicht nur von Vorbildern, sondern besonders aus Fehlern.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – mit Wissbegierde Religionspädagogik und Theologie studiert

Warum hat "Gott" nicht eingegriffen, als sein Volk von 1941 - 1945 im Holocaust massenhaft ermordet wurde? Er hätte einfach eine riesige Legion "Engel" schicken und die Nazis vernichten können.

Warum hat "Gott" nicht eingegriffen, als in meiner Gegend vor ein paar Jahren eine junge Frau auf dem Spaziergang hinterrücks angegriffen und ermordet wurde? Er hätte dem Angreifer mit einem einzigen Gedanken einen kleinen Herzinfarkt schicken und damit ein schlimmes Verbrechen verhindern können.

Warum greift "Gott" nicht ein, jetzt, da viele Menschen weltweit unter dem Coronavirus und seinen Folgen zu leiden haben? Er könnte das Virus mit einem einzigen Fingerschnipser kaputt machen und damit viele Leben retten.

Wenn du lange genug über diese Dinge nachdenkst, wirst du möglicherweise zu dem gleichen Schluss kommen wie ich. Es ist wirklich nicht so schwer.