Lehrer ohne Lehramtstudium?
Mich würde mal interessieren, was ihr davon haltet, dass mittlerweile oft kein Lehramtstudium mehr notwendig ist, um Lehrer zu werden? Ich weiss, dass Personalmangel herrscht. Was habt ihr für Erfahrungen gemacht oder wie findet ihr das?
8 Antworten
Es gibt immer zwei Seiten der Medaille.
Grundsätzlich ist ein Pädagogikstudium, gerade für die Unterrichtung jüngere Schüler, nicht verkehrt.
Aber wenn ich mir oftmals anschauen, wie heutige Lehrer in Schulen agieren, dann kann ich nur mit dem Kopf schütteln.
Vielleicht sollte es zur Pflicht werden, dass jeder Pädagoge vor Beginn des Studiums eine Lehre absolvieren muss.
Ich selber bin seit über 20 Jahren technischer Instructor (Dozent) in der Weiterbildung ohne Pädagogikstudium und habe öfter mit dem Kopf schütteln müssen, wenn mein Junior aus der Schule kam.
Zumindest eine eingeschr. HS-Reife wäre besser: https://www.suedkurier.de/ueberregional/rundblick/studium-kann-man-mit-fachabitur-lehramt-studieren-21-09-2023;art1373253,11725090
notting
Soweit mir bekannt, werden vor allem im Berufsschulbereich Quereinsteiger eingesetzt. Da mag ein wenig Berufserfahrung außerhalb des Schulbetriebes sogar von Vorteil sein. Und auch hier ist ein abgeschlossenes wissenschaftliches Universitätsstudium Zugangsvoraussetzung.
Ich bin ausgebildete lehrerin,ist aber zu stressig der beruf
Dass kein Lehramtsstudium benötigt wird heißt nicht, dass überhaupt kein Studium erforderlich wäre.
Das sind alles Experten auf ihrem Gebiet - weil sie das Fach an sich studiert haben.
Das einzige was ihnen fehlt ist die Fachdidaktik. Diese bekommen die Quereinsteiger üblicherweise im Crashkurs.
Meine Freundin ist Mutter einer Tochter, die in diese Klasse geht.
Es geht mir hier nicht darum , es zu verteufeln, dass Menschen, die etwas anderes studiert haben, Lehrer sein dürfen. Und ich habe auch nicht gesagt, dass überhaupt kein Studium hierfür benötigt wird.
Aber wenn ein Lehrer Probleme mit den Artikeln hat und auch mit den Wortendungen, bereits bei einer 2.Klasse, weiss ich nicht , ob das so Sinn macht.
Bisher ist das also der Bericht der Freundin. Also eher "trust me bro". Solange wie du keine besseren Belege hast ist das höchstens anekdotische Evidenz, eher weniger.
Na ja, wie du meinst, Sie war beim Elternabend und hat es mir erzählt. Sorry. Aber die hat garantiert andres zu tun, als Sachen zu erzählen, die nicht stimmen. Aber ist gut. Lassen wir‘s gut sein.
Btw habe ich auch nicht im Allgemeinen gesagt, dass ich es nicht gut finde , dass auch Quereinsteiger unterrichten dürfen. Aber wie gesagt, lassen wir es gut sein!
Ich weiss. Aber finde es dennoch bedenklich, dass in einer Grundschulklasse ( 2.Klasse) ein Quereinsteiger deutsch unterrichten soll/ darf, der selbst Schwierigkeiten mit der Sprache zb hat.