Lebensmittel im Ausland viel teurer?
Also das ist mir persönlich schon sehr oft aufgefallen wenn ich innerhalb von Europa verreist bin und zwar das die Lebens Mittel im Vergleich zu Deutschland sehr teuer sind
zum beispiel Griechenland Spanien Kroatien Bulgarien und Italien
dort in denn Ländern hab ich immer
lidl als Masstab genommen
vielleicht irre ich mich auch und es liegt auch nur daran das ich in „Touristen Gebieten“ war aber auch dort leben einheimische
und was ich auch weis ist das der Durchschnittslohn deutlich unter dem Liegt was wir hier in Deutschland verdienen
was ich mich da frage wie Unterhalt sich dort eine 3-5 köpfige Familie wenn die Eltern jeweils 600-1.200€ verdienen
11 Antworten
Das ist tatsächlich so. In kaum einem anderen Land auf diesem Planten werden die Lebensmittel so sehr verramscht wie in Deutschland. Selbst nach den vielen Preiserhöhungen der letzten Monate noch.
Deshalb geht mir dieses Gejammer einiger Menschen echt unheimlich auf den Puffer. Die sollen froh sein, dass in Deutschland die Ausbeutung der Mitarbeiter in Produktion, Logistik und Verkauf toleriert (und politisch gefördert) wird und deshalb die Preise auf diesem Niveau gehalten werden können. Denn bei angemessenen Arbeitsbedingungen und Bezahlungen wären die Preise um ein Vielfaches teurer.
Der Unterschied in anderen Ländern ist auch, dass die Menschen dort nicht jeden Rotz kaufen und noch viel selbst kochen. Vielleicht ist dir auch mal aufgefallen, dass es vielen anderen Ländern auch nicht so viel Auswahl in den Läden gibt.
Bei uns findest du im Kühlregal 30 verschiedene Salamisorten von 20 verschiedenen Herstellern. Woanders sind 5 Salamis schon eine große Auswahl.
Zudem herrscht dort auch nicht ein so großer Konkurrenzdruck unter den Herstellern und Händlern und somit auch kein so großer Preisdruck.
Sie müssen nicht, sie wollen und dürfen. In keinem anderen Land bekommt man so viel Geld fürs Nichtstun vom Staat. Damit ist sicherlich kein Luxusleben möglich, aber es ist genug um nicht hungern zu müssen. Wer dies doch tut, der hat irgendwo ein anderes Problem.
Der deutsche Einzelhandel betreibt ja auch keine Wertschöpfung bei Lebensmitteln. Jeder will der Günstigste sein und die Menschen in die Läden locken, um dann ein paar Sortimente zu verkaufen bei denen das Geld verdient wird.
Daher wird jedes Produkt über Preis und Menge zum Tiefstpreis verklappt, welches bei den Verbrauchern im Fokus steht. Die Hersteller müssen mitziehen und denken, daß sie mit dem ersten verhandelten Angebotspreis Ruhe vor Nachforderungen und einseitigen Preissenkungen haben.
Oder um einen bekannten Werbeslogan zu verfremden: "Wir lieben Lebensmittel - aber nicht deren Hersteller"
Sehr langes, abendfüllendes Thema. Ich kenne so ziemlich alle Argumente und verstehe alle Teilnehmer, aber irgendwann ist auch mal gut mit der Preistreiberei in Deutschland.
Aktuell hat Ritter Sport übrigens LIDL als Kunden rausgeworfen. Muss auch mal sein, die berappeln sich schon wieder.
Dei Eindruck täuscht Dich nicht, es ist tatsächlich so, daß in Deutschland die Lebensmittelpreise an niedrigsten sind. Aber dafür ist auch der Anspruch der Deutschen an die Qualität und die Bereitschaft mehr für die Qualität zu bezahlen, deutlich geringer.
Es gibt allerdings auch das andere Extrem. Viele wollen einfach nur billig und dafür allerdings die beste Qualität.
Bekanntermassen sind Lebensmittel in Deutschland günstig. Vor allem tierische Erzeugnisse sind zu billig.
Bei uns sind Lebensmittel noch verhältnismäßig günstig.
Wenn Lebensmittel so günstig sein sollten in Deutschland warum müssen in Deutschland 2 Millionen Menschen zur Tafel?