Lohnt es sich nach dem Studium Meister zu machen?

7 Antworten

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Der Bachelor und der Meister sind seit 2012 im DQR gleichgestellt. Deswegen plant die Bundesregierung auch für den Meister den Zusatz "Bachelor professionell" einzuführen.

Es macht also keinen Sinn den Meister zu machen. Wenn es dir darum geht mehr Wissen anzueignen.

Wenn du aber zB den Bachelor in Elektrotechnik gerade machst. Und danach evt einen eigenen Elektrobetrieb erlffnen möchtest. Dann musst du den Meister noch machen.

Allerdings kann man die meisten Meister Prüfungen auch ohne Schulbank absolvieren.

Der Wissensstand durch das Studium sollte da eigentlich hoch genug sein. Um nur die Meister Prüfung ablegen zu können.

Normalerweise musst du nach dem Studium keinen Meister machen. Du hast den Meister sozusagen schon drin.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Beratung in beruflichen Fragen

Meines Wissens kann man nach dem Studium nicht ohne Weiteres einen Meister machen, da für diesen ganz andere Voraussetzungen gelten, als man sie in einem Studium erwirbt.

Üblicherweise ist für die Fortbildung zum Meister erst einmal eine bestandene Gesellenprüfung in einem Ausbildungsberuf notwendig. Diese lässt sich jedoch nicht einfach durch einen Studienabschluss ersetzen.

Beste Grüße!

Sofort nach dem Studium oder liegen da ein paar Arbeitsjahre dazwischen?

Ein Studium ist höher als ein Meister. Nur so nebenbei.


Sebbel2  30.12.2019, 11:52

Der Bachelor nicht.

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Marbuel  30.12.2019, 20:10
@Sebbel2

Doch, der Bachelor auch. Es ist ein akademischer Abschluss. Meister nicht. Ja ich weiss, laut DQR gleiche Niveau-Stufe, aber ich halte das für Unsinn. Kann mir keiner erzählen, dass ein Bachelor in Maschinenbau nicht bei weitem mehr gelernt hat, als ein Meister in einem artverwandten Handwerksberuf.

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Sebbel2  31.12.2019, 00:32
@Marbuel

Man sollte den Meister aber auch nicht schlechter machen als er ist.

Egal ob akademisch oder nicht. Für den Meister muss man offiziell dieselben Lernstunden sbreißen und ist nicht übers Wochenende getan.

Natürlich hat ein Bachelor Wissen in Bereichen, die ein Meister nicht hat. Aber das gilt umgekehrt genauso.

Im DQR entscheidet man das nicht durchs Würfeln 🤷

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Marbuel  31.12.2019, 09:36
@Sebbel2

Ich rede ihn nicht schlecht. Dennoch ist ein Bachelorstudium bei weitem schwerer. Allein schon der mathematische Teil ist um Welten schwerer. Es hat schon einen Grund, warum ich bei der Meisterprüfung nur durch eine Zusatzprüfung in Mathe überhaupt erstmal ein Fachabi bekommen kann. Jemand, der eine Meisterprüfung schafft, schafft einen Bachelor noch lange nicht zwingend. DQR hin oder her.

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Unforgiven261  30.06.2024, 23:44
@Marbuel

Der Meister hat aber im Gegensatz zu Akademikern auch viel Praxiserfahrung, was in der Realität als wertvoller betrachtet wird.

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Unforgiven261  30.06.2024, 23:47
@Marbuel

Der ganze Mathekram nützt dir nur leider gar nix, wenn man nicht weiß, wie man das in der Praxis umzusetzen hat. Erlebe ich bei Studenten immer wieder, die einfach keine Ahnung von nix haben.

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Marbuel  02.07.2024, 23:25
@Unforgiven261

In der Regel strebst du nach einem Studium aber auch keinen praktischen Job an. Deswegen ist das ziemlich egal. Die Berufswelt braucht halt beides. Praktiker und Theoretiker. Ein Maurermeister wird dir auch nicht die Statik bestimmter Bauelemente berechnen. Das macht halt der Bauingenieur. Insofern nutzt der Mathekram sehr wohl. Aber halt eben für den theoretischen Teil. Den brauchst du aber nun mal auch. Insofern hinkt dein Vergleich etwas. Du vergleichst Äpfel mit Birnen.

Davon abgesehen kommen wir vom Thema ab. Es ging um den Vergleich zweier Abschlüsse hinsichtlich des Anspruchs und nicht darum, ob nun Meister oder Bachelor der bessere Praktiker ist. Ein Meister war im Vorfeld immer praktisch tätig. Ein Bachelor nicht zwingend. Ist aber dennoch möglich. Gibt auch Ingenieure, die zuvor 10 Jahre im Beruf waren, bevor sie dann studiert und sich in Richtung wissenschaftliches Arbeiten orientiert haben.

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