Gott in der Bibel?

11 Antworten

Ja, Gott ist Liebe, gnädig und barmherzig. Aber Er ist auch gerecht, was bedeutet, dass Er Sünde straften muss, wenn der Sünder nicht bereut und umkehrt.

Der Gott des NT ist der selbe Gott wie der des AT. Ich denke im AT kommt die richtende Seite Gottes nur stärker hervor, weil es größer ist und einen viel größeren Zeitraum abdeckt - da passiert einfach viel mehr.

Bsp. von Gottes Gnade/Liebe im AT:

Sintflut: Gott hat angekündigt die Sünde zu richten, aber auch die einzige Gottesfürchtige Familie verschont und während die Arche gebaut wurde, hatten die Menschen Zeit zur Umkehr.

Ninive: Gott in Seiner Gerechtigkeit kündigt Gericht an, verschont es in Seiner Gnade dann aber, als es aufrichtig bereut.

Israel: Immer wieder hat es sich von Gott abgewendet und doch hat Gott es immer wieder angenommen, wenn es bereute und umkehrte.

Wo Gott gestraft hat, war es Gericht wegen der Sünde. Beachte z.B dass Götzendienst damals z.T auch Menschenopfer beinhaltete. Gott hätte das recht jeden einzelnen Menschen jetzt sofort auszulöschen, weil jeder gegen Seinen Willen gesündigt hat. Es ist Gnade, dass Er das meistens nicht tut.

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So wie auch im AT Gottes Gnade deutlich hervorkommt, kommt auch im NT Seine z.T strafende Gerechtigkeit zur Geltung:

  • Nachdem die Pharisäer den Heiligen Geist gelästert hatten, sagte Jesus klar, dass es für diese Sünde keine Vergebung gibt.
  • Ananias und Saphira hatten die anderen Christen und Gott bewusst belogen. Gott ließ sie beide dafür tot umfallen.
  • Jesus spricht in Offenbarung 2 von Isebel einer falschen Propheten, die Christen zu schwerer Sünde verführt. Nachdem Er ihr Zeit zur Umkehr gegeben hat, kündigt Er an sie und die, die mit ihr sündigen, zu strafen.

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dass er all unsere Sünden verzeiht bzw. Später durch Jesu schon verziehen hat?

Ja, Jesus starb für unsere Sünde. Aber die Vergebung daraus ist ein Angebot, dass man erst annehmen muss:

Joh 1,12 Allen aber, die ihn aufnahmen, denen gab er das Anrecht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben;

Joh. 3: 16 Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat.

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Gott ist gerecht und richtet Sünde. Seine Gnade greift erst, wenn der Sünder bereut. Seine Liebe beweist Er darin, dass Er für uns Sünder starb und uns die Möglichkeit zur Rettung vom Gericht gab. (vgl. Röm 5,8)

Verstehst du es jetzt besser?

Lg

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigener Glaube -- bin bibelgläubiger Christ

Jesus starb ja erst nach dem alten Testament, deswegen mussten die Menschen damals noch Brandopfer etc bringen.

Und Gott war im alten Testament zu denen gut die an ihn Glauben (sein Volk) und diese verteidigte er eben. Außerdem waren die Menschen nicht Gehorsam, obwohl sie dies vorher versprochen hatten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Gläubiger Christ.
Midnight1999  12.04.2023, 19:57
Und Gott war im alten Testament zu denen gut die an ihn Glauben

Erzähl das mal Hiob.^^

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Baumi491  12.04.2023, 20:03
@Midnight1999

Gott prüft eben auch. Gott möchte ehrlichen Glauben, und diesen prüft er eben immer wieder.

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Midnight1999  12.04.2023, 20:05
@Baumi491

Das war keine Prüfung, sondern eine Wette mit dem Teufel. Gott wusste, dass Hiob seinen Glauben nicht aufgeben würde.

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moonFall 
Fragesteller
 12.04.2023, 20:02

Vielen Dank :)

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Glaubst du auch an den gerechten, heiligen und zornigen Gott? Das sollte derselbe Gott aus dem neuen Testament wie aus dem Alten Testament sein. Wenn du nur an den "lieben Gott" glaubst, dann glaubst du an einen Fantasiegott. Gottes gerechtes Wesen verlangt Bestrafung von Sünde. Im Alten Testament gab Gott vorübergehend die Möglichkeit Gottes Zorn mit Tieropfern zu besänftigen. Doch seit Jesu stellvertretenden Opfertod am Kreuz geht dies nur noch durch den Glauben an Jesus Christus. Ansonsten bleibt Gottes Zorn bestehen. Schau die Bibelstelle aus dem Neuen Testament:

„Wer an den Sohn glaubt, der hat ewiges Leben; wer aber dem Sohn nicht glaubt, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm.“
‭‭Johannes‬ ‭3‬:‭36‬ ‭SCH2000‬‬
https://bible.com/bible/157/jhn.3.36.SCH2000
Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – 3 Jährige Bibelschulausbildung
moonFall 
Fragesteller
 12.04.2023, 20:04

Danke, das hilft mir sehr

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Das ist kein Wunder. Die Frage klingt sehr nach protestantischen Fehlvorstellungen. Mit solchen bedauerlichern Irrtümern kann man das Alte Testament logischerweise nicht verstehen. Es handelt sich hier um eine direkte Folge dieser Irrtümer.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Praktizierender Katholik. Lese viel zu Glaubensfragen.

Ist auf Anhieb nicht leicht zu verstehen. Hier ein Vergleich: Die ersten beiden Menschen haben sich von Gottes Geboten losgesagt und sich und ihre Nachkommen dem Teufel angeschlossen. Wir würden sagen PUBERTÄR, verloren ihr ewiges Leben. Die Folgen lesen wir ua auch im sog. Alten Testament. (Besser alter Bund).