Leidet eine blutflüssige Frau unter starken Menstruationsblutungen?
In der Bibel, Matthäus 9,18ff, wird uns von einer Frau berichtet, die 12 Jahre an einem "Blutfluss" litt und geheilt wurde, nachdem sie Jesus berührte. Was bedeutet das?
7 Antworten
Sie litt unter Schmierblutungen. Das war eine Last für diese Frau,denn sie wurde ausgegrenzt. Da es in den Warmen Ländern schnell zu Seuchen kam, hat man für solche Krankheiten, Gesetze erlassen,um die anderen Mitmenschen zu schützen. Normalerweise waren die so genannten Reinheitsgebote eine Erholung für die Frau. Lesen wir doch mal die Geschichten, die wir von Alexander dem Großen oder Karl dem Großen kennen: Wie sind diese Männer mit den Frauen umgegangen! Karl hatte eine Frau, die mit zwölf Jahren das erste Kind bekommen hat. Mit 25 Jahren bekam sie das Letzte und dann ist sie gestorben. Heute ist das ja z. T. auch noch so. Eine Frau bekommt bekanntlich mit 12, 13 Jahren zum ersten Mal die Menstruation: Wenn sie da jedes Jahr ein Kind bekommt wie z. B. in manchen Gegenden der Dritten Welt usw.
aber die Männer in der Bibel hatten da eine Abwechslung, weil sie mehrere Frauen hatten.
Nach so und so vielen Geburten seit der frühesten Jugend kommt es bei Frauen oft so weit, dass sie gar keine Menstruation mehr bekommen.Also sind diese Reinheitsgebote eine Schonung für die Frauen .Die Frauen sollen auch mal ausruhen können.
Dieser Frau konnte von keinem Arzt geheilt werden. Das waren keine normalen Monatsblutungen mehr. Sie war so verzweifelt, dass sie sogar das mosaische Gesetz übertrat, das aus Schutz vor Ansteckung verlangte, sich von Menschenansammlungen fernzuhalten.
Jesus ging ebenfalls über das Gesetz hinaus, da er ihr keine Vorhaltungen machte, sondern sie heilte. Ein gutes Beispiel für uns: Barmherzigkeit üben, wo immer möglich, ohne die GRUNDSÄTZE eines Gesetzes zu übertreten. Das „Gesetz“ hatte als Grundsatz die Liebe zum Nächsten. Das lebte Jesus aus. Er ist uns ein gutes Beispiel.
LG ...
(Sorry: habe eben gesehen, dass die Frage schon 5 Jahre alt ist. Meine Antwort gilt trotzdem.)
Wenn eine Frau damals ihre Menstruation hatte , galt diese als unrein. Man berührte sie nicht . Und hinterher musste sie in eines der Bäder baden. Es war ein Ritual um wieder als rein zu gelten. Unrein das war wie manches Fleisch das man nicht essen durfte . Unreine Tiere.
Wenn nun eine Frau unrein war , dann war sie wie : " Halt Abstand" , wie eine Aussetzige , so wurde sie gemieden . Diese blutflüssige Frau , war wie von Satan geschlagen . Sie blutete ständig , wahrscheinlich mal mehr , mal weniger.
Ein ziemlich einsames Leben , und ein trauriges Leben mit Unterleibsschmerzen und Schwindel , wahrscheinlich Eisenmangel / Anämie .
Diese Frau war schwach mit ihrem Körper. Da war nicht viel Kraft .
Bei uns , in unserer Zeit hätte man die Ursache untersucht wahrscheinlich eine Ausscharbung der Gebärmutter vorgenommen. Ein operativer Eingriff.
Das gab es damals aber nicht . Aber Jesus hatte sie geheilt . Sie war VOLLSTÄNDIG geheilt , dadurch dass sie GLAUBTE.
Matthäus 9
20 Und siehe, ein Weib, das zwölf Jahre den Blutgang gehabt, trat von hinten zu ihm und rührte seines Kleides Saum an. 21 Denn sie sprach bei sich selbst: Möchte ich nur sein Kleid anrühren, so würde ich gesund. (Matthäus 14.36) 22 Da wandte sich Jesus um und sah sie und sprach: Sei getrost, meine Tochter; dein Glaube hat dir geholfen. Und das Weib ward gesund zu derselben Stunde
Ich denke , nachdem sie völlig gesund war durch den Glauben , folgten anschließend auch gute Werke . Bestimmt zeigte sie den Glauben lebendig durch ihre Werke . Das muss sehr schön für sie gewesen sein . Sie war Jesus begegnet und hatte sein Kleid berührt.
lieben Gruß
Das heißt nicht, daß die Menstruation besonders stark gewesen sein muß, sie dauerte nur an und kam wahrscheinlich nie richtig zum Stillstand.
deine zweite Vermutung trifft zu. Die Frau hat unter ständigen Menstruationsblutungen gelitten. Zu der Zeit und gerade in der jüdischen Kultur, galt eine Frau als unrein, wenn sie ihre Monatsblutung hatte. Es war mit etlichen Ausgrenzungen verbunden, denke allein an die jüdichen Regeln, was die Speisen und dergleichen angeht. Andererseits war damals der Hygienestandard und die Mittel, die eine Frau hatte, um sich entsprechend zu versorgen, wenn sie ihre Blutungen hatte, sicher deutlich schlechter als heute. Diese Frau hatte seit 12 Jahren eine solche Form von Blutungen, sie muss sehr ausgegrenzt worden sein und hat sicher sehr gelitten