Masturbieren im Islam haram?

6 Antworten

Überlege mal: WEM schadest Du dadurch?

DIR? - Nein!

Anderen? - Nein!

Allah etwa? - Erst recht nicht!

also ist es weder eine große, noch eine kleine, es ist KEINE Sünde!

Johnny852  23.06.2021, 17:19

Natürlich schadest du dir selber damit, das steht überall bist du zurückgeblieben amk

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FelicienRops  23.06.2021, 21:13
@Johnny852

NEIN: Das steht nur in zurückgebliebenen Medien fundamentalistisch-fanatischer Gläubigen!

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Nach überwiegender Auffassung ist Masturbation haram:

Keuschheit ( keusch aus  lateinisch  conscius ‚bewusst‘) wird im Wortsinne als „ Mäßigung im Umgang mit  Sexualität“ verstanden, in anderen Koranstellen ( Sure 17:32 zu Ehebruch;  24:30 und  33:35 zu Keuschheit) jedoch stets auf das ethische Handeln  zwischen den Geschlechtern angewandt. Die traditionelle  Exegese bezieht jede andere Form der Sexualität mit ein. Es gibt eine Reihe von  Hadithen, von denen sich einige auch zur Masturbation ablehnend äußern. Unter anderem wird Fasten zur Vermeidung von Sünde empfohlen.
Bei Schiiten ist Masturbation generell verboten, bei Sunniten ebenfalls mit unterschiedlichen Bewertungen zu Ausnahmefällen. Während Masturbation bei  Schāfiʿiten und  Malikiten generell verboten ist, kann sie bei  Hanafiten und  Hanbaliten im Einzelfall erlaubt sein, z. B. nach einer gescheiterten Ehebeziehung. [59] [60]

Guckst du auch hier:

Die große Mehrheit der islamischen Rechtsgelehrten sagt, dass Selbstbefriedigung haram ist. Nur wenn Selbstbefriedigung dazu dient, größeren Schaden wie Unzucht, homosexuelle Handlungen oder Vergewaltigungen abzuwenden, wird sie von ihnen gebilligt. Manche Gelehrte sagen: Wenn man Selbstbefriedigung nicht der Lustempfindung, sondern der Linderung der sexuellen Energie wegen betreibt, dann besteht die Hoffnung, dass man dadurch nicht zum Sünder wird.

Quelle: Halal und Haram - Erlaubtes und Verbotenes im Islam von Hasip Asutay, Seite 65.

Hallo Shirinee,

mit der Abfassung des Koran ging es dem Propheten vor 1500 Jahren unter anderem darum, einen Moralkodex für die Gesellschaft zu entwerfen, die Grundlage seines Reichtums und späterer Macht war.

Die damaligen Bedingungen in der Dörfern der arabischen Steppe waren hart. Die Fortpflanzung diente der Erhaltung der Dorfgemeinschaft, der Prophet unterstellte die Sexualität in diesem Sinne ganz diesem Paradigma. Es ging bei den gezeugten Kindern auch um ein Aufwachsen in einer "geordneten Familie", um sie zu vollwertigen Mitgliedern der Gemeinschaft zu erziehen.

Es gab keine Aufklärung, keine Verhütung und keine Kondome. Die unehelichen Kinder stellten immer eine Gefahr oder Verwerfung der kleinen Dorfgemeinschaft dar: Intrigen, Eifersucht, Zuständigkeiten. Wer kümmerte sich um die Früchte des illegitimen Sex?

Aus diesem Grund verbot der der Prophet auch schon jegliche "Annäherung an die Unzucht". Die Koransuren dazu wurden hier schon genannt. Aber von Masturbation ist dort nirgends die Rede. Es gibt im Koran nicht mal die berühmte Geschichte des Onan im alten biblischen Testament, der seinen Samen "verschwendete". (Motiv dieser Kritik siehe auch oben). Diese "Verschwendung" haben die Christen später als Verbot der "Onanie" uminterpretiert.

Die Onanie hat gerade KEINE Frau in der Nähe und hält den Muslim darüberhinaus für eine Zeit lang von der Unzucht ab. Und zwar bis zur nächsten Onanie.

Ob dem Propheten dies klar war, ist unbekannt. Zumindest ist es vielen heutigen Muslimen klar. Die müssen sich ja alle ansehen, dass Millionen Menschen freudvollen und folgenlosen Sex haben. Nur der Muslim darf das nicht - und noch verrückter: Er darf sich nicht einmal mit Onanie abreagieren.

Der Islam hat seine Verbote für ewig unabänderlich erklärt. Damit macht er sich heute zum Beispiel bei diesem Thema nur noch lächerlich. (Vor allem auch mit Suren, die den Sex mit Sklavinnen erlauben, wie hier auch zitiert wird.) Viele Muslime erklären die Masturbation vernünftigerweise nur noch als makruh/unerwünscht.

Allah kann heute nicht mal mehr das Verbot des vorehelichen Sex begründen. Das Ganze ist mithin ein Beleg dafür, dass es keinen Allah gibt und keine Hölle, in die jemand kommt.

Welche Rolle spielt es, welche Regeln irgendwelche Priester irgend einem nichtexistenten Gott zuschreiben?

Der Islam ist imho eine zum Teil dumme Religion.

Wen interessiert es, was die für korrekt halten?

Sie haben keine Basis dafür.

Masturbieren schadet niemandem und daher - ist es nicht moralisch.

Shirinieeeee 
Fragesteller
 21.06.2021, 09:42

Hmm könntest deine Antwort auch anders formulieren. :/

Der Islam ist eine sehr schöne Religion nur manches ist mir ein Rätsel !

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Grobbeldopp  21.06.2021, 09:47
@Shirinieeeee

Nö.

Ich finde die islamische Apologetik zumindest außerordentlich hässlich.

Außerdem ist der Islam im Schnitt viel fundamentalistischer als das Christentum bei uns, und beinhaltet häufig:

- Sexismus

- Schwulenfeindlichkeit

- Judenfeindlichkeit

- Antisäkularismus

- Vereinnahmung anderer Bekenntnisse: Propheten wie Jesus seien islamisch und bloß durch Verfälschung missverstanden - dabei ist der Islam selber durchsichtig ein abgewandeltes Produkt jüdisch-christlicher Nebenlinien.

- Gewaltverherrlichung

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Shirinieeeee 
Fragesteller
 21.06.2021, 09:57
@Grobbeldopp

Boah ich weiss echt nicht aus wessen arsch du dir das rausgekramt hast aber ohne recherchierung solltest DU erst recht nicht reden.

Islam akzeptiert jeden es sind nur homophobe oder andere Leute die nicht gut im Gehirn sind die meinen das LGBTQ+ was schlimmes sei oder so.

Außerdem ist Islam sehr feministisch aber ihr seht das irgendwie ganz anders.

Meiner Meinung nach denke ich das das Christentum genauso Dreck ist wie du den Islam siehst ohne recherchiert zu haben.

Wenigstens ändern die Muslime deren Bibel nicht jedes mal wenn sie eine bestimmte Regel nicht mögen !

Sie folgen ihren Regeln schon seit dem der Koran existiert.

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Grobbeldopp  21.06.2021, 09:57
@Shirinieeeee

+ Kreationismus

+ Patriarchat

+ unselbstständiges, autoritäres, obrigkeitshöriges Denken

+ Wissenschaftsverleugnung

+ Missionierung von "Ungläubigen"

+ Parallelkulturbildung

+ stolzes Festhalten an Blödsinn

usw. usf.

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Grobbeldopp  21.06.2021, 10:19
@Shirinieeeee

Über Recherche brauchen wir uns nicht zu unterhalten, niemand von uns beiden hat bisher irgendwelche Quellen genannt.

Islam akzeptiert jeden es sind nur homophobe oder andere Leute die nicht gut im Gehirn sind die meinen das LGBTQ+ was schlimmes sei oder so.

Erstaunlich. Da würden dir aber die gf Islamexperten den Marsch blasen für diese westliche und sündige Einstellung- guck doch mal was für Antworten du hier kriegst.

Außerdem ist Islam sehr feministisch aber ihr seht das irgendwie ganz anders.

Äh... also ich bin nicht feministisch, das kannst du mir glauben. Ich bin politisch rechts und habe wenig für derzeitigen deutschen Populärfeminismus übrig. Das nur als Maßstab. Aber: Bedecke deine Haare, sonst bist du Sexualobjekt- das ist mir zu viel.

Aber ganz davon abgesehen- es ist völlig absurd den Islam als feministisch zu bezeichnen. Der Islam fordert die Unterordnung der Frau unter den Mann, ganz genau so wie im Christentum ursprünglich. Frauen sind auch keine vollwertigen Zeugen. Frauen dürfen geschlagen werden.

Im Westen hat der Feminismus und Liberalismus vergangener Tage das aus dem Christentum rausgenommen.

Der Islam hat absolut keine Basis, diese Errungenschaften sich selbst auch zuzuschreiben.

Meiner Meinung nach denke ich das das Christentum genauso Dreck ist wie du den Islam siehst ohne recherchiert zu haben.

Aha. Wenn du meinst.

Der Unterschied ist halt, die deutschen Christen sind sich all der Probleme sehr bewusst. Viele davon sind eigentlich kaum mehr Christen, und was der Papst sagt ist sowieso egal.

Wenigstens ändern die Muslime deren Bibel nicht jedes mal wenn sie eine bestimmte Regel nicht mögen !
Sie folgen ihren Regeln schon seit dem der Koran existiert.

Also du hast keine Religion, aber die islamische apologetische Propaganda hast du sehr gut gefressen, kannst sie gut wiedergeben.

Ist dir klar, dass der Koran zum größten Teil auf der Bibel beruht, sie aber meist verfälscht wiedergibt?

Ist dir auch klar, auf welch tönernen Füßen die "Verfälschungsbehauptung" der islamischen Apologeten im Falle des Christentums steht?

Selbst kulturell christliche Atheisten bringen kaum jemals Argumente in Richtung "alles verfändert, alles verfälscht". Weil es offensichtlich nicht stimmt. Die Christen haben Schriften aus dem 1. Jahrhundert, und man kann zum Teil ganz genau erkennen was verfälscht ist und was nicht.

Was dagegen Mohammed für einen Unfug über Isa und Maryam labert, das ist aus der dritten Reihe mit Jahrhunderten Abstand.

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eieiei2  21.06.2021, 18:39
@Shirinieeeee
Islam akzeptiert jeden es sind nur homophobe oder andere Leute die nicht gut im Gehirn sind die meinen das LGBTQ+ was schlimmes sei oder so.

Ok, stell Dich in Teheran oder Riad auf die Straße und predige genau das. Du kommst danach nichtmal lebend im Gefängnis an. Oder sind das etwa keine islamischen Staaten mit islamischen Gesetzen und islamischen Bürgern?

Außerdem ist Islam sehr feministisch aber ihr seht das irgendwie ganz anders.

Du hast den zweiten Satz dieser Behauptung vergessen. Der lautet: Islamische Verschleierung bewahrt die Frauen davor, zum Sexobjekt gemacht zu werden. Das ist der einzige Zusammenhang, in dem regelmäßig argumentiert wird, der Islam tue was gutes für die Frauen.

Das Problem bei der Sache: Die islamisch geprägte Gesellschaft ist von allen aus Vorderasien stammenden monotheistischen religionen an stärksten patriarchalisch. Die Verschleierung dient nicht dem Schutz der Frauen, sie dient eifersüchtigen Ehemännern (und Vätern) dazu, die Frau als eigenes Besitztum zu sichern.

Meiner Meinung nach denke ich das das Christentum genauso Dreck ist wie du den Islam siehst

Radikale Christen sind genauso schlimm wie radikale Islamisten. Das ist Fakt. Dafür brauche ich keine Recherche, dafür reicht es mir, im Leben beiden Sorten persönlich begegnet zu sein. Beide stimmen in so vielen Punkten überein, dass sie eigentlich eine gemeinsame Religion haben könnten.

Der entscheidende Unterschied: Radikale Christen sind innerhalb christlich geprägter Gesellschaften nicht nur zahlenmäßig eine Minderheit, sie werden auch mit großer Skepsis betrachtet, man schenkt ihnen wenig Gehör und gewährt ihnen keine bestimmende Rolle in gesellschaftlichen Fragen. Im Islam gibt es gerade in den letzten Jahren eine gegenteilige Entwicklung. Extremisten haben seit Jahren gerade unter jungen Muslimen wachsenden Rückhalt, ihre Meinung wird oft aggressiv weiterverbreitet und Kritik wird gezielt mundtot gemacht. Die radikale Glaubensauslegung wird als Mehrheitsmeinung stilisiert, um gesellschaftlichen Druck auf andersdenkende Muslime auszuüben.

Wenigstens ändern die Muslime deren Bibel nicht jedes mal wenn sie eine bestimmte Regel nicht mögen !
Sie folgen ihren Regeln schon seit dem der Koran existiert.

Und wegen der einheitlichen, niemals veränderten Regeln gibt es heute verschiedene, in vielen Dingen gegensätzliche islamische Konfessionen, ist doch logisch, für was braucht man die sonst? Oder sind es etwa nicht Glaubensfragen, wegen denen Sunniten und Schiiten sich ununterbrochen bekriegen?

In der Praxis spielt der Ursprungstext keine große Rolle. Und das ist im Islam genauso wie im Christentum. Eigene Glaubensauffassungen und Angriffe gegenüber Andersgläubigen oder anderen Meinungen werden mit hemmungslos aus dem Zusammenhang gerissenen Textschnippseln begründet. In der alltäglichen Praxis der Religionsausübung haben nicht mit dem Ursprungstext übereinstimmende, von Priestern festgelegte Gesetze eine viel größere Bedeutung als der Text selbst. Dafür gibt es Hadithe, Papstbriefe, Synoden und wie sie alle heißen. Den Ursprungstext tastet niemand an, er wird einfach ersetzt.

Falls Du es übersehen hast: Ich bin nicht Grobbeldopp.

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