Warum sagen mir Christen ich soll nicht richten wenn das in Bibel steht?

10 Antworten

Es Ist immer wichtig, den Kontext mit einzubinden.

In der Bibel kann man zum Beispiel auch weiter lesen, wann man jemanden aus der Gemeinde ausschließen sollte.

Solche Versen sind dann auch immer auf diese jene Weise bezogen.

Zum Beispiel soll man jemand aus der christlichen Gemeinschaft ausschließen, der Inzest treibt, dazu gehört auch Unzucht mit seiner Schwiegermutter oder Stiefmutter? Solche Gräueltaten sind so schrecklich und unrein, das der Mensch der das tut durch seine Verdorbenheit die an ihm haftet, "verderben" in die Gemeinde bringt, wenn er sie betritt.

Dieser Mensch wird aber nicht für immer ausgeschlossen werden, sondern so lange, bis er sich im besten Fall durch die Ausgrenzung schämt und er Reue hat die zur Buße führt, die ältesten dürfen dann darüber abstimmen, ob man diesen Menschen wieder aufnimmt.

Es gibt auch andere Beispiele, jemand der Sünden offenkundig befürwortet und selbst nach mehrmaligem Ermahnungen mit seinen Sünden rumprallt, für ihn gilt das selbe.

Oder willst du mir sagen so verhält man sich in einer Kirche? Im Straßenverkehr gibt es Regeln, in der Schule gibt es Regeln, auf der Arbeit gibt es Regeln, als Staatsbürger hat man auch die Regeln der Obrigkeit zu respektieren, und genau so ist es auch innerhalb von einer Gemeinde, den Gott ist ein Schöpfer der Ordnung und Hüter seiner Gerechtigkeit. Die Kirche ist nicht als Hampelmann Verein erdacht wurden. Es darf also in solchen Fällen "eingegriffen" werden, dieses Urteil muss ja von "innerhalb" beschlossen werden.

PS: Wenn ein Mann seiner Frau Fremdgeht und er tut dies mit einer anderen Frau, die ebenso Mitglied in der Gemeinde ist, werden in der Regel beide verbannt werden.

Dabei ist Gott sehr barmherzig und Rücksichtsvoll. Selbst der letzte besoffene Penner ist in Gottes Haus willkommen.

Die Frage ist nur, will er dort randalieren oder sucht er Trost für seine Seele?

Hier zeigt sich, dass der tolerante Wischiwaschi Glaube falsch ist. Sünden dürfen als solche benannt werden und auch an anderen getadelt werden. Der sonst so sanfte Paulus zeigt sich hier streng. Alle Christen sind verpflichtet, nach Heiligkeit zu streben. Sünder dürfen aus der Gemeinschaft ausgeschlossen werden. Was wir aber nicht dürfen, ist, das endgültige Urteil über jemanden zu fällen, weil es nur Gott allein zusteht. Wir sollen uns in erster Linie um unsere eigenen Sünden kümmern und nicht um die der anderen. Vor allem das meint das "nicht richten". Es geht hier auch um das endgültige abschließende Urteil über das ewige Heil oder Unheil. Aber Sünden rügen und weltliche Strafen aussprechen dürfen wir.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Praktizierender Katholik. Lese viel zu Glaubensfragen.

Hallo Animefive,

Wir Christen sollen Menschen nicht verurteilen und nicht richten, denn nur Gott kennt den Menschen gut genug um ein Urteil fällen zu können.

Wir könnten viel zu schnell ungerecht urteilen.

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Innerhalb unserer Gemeinde sollen wir auch nicht Menschen verurteilen. Aber, wenn sich jemand der Gemeinde anschließt und wenn dieser unliebend handelt, dann sollen wir uns gegenseitig ermahnen.

Denn die Gemeinde soll an sich selbst den Anspruch haben, Liebe zu leben, und un-Liebe zu vermeiden.

Hierbei ist es aber ganz wichtig auf welche Art und Weise ermahnt wird. Es gibt Leute, denen macht es Spaß, andere zu erniedrigen. Es gibt Leute, die suchen nur bei anderen Fehlern und übersehen dabei das eigene Fehlverhalten.

Es kommt also immer genau individuell auf den einzelnen Fall an, um zu sehen, was Recht und Angemessen aus Sicht Gottes ist. 🙏 😊

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Bei Paulus geht es um das äußere Richten. Das innere Richten ist etwas anderes.

Richtet nicht, auf dass ihr nicht gerichtet werdet

Der, der ohne Schuld ist, werfe den ersten Stein.

T-Ton Jesus