Mathe ist einfach so krass langweilig, wieso?
Oh mein Gott was ist denn mit diesen Mathe Leuten los? 😂 Es sind halt einfach nur Zahlen, Faktoren und Variablen die einfach nicht mehr Information als das mal das durch das minus das gleich das besitzen.. Ich bin nicht schlecht in Mathe aber ich sehe keinen Grund wieso man Zahlen mehr interessant findet als Geschichte, Sprachen, Kulturen etc. halt einfach Dinge mit denen du dich auch emotional verbinden kannst..
7 Antworten
Die allermeisten Dinge, die Du heutzutage nutzt, wären ohne viel Mathe nicht denkbar. Der Computer, den Du nutzt, basiert auf Transistoren. Die wiederum auf recht fortgeschrittenen Konzepten von Festkörperphysik, für die man Mathe braucht. Die Chips auf Deinem Rechner enthalten so viele Transistoren, dass auch das nur mit theoretischem Verständnis möglich ist.
Mathe ermöglicht uns, ein Verständnis zu haben, wie die Welt zustandegekommen ist. Sie ermöglicht uns die Relativitätstheorie, genaue Zeitmessung, GPS.
Muss Dir nicht Spaß machen, aber es ist eigentlich nur wirklich krass langweilig, wenn man die vielen Möglichkeiten ignoriert.
Wo die Liebe hinfällt...
Tröste dich: Niemand kann dich zwingen, etwas interessant zu finden, mag es auch in dem gesellschaftlichen Umfeld und der Epoche, in der du lebst, als noch so wichtig gelten. Wichtigkeit erzeugt ja nicht automatisch Interesse.
Für mich war und ist Mathematik die spannendste und aufregendste Wissenschaft, ein Tätigkeitsfeld, das leicht die Nacht zum Tag werden lassen kann. Dem Fach Physik, in das ich mich einmal gleichzeitig und mit ähnlichem Elan immatrikuliert hatte, entfloh ich, geradezu angewidert, nach zwei Semestern. Dabei denken Uninformierte oft, das seien doch "fast dieselben" Gebiete. Und selbst in der Mathematik verspüre ich stets bei allem, was kaum Erkenntnis- sondern hauptsächlich Anwendungs-Relevanz hat, was sich letztlich auf sinnlich Wahrgenommenes gründet und in seiner Zielsetzung ausrichtet, stets einen gewissen Kadavergeruch.
Wie schrecklich wäre es, wenn es allen so ginge wie mir!
Mach das, was dich interessiert: Nur da hast du die Chance, richtig gut zu werden.
Es ist doch super, dass jeder andere Dinge interessant findet. Man muss aber dazu sagen, dass die Mathematik in der Schule oft sehr anwendungsfern ist. Das ist auch in Ordnung so. Es sollte die Basis bilden für spätere Anwendungen, für die man diese Grundlagen einfach braucht.
So richtig interessante Anwendungsfälle kamen bei mir dann in der Uni.
Ich kann dir mal den Kanal 3Blue1Brown auf YouTube empfehlen. Geht schon ganz schön in die Tiefe, aber wer das nicht interessant findet, ist meiner Meinung nach auf'n Kopf gefallen :D
Der eine interessiert sich für Sprachen, der andere für Kunst, ein dritter für Technik und ein vierter möchte Menschen helfen. Jeder Mensch hat andere Neigungen und das ist auch gut so, weil eine Gesellschaft von der Vielfalt lebt.
Wer gerne liest, dem empfehle ich das Buch „Fermats letzter Satz“ von Simon Singh, in dem deutlich wird, wie spannend die Entwicklung eines mathematischen Beweises sein kann. In dem Buch geht es primär um die Beweggründe, sich mit mathematischen Problemen zu beschäftigen. Die Leser erhalten Einblick in die menschliche Seite der Mathematik. Die mit diesem Rätsel verbundene Dramatik traut man einer eher nüchternen Wissenschaft kaum zu.
Zahlen ist nicht Mathe, Zahlen ist Rechnen. Und ja, Rechnen ist langweilig.
Mathematik ist ganz nah an der Logik, und wir haben weiterhin gewissen Brüche in der Mathematik (die hat man aber auch teilweise in manchen logischen Ausformulierungen wie in der Mengenlehre, z.B. in der Cantormenge, die Menge aller Mengen, die sich nicht selbst enthält - ist sie selbst in dieser Menge).
Brüche für die Mathematik bspw.
Die Antwort ist
Man sieht, die Ausformulierungen der Aximioe scheinen nicht hundertprozentig perfekt sein, was man aber auch an der Definitionslücke bei der Division durch 0 erkennt.
Natürlich sind Geschichte, Kulturen spannender, wo aber der Nutzen? Sich einen Thriller anzusehen ist auch spannender - soll man jetzt nur noch Filme gucken? Wo ist der Erkenntnisgewinn?
Glaube mir: Mit Mathematik wurden mir Physik und Informatik zugänglich - und das ist wirklich spannend. Ich interessiere mich auch z.B. für das Mittelalter, für die Kulturen und Sprachen Chinas, Japans und Koreas, aber ich will mir den anderen Teil, der auch mega spannend ist (z.B. schwarze Löcher, weiße Löcher, Entstehung der Galaxis einerseits, Programmierung und die ungeahnten Möglichkeiten damit andererseits) offen halten.