Macht ein Berg weicher Decken das Bett härter statt weicher?
Hallo ,
ich habe eine etwas ungewöhnliche Frage, bei der ich auf eure Erfahrungen und vielleicht physikalische Einsichten hoffe.
Ich versuche gerade, mein Bett etwas weicher zu machen und habe dafür mehrere sehr weiche Decken mit viel Fell übereinander gelegt. Mein Gefühl ist aber, dass das genaue Gegenteil passiert ist – das Bett fühlt sich irgendwie härter an als vorher.
Hat jemand von euch schon mal eine ähnliche Erfahrung gemacht? Kann es tatsächlich sein, dass ein Stapel sehr weicher Decken dazu führen kann, dass die Liegefläche fester wird?
Ich habe das Gefühl, dass wenn ich ein paar der Decken wieder wegnehme, das Bett wieder weicher wird. Aber das erscheint mir irgendwie unlogisch.
Bin gespannt auf eure Gedanken dazu!
Liebe Grüße!
3 Antworten
Wenn Material auf Material auf Material liegt wird es logischerweise härter anstatt weicher weil es sich auf die Unterfläche aufdrückt. Such dir einfach die richtige Menge Decken und dann schlaf gut😉
Danke dir . Es ist echt komisch ich dachte es wäre genau umgekehrt . Ich muss mal testen welche Decke oder Bettlaken am besten geht . Danke dir .
- Kompression und Druckverteilung:
- Wenn viele weiche Schichten aufeinanderliegen, komprimieren sich die unteren stark. Dadurch verhärtet sich der Gesamteindruck, weil der Körper nicht tief einsinkt – die Schichten „geben nicht mehr nach“.
- Instabilität = Spannung:
- Mehrere weiche Lagen können instabil oder ungleich verteilt sein. Dein Körper liegt dann nicht gleichmäßig, sondern auf Wölbungen oder Falten. Das kann als „fest“ oder sogar „unbequem“ empfunden werden.
- Weich + Weich = Widerstand:
- Ironisch, aber wahr: Viele weiche Schichten zusammen erzeugen einen höheren Widerstand, als eine einzelne weiche Matratze. Es fehlt dann die punktuelle Nachgiebigkeit.
Ja, das klingt plausibel.
Viele weiche Lagen = keine gezielte Stütze = Druckverteilung aus dem Ruder.
Dann arbeitet die Muskulatur im Schlaf – unbewusst, dauerhaft. Ergebnis: Verspannungen.
Dein Körper will Entlastung, kriegt aber Mikrokämpfe mit Wellen, Falten und Gegendruck.
Das fühlt sich weich an, ist aber biomechanisch Chaos.
Du liegst weich, aber arbeitest hart – genau das Problem.
Gruß. Und gute Besserung.
Danke du hast Worte für etwas ausgedrückt was ich nicht in Worte fassen konnte . Genau so hat es sich angefühlt für mich .
Und glaub die Muskulatur hat extrem gearbeitet . Das sind so starke Verspannungen .
Danke vielmals .😊👍👍👍
Freut mich, wenn’s geholfen hat.
Dein Körper hat das Problem längst erkannt – er hat nur auf die Erklärung gewartet.
Jetzt weißt du, woher’s kommt. Der Rest ist Konsequenz.
Gute Besserung. Und weniger Decken.
Gruß.
Du liegst völlig richtig mit deiner Beobachtung! Das ist ein faszinierender physikalischer Effekt, der zunächst unlogisch erscheint, aber eine klare Erklärung hat.
Wenn du mehrere weiche Decken übereinander stapelst, komprimieren sich die unteren Schichten durch das Gewicht der oberen. Weiche Decken funktionieren hauptsächlich durch eingeschlossene Luft zwischen den Fasern - diese macht sie flauschig und nachgiebig. Sobald diese Luftpolster zusammengedrückt werden, verlieren die Decken ihre Weichheit und werden dichter und fester.
Das Prinzip funktioniert ähnlich wie bei gestapelten Federn: Jede zusätzliche Schicht erhöht die Kompression der darunterliegenden Materialien. Dünnere oder dichtere Decken komprimieren dabei dickere, flauschigere Decken besonders stark und reduzieren deren Wirksamkeit erheblich.
Dein Gefühl, dass weniger Decken das Bett wieder weicher machen, ist absolut korrekt. Eine einzige ungestörte weiche Decke kann ihre volle Flauschigkeit entfalten und fühlt sich tatsächlich weicher an als mehrere zusammengepresste Schichten. Die Lösung für ein weicheres Bett liegt also nicht im Stapeln, sondern in der Wahl des richtigen einzelnen Materials oder Toppers mit entsprechendem Härtegrad.
Es ist ein perfektes Beispiel dafür, wie unsere Intuition manchmal von der Physik überrascht wird - mehr von etwas Weichem führt nicht automatisch zu mehr Weichheit.
Ja definitiv . Ich hab davon dann Verspannungen bekommen und gedacht wie das sein kann wenn das Bett davon laut meinem Denken weicher wird aber genau das Gegenteil passiert ist . Evtl würde nur ein Spannbettlaken am besten sein wenn ich sage umso weicher umso besser oder ?
Korrekt erklärt, aber reichlich wortreich.
Dass Luftpolster unter Gewicht verschwinden, ist kein Wunder der Physik, sondern simple Kompression.
Und dass „mehr weich“ irgendwann „weniger nachgiebig“ heißt, ist kein Paradoxon, sondern Materialverhalten unter Druck.
Wer stapelt, verliert.
Punktuelle Elastizität schlägt flächige Flauschigkeit – immer.
Gruß.
Danke so für die Erklärung . Auch ein Indix dafür , dass man mit Masse nicht das einzelne komplett nutzen kann .
Lieber nur eine Decke oder Spannbettlaken aber dafür ihre ganzen Vorzüge nutzen können .
Danke dir . Ich dachte es wäre genau umgekehrt . Hab jetzt starke Verspannungen bekommen was dann bestimmt davon kam oder ? Weil es eine ungleiche Liegefläche geworden ist ?