Lindner will ein dreistelligen Milliardenbetrag für die Aktienrente bereitstellen. Findet ihr das auch gut bzw könnte es besser sein?
Finanzminister Lindner will für die kommende Aktienrente in 2023 (wurde aufgrund Ukraine, etc verschoben) nach und nach mehr als 100 Milliarden Euro bereitstellen. Dieses Geld soll von Nicht-Regierungsnahen Institutionen verwaltet werden zwecks Vermögensaufbau, nach dem skandinavischen Modell. Findet ihr dies auch gut? Ich bin selbst im Kapitalmarkt (gut) investiert und finde das Vorhaben der Regierung sehr gut.
Das Ergebnis basiert auf 18 Abstimmungen
14 Antworten
Kommt etwa 40 Jahre zu spät.
man hätte vor gut 40 Jahren als die babyboomer angefangen haben zu arbeiten und langsam absehbar wurde das die weniger Kinder haben den Beitrag erhöhen und das Geld in Aktien investieren müssen statt es per Umlage an die Rentner auszuzahlen. Jetzt ist es eigentlich zu spät und führt nur zu einer doppelten Belastung der öffentlichen Kassen. Fairer wäre stattdessen die Renten der zukünftigen Rentner kleiner ausfallen zu lassen. Die Generationen hat es versäumt vorzusorgen dann müssten die auch die Suppe auslöffeln.
Aber nicht genug und die Beiträge steigen auch. Nicht nur die der Rentenversicherung auch für die Krankenversicherung. Auch da hätten früher viel mehr Rücklagen gebildet werden müssen (so wie es die privaten Krankenversicherungen tun wenn sie junge Versicherungsnehmer haben)
Wenn Renten in den Kapitalmärkten angelegt werden, muss dies in Firmen sein, die einen langfristigen Nutzen im eigenen Land haben. Man kann in den Kapitalmärkten viel Geld verdienen, indem man z. B. eine Firma aufkauft, auseinander nimmt und Stellen ins Ausland verlegt. Das nützt dem Sparer nichts, wenn er seine Stelle verliert, damit seine Aktien mehr Ertrag abwerfen.
Wenn die Renten aber z. B. verwendet werden, um gute Kredite an Altersheime zu geben oder um die Infrastruktur des öffentlichen Verkehrs in Stand zu halten, profitieren die Sparer im Alter doppelt. Denn dann haben sie im Alter erstens Geld und zweitens ist dann noch eine Infrastruktur da, die sie brauchen um mit diesem Geld auch einen würdigen Lebensabend zu verbringen.
Grundsätzlich finde ich das gut. Man hätte damit aber schon vor 20 Jahren anfangen sollen.
Ich befürchte nur, dass es auch hier wieder so ein bürokratisches Monster wird, wo ein hoher Kostenanteil erstmal von sehr aufwändiger Verwaltung geschluckt wird.
Dass ist doch schjon wieder Kommunismus.
Die Steuern müssen runter. Und wer vom Zusatzgeld Aktien kaufen möchte soll es tun. Wer es verjuxt soll damit glückliuch werden.
Es ist eine Schande für Lindner den Lioberalismus so zu verhöhnen
Die Wallstreet reibt sich schon die Hände über das frische "stupid german money" das sie uns bald abziehen können.
Ich sage dir wie das ausgehen wird: Am Ende verwalten das Geld irgendwelche Zivilversager deren einzige Qualifikation das richtige Parteibuch ist. Das Geld wird in zweifelhaften Anlagen versenkt und ist dann einfach weg.
Die Gewinner sind dann die Bankster in NewYork und London und der deutsche Michel schaut mal wieder in die Röhre.
Der einzige dessen Altersvororge das sichern wird, ist Herr Lindner. Der von der Finanzindustrie aus Dank für das Milliardengeschenk sicher einen gutbezahlten Aufsichtsratposten bekommt, wenn er nicht mehr Minister ist.
Gab schon mehrere deutsche Kommunen, die so ihr Geld versenkt haben...
Da war doch was vor paar Jahren
Die Landesbanken waren in der lezten Finazkriese auch nicht besser.
Die Grundidee ist ja durchaus begrüßenswert. Leider bleibt zu befürchten dass die Umsetzung eine gigantische und vorallem teure Luftnummer wird.
Wahrscheinlich wäre es schlauer einfach die Anteile von Firmen die in Krisen du staatliche Beteiligungen gerettet werden in so einen Fond zu stecken und zu hoffen dass da irgendwann Dividenden in die Rentenkasse abfließen können.
Rentenniveau soll ja auch demnächst weiter abgesenkt werden weil nicht mehr finanzierbar.