Meine Mutter benimmt sich sooo komisch!

8 Antworten

Zusammensetzen und alles mal besprechen.

Am besten, man setzt sich an einem neutralen Ort zusammen, dann bleiben die Emotionen übersichtlicher.

Deine Mutter hat Angst, Dich zu "verlieren". Es ist jetzt Dein Job ihr klarzumachen, daß Kinder nur geliehen sind, man muß sie gehenlassen - irgendwann.

Meine Kinder sind auch schon erwachsen und ausgezogen, ich habe das aber nicht schwergenommen, wir bleiben ja eine Familie, egal, wo der andere lebt.

Du kannst ihr versichern (wenn es denn so ist!), daß Du auch dann ihre Tochter bist, wenn Du auf dem Mond lebtest, und daß Du jede Gelegenheit wahrnehmen würdest, sie zu sehen.

Sie braucht einfach nur das Gefühl, Du liebst sie auch dann, wenn Du nicht morgens mit am Frühstückstisch sitzt.

Gib ihr Zeit, mit dem Gedanken zurechtzukommen. Das wird schon.

Deine Mutter braucht dringend Hilfe. Vielleicht kannst Du Dich mal mit ihrer Freundin unterhalten. Wichtig für Dich ist, gehe zu einer Beratungsstelle (Caritas, Diakonie oder AWO) und lass Dir helfen mit dieser schwierigen Situation fertig zu werden. Vielleicht bekommt die/der Berater/in euch an einem Tisch. Wichtig ist für Dich, dass Du im Moment an erster Stelle für Dich sorgst. Das heisst natürlich nicht, dass Du Deine Mutter vergessen sollst, aber Du musst schauen, dass Du Boden unter den Füssen bekommst, dann kannst Du mit dieser Situation auch wieder besser umgehen. Hier kannst Du Infos über Wohngeld erfahren: Ihttp://www.news.de/landing/wohngeld/?gclid=CMi_47il2bkCFYJd3godGjoA-w

profissima 
Fragesteller
 20.09.2013, 10:26

Eigentlich hatten meine Mutter und ich einen Termin in einer Familienberatungsstelle, vor dem Rauswurf! Weil sie mich schon mal rausgeworfen hatte, während meines Abiturs, und ich das überhaupt nicht verarbeitet hatte, und wollte, dass unser Verhältnis wieder wie früher wird. Meine Mutter hatte mir auch fest versprochen, dass sie mich nicht noch mal rauswirft. Tja, zu dem Termin kam es ja dann nicht mal, eine Woche davor hat sie mich dann rausgeworfen! Der Termin war eigentlich gestern. Habe gestern nur mit ihr "telefoniert" und sie meinte, dass sie den Termin nur machen wollte, damit sie dort sagen kann, dass die mich aus der Wohnung entfernen sollen. O.O Als sie mich nach meinem Abitur wieder nach Hause gelassen hatte, meinte sie, dass alles wieder gut wird, und dass wir das zusammen aufarbeiten, und dass sie während des ersten Rauswurfs jeden Tag an mich gedacht hat und gebetet hat, dass ich mein Abi trotzdem schaffe und dass alles gut geht. Und dass sie mich auch die ganze Zeit wieder nach Hause lassen wollte, aber einfach soo sehr ihre Ruhe gebraucht hat. Tja, jetzt hat sie mich wieder rausgeworfen und sagt die krassesten Dinge.

0

Erstmal finde ich mutig, so offen darüber zu sprechen, das ist auch ganz wichtig, damit du deine Sorgen nach und nach verarbeitest. Ich habe persönlich ähnliche Erfahrungen mit meiner Mutter gemacht (zwar nicht unter diesen Umständen, aber der Rahmen stimmt). Eine ältere Frau, die keinen Partner mehr hat braucht in jedem Fall jemanden oder etwas von dem sie "gebraucht" wird. Sie merkt einfach, dass du langsam deinen eigenen Weg bestreitest und das macht ihr wahrscheinlich Angst und vielleicht fühlt sie sich auch schon ein wenig "nutzlos". Vielleicht hilfst du ihr eine Aufgabe für sie zu finden, etwas an dem sie Spaß hat, was sie gerne macht, was sie ablenkt von ihren Sorgen. Eine ehrenamtliche Arbeit? Vielleicht mit Kindern?

Ich wünsch dir alles Gute.

profissima 
Fragesteller
 20.09.2013, 06:18

Danke für deine Antwort. :- ) Soo alt ist meine Mama nun noch nicht, sie ist 51. Sie geht auch arbeiten, eine Beschäftigung hat sie schon.

0

Hallo profissima,

das hört sich ja ganz furchtbar an :-/

Ich würde Dir raten, da Du ja grad erst volljährig geworden bist, wende Dich mit Deinem Problem ruhig mal ans Jugendamt! Die beraten auch junge Erwachsene. Vielleicht sehen die eine Möglichkeit, wie Du erst einmal vernünftig allein wohnen kannst!

Zum Verhalten Deiner Mutter finde ich eigentlich auch keine logische Erklärung. Sicher hat sie durch den Herzinfarkt auch selbst eine Art Schock erlitten. Das rechtfertigt allerdings nicht ihr jetziges Verhalten. Hier kann Euch ganz sicher nur Unterstützung von Außen helfen. Du allein wirst Dir den Mund fusselig reden und ganz bestimmt nicht zu ihr durchdringen!

Das Du Dir selbst schon therapeutische Unterstützung gesucht hast, ist ganz sicher für Dich der richtige Weg - geh ihn weiter. Es sind die menschlichen Enttäuschungen, die uns ein Leben lang verfolgen. Und die Zurückweisung, wie Du sie durch Deine Mutter z.Z. erlebst, sind wirklich sehr heftig!

Versuch erst mal ein wenig Abstand zu Deiner Mutter zu halten und versuche Dein Leben allein einzurichten. Und ich wünsche Dir von ganzem Herzen, dass Deine Mutter sich wieder besinnen möge.....vielleicht kann ja auch die Freundin Deiner Mutter mal mit ihr reden und/oder Deine Mutter zu einem Therapeuten begleiten....

Alles Gute für Dich und hilfreiche Menschen an Deiner Seite ;-)

Schon allein der Herzinfarkt, kann einen Menschen völlig aus der Bahn werfen. Denn dann wird einem Menschen auf sehr brutale Art vor Augen gehalten, dass das Leben endlich ist.

Eigentlich sollte man nach solch einem einschneidenden Erlebnis, psychologische Hilfe in Anspruch nehmen. Vielleicht war das schon der Anfang Eurer heutigen Misere.

Wenn sie dann noch darüber ins Grübeln kommt, dass ihre Tochter bald eigene Wege geht, dann wird dies einfach zu viel.

Aus dieser Gedankenwelt und aus diesen Befürchtungen, wird sie allein wohl nicht mehr heraus kommen. Da kannst Du ihr noch so oft sagen, das Du sie liebst und immer für sie da sein willst.

Hier dürfte nur ein Profi helfen. Psychologische Hilfe für Euch BEIDE. Denn ihr leidet ja auch beide.

Das alles solltest Du aber in einem ruhigen Moment mit ihr besprechen. Wie wäre es mit einem gemeinsamen Wellness-Wochenende? Oder zusammen Essen gehen.

Dabei ergibt sich doch sicher die Gelegenheit zu einem Gespräch.

Ich wünsche Dir viel Glück und drücke Euch ganz fest die Daumen.

turalo  20.09.2013, 06:21

Ich kenne niemanden, der nach einem Infarkt beim Psychologen oder Psychiater gewesen wäre.

Das Problem der Mutter liegt auf der Hand. Lösen kann dieses Problem nur der bzw. die "Verursacher", nämlich die beiden: Mutter und Tochter.

Dazu bedarf es Zeit und Respekt voreinander.

0
profissima 
Fragesteller
 20.09.2013, 06:43
@turalo

ICH habe nach dem Herzinfarkt meiner Mutter Panikattacken bekommen. Natürlich ist sowas EXTREM schlimm und bedrohlich.

2