Mein Wunschberuf war es mal Architekt zu werden, dann hörte ich dass da nur "Stars" gutes Geld verdienen würden & vieles digital Ablaufe, habe ich aufgegeben?

8 Antworten

Ich fand als kleines Licht auch mal "Auf Achse" ganz gut für eine mögliche Karriere als Fahrer schwerer LKW gegen alles, was meine Alten so wollten.

Mangels Klasse 2 - Fahrerausbildung wurde mir das auch nie zu gute und auch vieles andere nicht, obgleich inch längere Zeit und gerne damals selbst "klein" in dieser Branche noch unterwegs war.

Studium zu anderen Sachen konnten sich meine Elties nie erlauben, und "anderes" in Schummeleien wollte ich nie machen.

So wurde ich popeliger und im übelsten Dreck herumwühlender Schlosser, bis auch DAS irgendwann gesundheitlich und psychisch nicht mehr klappte. Ein guter Schlosser kann aber nur jemand in gesichertem Umfeld werden beruflich selbstversorgend, wenn er nicht Sohn eines Bauern ist.

Bei Architekten besteht die Kreativität (wie in anderen Berufen auch) zu 98 Prozent aus Transpiration und zwei Prozent Inspiration.

Als Angestellter verdient man im Vergleich zu anderen Ingenieuren tendenziell eher schlecht. Den Weg in eine Selbstständigkeit muss man sich hart erarbeiten. Hat man es geschafft, lebt man trotzdem mit wenig Planungssicherheit und muss in der Regel ständig nach neuen Aufträgen spechten.

Die Architekten die ich kenne, verdienen immer noch gutes Geld! Schau mal in die Gelben Seiten, wie viele Architekten es gibt. Die leben nicht von Hartz4!

Achwas, die labern doch alle nur, dass der Verdienst so gering ist. Die landen am Ende vom Tag auch bei ihren 50, 60, 70 k€ im Jahr und müssen nicht am Hungertuch nagen. Aus meiner alten Heimat ist mir noch ein Hautarzt in Erinnerung geblieben, der mit seiner E-Klasse zum Rotarier-Stammtisch vorgefahren ist und rumgejammert hat, dass es für einen Porsche nicht reiche. So ungefähr klingt das für mich. Ich bin selbst Ingenieur und hatte noch nie das Bedürfnis, über mein Einkommen zu meckern.

Nun, gut bezahlte Berufe erfordern in der Regel einen Hochschulabschluss. Nur ist mir kein Studiengang bekannt, der sich wirklich mit Deinen Vorlieben deckt. Es gibt in Teilbereichen Überschneidungen, aber kaum komplett.

Mit 29 bist Du außerdem schon recht alt. 5 Jahre Studium, dann Approbation, evtl. noch spezielle Ausbildungen, dann bist Du erst mal Berufsanfänger. Um Karriere zu machen, musst Du noch mal 10 Jahre rechnen...