Meinung des Tages: Sind Warnstreiks noch zeitgemäß?
Die Deutsche Bahn kündigt für Sonntag bis Dienstag einen fünfzigstündigen Warnstreik an. Dieses ist schon der dritte Warnstreik in der aktuellen Tarifrunde und wird wieder Millionen Bürger einschränken. 12% mehr Lohn und Einmalzahlungen werden gefordert. Vorherige Angebote von Seiten des Arbeitgebers wurden von EVG und Verdi abgelehnt: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/evg-bahnstreik-sonntag-100.html
Sind Arbeitskämpfe und Warnstreiks noch ein modernes Mittel um Interessen der Arbeitsnehmer durchzusetzen? Oder ist das Konzept Streik aus der Zeit gefallen und passt eher ins 19. und 20. Jahrhundert?
Das Ergebnis basiert auf 62 Abstimmungen
26 Antworten
Es wird Zeit, dass Bahnbedienstete wieder Beamte werden.
Niemand verzichtet auf sein Auto, wenn er nicht weiß, ob Busse und Bahnen auch pünktlich fahren , weil wieder mal gestreikt wird, oder die Fahrten aus anderen Gründen ausfallen, z.B. wegen Krankmeldung des Lokführers.
Ist das Mittel der Wahl, um überhaupt etwas zu bewegen.
Freiwillig geben Arbeitgeber nichts.
Die Forderung der Gewerkschaft ist angemessen und notwendig.
Ihr meint die EVG, nicht die Bahn selbst und ja, Warnstreiks sind auf jeden Fall noch zeitgemäß und wichtig gegen Arbeitgeber bei Tarifverhandlungen und ein gutes Recht
Anders scheint es doch nicht möglich gerechte Lohnforderungen durchsetzen zu können, oder kennst du eine bessere Methode, wie zb. miteinander sprechen und auf Emphatie und Verständnis hoffen und wenn diese dann nicht kommt einfach nur traurig sein und sich damit abfinden, damit die Fahrgäste rechtzeitig zu ihren Interessen und Terminen gelangen können?
Ja, sind sie. Die Gewerkschaften müssen Druck ausüben können und dafür sind Streiks probate Mittel.