Lohnen sich neue Heizkörper?

4 Antworten

Nein, das lohnt sich nicht, solange am Wärmeerzeuger und der Wärmeverteilung nichts ändert. Wenn die Heizkreise nicht getrennt sind, erst recht nicht.
Und auf Effizienz hat das kaum einen Einfluss.

  • Neue Radioatoren haben bei gleicher Baugrösse garantiert die viel höhere Oberfläche, also wäre eine höhere Heizleistung möglich
  • Oder kleinere Heizkörper oder eine tiefere Vorlauftemperatur für gleichbleibendes Heizleistung.
  • Einzig eine fürs ganze Haus tiefere Vorlauftemperatur würde die Transportverluste leicht verkleinern (wobei ja meist die Zuleitungen in Böden, Korridoren oder Wändern ebenfalls mitheizen und die Energie nicht verloren ist.
  • mit neuen Heizkörpern und gleicher Vorlauftemperatur wärt ihr gezwungen, jeden Heizkörper einzeln mit Danfossthermostatventilen zu regeln, sonst würde es viel zu warm in der Wohnung. Und das bedeutet dann, dass die Heizkörper vielleicht nur zu 1/3 warm sind (oben warm, Mitte lau, unten kalt); und das wird dann von vielen Leuten interpretiert als "Heizung ist kaputt".

Meine Meinung: So lange mit der aktuellen Ölheizung weiter geheizt wird, bringt das kaum was. Die Überlegung die Heizkörper auszutauschen, sollte dann eine Rolle spielen, wenn der Austausch der Ölheizung ansteht. Weiß man denn bei Euch schon, wann das mal sein wird und gibt es auch schon Überlegungen zu Alternativen?

Angenommen, es soll in Zukunft eine Wärmepumpe angeschafft werden, müssen die Heizkörper sowieso getauscht werden und zwar gegen solche, die auch mit niedrigeren Temperaturen gut klar kommen.

Wird es ein Wärmenetz geben, an das man sich anschließen kann, hängt es wiederum davon ab, mit welcher Temperatur man versorgt wird.

Will man künftig mit Pellets oder Holz heizen, kann es wieder anders sein.

Jetzt die Heizkörper zu tauschen, um dann in ein paar Jahren womöglich wieder andere einbauen zu müssen, lohnt sich auf keinen Fall.

Energetische Sanierung: Ist das Haus schon gedämmt? Wenn nicht, ist eine solche Maßnahme geplant? Ich denke da insbesondere an die Heizkörpernischen, ein bedeutender Schwachpunkt in vielen älteren Häusern. Nach einer solchen Maßnahme ergeben sich wieder andere Anforderungen. Die Heizung muss ggf. neu eingestellt werden. Stichwort "hydraulischer Abgleich".

Mach also die Überlegung, irgendwann die Heizkörper zu tauschen, von den Planungen bezüglich einer neuen Heizung abhängig.

Hallo xxchri3ixx,

Das ist ohne genaue Kenntnisse von den Gegebenheiten vor Ort unmöglich zu beantworten weil das von mehreren Dingen abhängig ist.
Zum einen ist die Heizlast des Gebäudes relevant und die Größe, bzw. die Wärmeleistung der Gliederheizkörper bei unterschiedlichen Systemtemperaturen.
Die Isolation der Heizungsrohre ist auch zu beachten, damit es da keine unnötigen Wärmeverluste gibt.
Oftmals sind die Gliederheizkörper sehr großzügig dimensioniert, so dass sie auch mit niedrigeren Systemtemperaturen klar kommen.
Eventuell solltet ihr einen unabhängigen Energieberater mit ins Boot holen.
Bei uns gibt es sogar kostenlose Energieberatungen bei der Verbandsgemeinde.
Kannst ja mal nachfragen ob es das bei euch auch gibt.
Meine persönliche Tendenz geht dahin alles erst mal so belassen wie es ist und dafür lieber eine Multisplit- Inverterklimaanlage zu installieren, die ja auch mit Wärmepumpentechnik arbeitet.
Du könntest auch erst mal verschiedene Firmen aus deiner Umgebung um eine kostenlose Beratung bitten, um deren Meinung zu erfahren bezüglich Heizkörpertausch und deren Vorgehensweise zu erfahren.

Viel Erfolg.👍

Gruß Markus

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Seit 1979 in dem Bereich tätig. Baustellen- und Kundendienst

Es ist hauptsächlich Optik.

Die sind viel schöner.