Meine Freundin wurde mit 1,1 abgelehnt (Medizin)?
Sie wollte in Leipzig studieren, aber wurde abgelehnt, weil ihr 1,1 Abitur zu schlecht sei. Und auch in Dresden. Like als ob die nur 1,0er Bewerber haben, never ever haben die so viele Bewerber oder?
6 Antworten
never ever haben die so viele Bewerber
Eben doch.
Also halt viele im Verhältnis zur Anzahl der Studienplätze; es ist ja nicht so, als wenn da pro Uni mehrere tausend Plätze verfügbar wären.
Dazu kommt, dass Einser-Abiturdurchschnitte immer häufiger werden, weil ein immer größerer Anteil jedes Jahrgangs aufs Gymi geht und die Eltern Druck ausüben, die Anforderungen immer weiter zu senken damit auch jene Schüler, die auf dem Gymi eigentlich nichts verloren haben, dort ihr Erfolgserlebnis bekommen...
Dass der NC bei 1,0 liegt, ist gerade Ausdruck der erdrückenden Bewerberzahl. Der NC wird nicht künstlich so hoch gehalten, weil die Hochschulen Medizin für ein besonders schwieriges Studium befinden, das nur Einser-Abiturienten zuzumuten ist (was freilich auch Unfug wäre), sondern dient zur Bewältigung der Mangelwirtschaft: Es gibt nämlich tatsächlich so viele Bewerber auf so wenig Plätze, dass nach Abiturnote massiv aussortiert werden muss. Mit 1,1 kann man aber bestimmt mit gutem Medizinertest und / oder Glück beim Nachrücken und / oder Wartesemestern einiges reißen.
Like als ob die nur 1,0er Bewerber haben, never ever haben die so viele Bewerber oder?
Die Plätze sind begehrt und der Ansturm groß, das ist doch schon ewig bekannt. Und wenn sich zu viele auf den Studiengang bewerben, werden für das Standard-Verfahren eben die besten Bewerber genommen.
Zusätzliche Eignungen wie z.B. eine fachlich relevante Berufsausbildung oder ein gutes TMS-Ergebnis würden die Chance erhöhen.
ja doch und Leute mit FSJ + TMS vielleicht
der Staat ist schuld, einfach alle Vorlesungen bundesweit digitalisieren und mehr Uniräume bauen, Problem gelöst
der NC ist nämlich kein bewusster Filter, um nur die besten auszuwählen, sondern dient dem Platzmangel, und nimmt da indirekt eben nur die besten
der Staat ist schuld, einfach alle Vorlesungen bundesweit digitalisieren und mehr Uniräume bauen, Problem gelöst
Oh.
Jetzt wo du es sagst, wird mir klar dass mit mehr Uniräumen und einer allgemeinen Digitalisierung auch automatisch mehr Dozenten und Lehrkräfte zur Verfügung stehen, mehr gespendete Leichen für Prepkurse, mehr geeignete Plätze in den Kliniken für Praktika und Famulatur...
Wie konnte ich nur so dumm sein, das nicht zu sehen!
Naja, für einige Fächer braucht es mehr als einen Hörsaal, Dozenten, Papier und Stift!
Gerade ein Medizinstudium ist vergleichsweise teuer, weshalb man nicht beliebig viele Plätze vorhält, bzw. schafft. Zwar gibt es seit Jahren auch zuwenig Plätze, weil es nämlich zu wenige Absolventen gibt, was man quasi verpennt hat, aber selbst mit gutem Willen, oder gar viel Geld, kann man nicht so ohne weiteres die Anzahl mal eben erhöhen!
ich meinte jetzt eher generell, weil in den meisten Studiengängen ist man ja nicht auf spezifisches Werkzeug angewiesen wie im Medstudium und auch in anderen Studiengängen haben viele mit dem NC zu kämpfen. beispielsweise Lehramt Deutsch
aber bei Medizin gäbe es sicherlich auch irgendwelche Möglichkeiten
Deutschland könnte es auch einfach so wie Österreich mit aufnahmetests regeln. Dann hat jeder die gleichen chancen.
Mir erschließt sich da ehrlicherweise nicht so richtig der Sinn, da diese Aufnahmetests theoretisch von so vielen Bewerben bestanden werden können, dass die eigentlichen Uniplätze immer noch nicht reichen, weil zu viele bestehen. Löst man sich vom NC und baut nur Aufnahmetests ein, können sich sogar noch VIEL mehr Menschen bewerben, indem sie bloß diesen Test schreiben.
In Österreich funktioniert es doch auch. Die Tests besteht ja auch nicht jeder. Außerdem kann eine Uni bei reinen theoretischen Studiengängen theoretisch jeden zulassen. Viele kommen am Ende eh nicht.
sagen wir mal es gibt 300 uni plätze, und 2,000 schreiben diesen test, und 600 bestehen. dann kommend die anderen 300 ja auch nicht rein, obwohl sie bestanden haben yk.
deshalb muss man da finde ich ganz anders vorgehen, es ermöglichen, dass es keine Grenze gibt. Es sollte bis ins Unendliche Skalierbar sein, und das geht nur durch Digitalisierung der Vorlesungen. Da müsste man Mittel und Wege finden, wie man das mit dem Medizin Studium macht
Man kann die Tests ja auswerten und nur die 300 besten davon nehmen.
Bei einem Medizinstudium entstehen aber viel höhere Kosten durch die theoretischen Sachen. Bis ins unendliche geht es auch indem man keine Anwesenheitspflicht macht und/oder die gleichen Vorlesungen öfter anbietet. Viele Unis haben doch eh auch riesige Säle.
Hmm, ist doch Standard bei Medizin...
NC 1,0 oder 1,1
Allerdings kann man seit Jahren auch an einem Auswahlverfahren teilnehmen...
Wie soll den ein Mefeozinstudium online funktionieren? Das geht bei den praktischen Dingen ja nicht.