Mein Mann stellt seine Mutter über mich und unser Kind?
Hallo,
ich bin seit 11 Jahren mit meinem Mann zusammen, eines davon verheiratet. Wir haben eine 3 Jährige Tochter die eine Entwicklungsverzögerung hat. Sie entwickelt sich einfach langsamer als andere und kann noch nicht sprechen. Seid der Schwangerschaft behandelt mich seine Mutter sehr eigenartig. Ich würde sagen sie ist eine toxische Person. Ist mit vielen Menschen zerstritten, auch in der Familie, aber sie macht das sehr gefinkelt. Sie ist nicht offensichtlich ein schlechter Mensch sondern nur wenn man alleine mit ihr ist. Dann kommen von links und rechts die zweideutigen Aussagen und Beleidigungen.
Nun zum eigentlichen Problem: meine Tochter ist sehr feinfühlig und hat seit Geburt an mit ihr kein gutes Verhältnis. Ich bin nur mit meinem Mann zu lieben zu dir gefahren und musste mir permanente negative Aussagen zu unserer Tochter anhören. Warum macht sie das nicht, warum das...Sie hatte einfach nie die Liebe und Toleranz für sie. Bei all anderen Familienmitgliedern ist die Entwicklung unserer Tochter kein Thema. Das Leben ist Bunt. Jeder ist wunderbar.
Vor ein paar Wochen ging ich zu ihr und meine Tochter hat nur geweint. Das macht sie sonst bei keinem aber bei ihr will sie einfach nicht sein. Auch wenn ich dabei bin. Daraufhin bin ich sofort heim gefahren und sie hat mich angerufen, dass sie will dass die kleine sie akzeptiert. Ich sagte ihr wie soll sie das wenn du sie nicht akzeptierst. Und so ging eine Diskussion los. Es fiel dann der Satz von ihr: Deine Tochter ist nicht normal, sie ist schwierig und sie kann nicht sprechen. Ich kann mit ihr nicht. Für mich ist diese Situation schwierig.
Tja, das hat gesessen. Welcher Mensch, welche Oma sagt sowas von einem Kind? Ich habe den Kontakt abgebrochen und auch gesagt, sie hat so mit dieser Aussage kein Recht mein Kind zu sehen. Mein Mann will aber immernoch den Kontakt mit ihr halten. Für ihn ist das alles kein Grund und ich finde er fällt da mir und unserer Tochter in den Rücken. Mein Kind darf doch niemand beleidigen und schon garnicht die Oma. Sie kann nichts für ihre Verzögerung und wird von ihr beurteilt und schlecht geredet? Ich kann das einfach nicht glauben und noch vielmehr nicht, dass mein Mann sich weiterhin mit ihr trifft und mit ihr regelmäßig Kontakt hat.
Was soll ich nur machen, ich sehen meinen Mann mit total anderen Augen und weiß nicht ob ich das weiterhin so akzeptieren kann.
5 Antworten
Ich sehe es genauso wie du, die Oma ist dominant und so wie du sie beschreiben tust bestimmt auch eine Narzisse. Erwachsene nahestehende Familienmitglieder können ein kleines Kind sehr beeinflussen und auch deren Psyche. Du bist die Mutter und du hast das Recht die Wahl zu treffen und dich zu entscheiden was oder wer deine Tochter gut tut oder nicht. Dazu ist deine Tochter auch wenn klein aber schon eine Persönlichkeit und wenn sie den Kontakt mit der Oma nicht will, sollte man sich schon da überlegen wieso, dafür gibt's einen grund. Das Verhalten der Oma kann die kleine auch depressiv machen und ihr das Selbstwertgefühl nehmen, da die oft schlecht über sie spricht und sie in ihren alter schon verurteilt und die kleinen spüren sowas besonders.
Ich hätte den Kontakt abgebrochen, Eigenerfarung mein Sohn hat den Kontakt zu der Familie seines Vaters auch nicht.
Deine Tochter ist "nicht normal"- ja, und?
Deine Schwiemu ist auch "nicht normal"- ja, und?
Deine Tochter hat eine Entwicklungsverzögerung- und hochsensible Antennen Menschen betreffend.
Deine Schwiemu ist intellektuell vielleicht auf Stand, hat aber Null Antennen/Einfühlungsvermögen Menschen betreffend.
Im Umgang sind mir authentische Menschen mit Einfühlungsvermögen hundert mal lieber, als welche, die ständig nur "so tun als ob" und unbemerkt Spitzen austeilen.
Im Grunde ist deine Schwiemu ein bedauernswertes Geschöpf, sie wird in ihrem Leben niemals zufrieden sein- weder mit sich selbst, noch mit anderen.
Freue dich an deinem bezaubernden Töchterlein- und sei froh, dass zumindest dein Mann sich nicht komplett von seiner Mutter abwendet, denn eigentlich spricht das für ihn.
Kompromiss: Er kann hingehen zu ihr so oft er will, du und Kind müsst nicht mit und habt jedes Recht darauf ihr aus dem Weg zu gehen- auch kein "....mir zuliebe", oder "...weil Weihnachten ist". Sie ist und bleibt seine Mutter.
Das Kind ist noch zu klein um zu verstehen und ihm fehlen die Worte- aber sie spürt! Und wenn sie die Ablehnung der Oma spürt ist das ganz schlecht fürs Kind- und die Oma kann von dem Kind nichts erzwingen, weder Zuneigung noch dass der Zwerg "eben lernen muss, sie auszuhalten".
DAS könnte ihr vielleicht in 5, 6 Jahren nochmal besprechen, wenn die Lüttsche sich weiter entwickelt hat, bis dahin gelernt hat sich auszudrücken...und wenn sie dann zur Oma sagt: Du bist eine gemeine Oma, ich mag dich nicht leiden...tja, dann wird sie das wohl so hinnehmen müssen und der Drops ist ein für alle Male gelutscht!
Aber bis dahin MUSS dein Mann zumindest hinnehmen, dass es dem Schutz der Kleinen dient, wenn sie sie nicht zu Gesicht bekommt!
Und- je mehr du dagegen anstinkst, desto eher besteht die Gefahr, dass sich Positionen verhärten- dein Mann kann ja auch nichts für die Unleidlichkeit seiner Mutter, aber trotzdem bleibt sie seine Mutter.
Ich hoffe deine Eltern sind da verständnis- und liebevoller, so ein paar wohlwollende Omas und Opas im Umfeld sind ein echtes Glück für ein kleines Kind.
Alles Gute euch...
Vielen lieben Dank für diese tolle Nachricht! Bestärkt mich sehr!
Ich sehe es nicht so wie du. Ich denke schon, dass dein Mann Kontakt zu seinen Eltern haben darf ohne dich und ohne eure Tochter. Ist natürlich schwierig, weil er da wenigstens klare Haltung zeigen sollte und seine Tochter schützen muss. So lange sie aber bei ihren Treffen oder Telefonaten das Thema Enkel und Frau ausklammern können, gibt es keinen Grund, warum er sie nicht sehen darf. Gerade auch, so lange er dich nicht "zwingt", sie zu sehen oder dir Vorwürfe macht.
Ehrlichgesagt verstehe ich auch nicht ganz, warum dich der Satz "Sie ist nicht normal" so sehr auf die Palme bringt. Das ist keine Bleidigung. Wenn das jemand zu mir sagt, würde ich nur sagen "Ja, stimmt" und das ohne, dass bei mir eine bekannte Neurodiversität vorliegt. In eurem Fall wäre das nochmals die Grundlage gewesen, die Entwicklungsverzögerung zu erklären. Sowas gab es zu Zeiten der Oma noch nicht. Wie soll sie es verstehen? Dennoch natürlich wichtig und richtig, deine Tochter aus einem unliebsamen Umfeld zu holen.
Vielleicht ist das Teil ihres Problems: Sie gibt sich offen, hält sich für tolerant und kommt aber bei ihrer Enkelin an ihre Grenze, womit sie selber nicht gerechnet hat?
Ich verstehe, dass dich die Aussage der Schwiegermutter sehr verletzt hat, vor allem, wenn Ihr ohnehin ein schwieriges Verhältnis habt.
Aber auch wenn die Wortwahl von ihr nicht gut war, hat sie doch zumindest offen gesagt, wo ihr Problem liegt. Vielleicht hat sie wirklich einfach Schwierigkeiten mit der Entwicklungsverzögerung Deiner Tochter. Nicht jeder kann mit sowas umgehen.
Dass Deine Tochter sich bei ihr nicht wohlfühlt, ist logisch. Kinder haben feine Antennen. Dennoch würde ich den Kontakt nicht so radikal abbrechen.
Ich würde das Gespräch mit der Schwiegermutter suchen, in Ruhe, vielleicht auch mit Deinem Mann zusammen.
Sie fragen, was genau ihr Schwierigkeiten macht, ihr die Hintergründe erklären, mit ihr gemeinsam rausfinden, ob und wie sie sich in das Verhalten Eurer Tochter besser einfühlen kann. Wenn Ihr da vorwärts kommt, könnt Ihr ja in kleinen Schritten eine Annäherung zwischen Oma und Kind versuchen.
Den Kontakt abbrechen kannst Du immer noch. Aber Deinen Mann entscheiden lassen, ob er seine Mutter noch sehen will. Du und die Kleine müssen ja nicht mit.
ich frag mich einfach warum sie dann Kontakt will? Wenn sie sich mit meiner Tochter nicht anfreunden kann. Macht es dann Sinn die Kraft hinein zu setzen und auf sie zuzugehen obwohl sie mir und meinem Kind das Leben seit 4 Jahren schwer macht? Ich tue mich so so schwer zu verstehen, dass mein Mann seine Tochter nicht vorzieht und nicht findet, dass das eine Grenze überschreitet.
"ich frag mich einfach warum sie dann Kontakt will?"
Weil es ihre Enkelin ist? Vielleicht kann sie einfach nicht aus ihrer Haut.
"Macht es dann Sinn die Kraft hinein zu setzen und auf sie zuzugehen obwohl sie mir und meinem Kind das Leben seit 4 Jahren schwer macht?"
Wie ich geschrieben habe: einen Versuch der Verständigung wäre es schon wert. Aber erstmal mit etwas Abstand und vor allem, nicht die Kleine zwischen die Fronten bringen.
" Ich tue mich so so schwer zu verstehen, dass mein Mann seine Tochter nicht vorzieht und nicht findet, dass das eine Grenze überschreitet."
Es ist immerhin seine Mutter. Für ihn ist ein Bruch mit ihr ein wesentlich größerer und schwierigerer Schritt als für dich. Und dass er den Kontakt hält, kann ja durchaus noch wichtig für die Zukunft sein.
Was sagt er denn zu den Aussagen und dem Verhalten seiner Mutter?
Immerhin ist es seine Mutter, meine Mutter war auch so ähnlich.
Dann empfehle ich dir gehe nicht hin das bringt nix... etwas Trennung tut manchmal gut damit die Leute zu Vernunft kommen
ich denke deshalb, weil sie eine sehr weltoffene Frau ist und immer wieder sagt dass jeder so toll ist wie er ist und dann aber genau das Gegenteil behauptet. Für uns gibt es keine Grenzen egal wie jmd ist und das verhofft man sich auch von seiner Mutter/Schwiegermutter. Wahrscheinlich ist es das...