Mein Opa wird bald sterben, hatte aber nie viel Kontakt?

5 Antworten

Besuche doch noch einmal deinen im Sterben liegenden Opa. Du musst gar nichts sagen. Einfach nur die Hand halten und von ihm Abschied nehmen. Dann musst du dir keine Vorwürfe machen.

Wenn du zu deinen anderen Großeltern ein gutes Verhältnis hast, dann solltest du pflegen. Es ist nun einmal so, dass man nicht mit jedem Menschen ein Herz und eine Seele ist. Das ist völlig normal. Lasse dich von deinem Herzen leiten. Dann liegst du immer richtig.

LG von Manfred

Was kann ich dagegen tun?

Nichts.....

Ich habe das vor 3 Jahren erlebt. Und bei mir ist es noch ein wenig schlimmer. Ich habe meine Großeltern verloren, meine Eltern. Und meine Heimat. Ich zog 500 km weg weil ich Arbeit annehmen musste. Das Amt sagte, sie sind jung, ungebunden sie müssen sich überregional bewerben. Und das habe ich dann auch gemacht und strandete hier wo ich jetzt bin. Und im laufe der Jahre starben dann alle. Außer Tanten und Onkel und so. Aber selbst wenn da jemand sterben würde, das würde ich nie mitbekommen.

Ich bin jetzt für mich. Ich muss damit klar kommen, dass da niemand mehr ist den ich um Hilfe bitten kann, oder um Rat fragen kann. Man macht einfach weiter. Es bleibt einem auch nichts anderes übrig. Der Schmerz wird vergehen. Die Erinnerungen werden bleiben. Aber es gibt nichts was man dagegen machen kann. Das ist der Lauf der Zeit.

Ein bevorstehender Verlust eines Menschen hängt auch teilweise mit der Beziehung zusammen, die man hat. Jeder ist aber anders besorgt und geht unterschiedlich mit der Situation um. Wer religiös ist, wird sicher beten, dass jener friedlich geht. - Die Hoffnung auf die Auferstehung gibt außerdem Trost und Kraft. - 2.Korinther 1:3,4

Ich habe mich mit der Sterblichkeit abgefunden. Ich bin Christ, ich glaube an ein ewiges Leben nach dem Tod. Ich habe keine große Angst vor dem Tod. Das ich keine große Angst habe, das liegt an meinem Glauben. Ich bin daher der Ansicht, dass mit dem Tod nicht alles vorbei ist.

Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott und ein Leben nach dem Tod gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

Na das Naheliegende wäre jetzt daraus zu schließen die begrenzte zeit mit dieser Familie so gut wie möglich zu Nutzen, oder?

MeinCtutW88 
Fragesteller
 06.05.2022, 20:47

"wurde vor zwei Tagen in ein Krankenhaus eingeliefert, dort befindet er sich nun in einem komaähnlichen Zustand"

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jenssp4hn1312  06.05.2022, 20:48
@MeinCtutW88

ich meinte das

Meine beiden Omas und Opas leben noch, alle sind fast 80 oder älter. Die Tatsache, dass realistisch innerhalb der nächsten 5-10 Jahre eine ganze Generation meiner Familie wegbricht, der macht mich eher fertig.
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MeinCtutW88 
Fragesteller
 06.05.2022, 20:50
@jenssp4hn1312

Mein Fehler, habe es missverstanden.

Ich habe eben nur mit meinen einen Großeltern engen Kontakt, sie sehe ich jeden oder jeden zweiten Tag. Da besuche ich sie und verbringe eine Stunde mit ihnen und rede über Gott und die Welt.

Mit meiner anderen Oma (Frau meines kranken Opas) ist es dasselbe wie bei ihm, ebenfalls wenig mit zu tun gehabt und auch keine enge Verbindung.

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Erfinderisch  06.05.2022, 20:56
@MeinCtutW88

Ich schließe mich dem Vorschlag von jenssp4hn1312 an. Um mit Dir selbst ins Reine zu kommen und um Dir später keine Vorwürfe zu machen, würde ich ihn besuchen. Ich würde ihm sogar frische grüne Trauben mitbringen. Die sind gesund. Sprich mit ihm. Vielleicht nimmt er Dich doch wahr.

Mir ist es damals ähnlich gegangen bei einem Onkel. Über meine Besuche hatte er sich immer gefreut (:>). Versuche, das Beste daraus zu machen.

Liebe Grüße

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Erfinderisch  06.05.2022, 21:02
@MeinCtutW88

Diese Oma braucht Dich jetzt mehr denn je. Du kannst Ihr mit Besuchen über die schwierige Situation hinweg helfen. Du kannst sie trösten. Möglicherweise wird sie Dich umarmen und Dich in ihr Herz einschließen. Lasse sie nicht im Stich.

Lieber Gruß und alles Gute

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