Labrador - Papiere / Dokumente richtig lesen

6 Antworten

Was ist denn EKU ?

"Europäische Kuschelhund Union" ??

Lass Dir die "Ahnentafeln", welche da gedruckt werden, bis in die zwanzigste Generation von diesem Züchter verständlich aufschlüsseln. Wenn er das nicht kann ist der Wurf nicht durchgeplant.

Lass dir die HD und ED röntgenbilder beider Eltern geben und sprich mit einem vertrauten Tierarzt darüber. Der offene Einblick in die DOK Augenuntersuchungsbefunde beider Elterntiere ist zu gewähren.

Achte darauf, dass die abgelesene Chipnummer der präsentierten Eltern identisch, mit jener in den "Papieren" ist.

Falls der Züchter das alles ablehnen sollte, denk nach.

@ YarlungTsangpo

E K U - Europäische Kynologische Union

Liest man sehr oft bei Internet - Hunde - Anzeigen

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@Turbomann

Ich habe etwas vergessen, dieser Verein steht auch auf meiner langen Liste von Zuchtvereinen und** soweit mir bekannt ist**,

ist das kein vom FCI anerkannter Verein.

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@Turbomann

Nein, die EKU ist ihr eigener Meister und hat mit keinem der großen internationalen Verbände etwas zu tun. Lustig, da die dort aufgeführten Züchter teilweise dennoch AKC- oder FCI-Standards verlinken ;-)

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@Maro95

@ maro95

DH auch von mir, besser als deine Beschreibung über den EKU kann man das nicht schreiben.

Man muss allerdings vielen Menschen zugute halten, dass viele keine Ahnung haben, was gute Vereine sind und worauf sie achten sollten.

Die gehen auf die HP vom EKU und denken dann, super ist ja ein Verein, dann ist alles ok.

Gut, dass Menschen - wie auch der Fragesteller - nochmal nachfragen, wie hier, wo es Leute gibt die sich damit auskennen.

PS: noch ein Wort an den Fragesteller maelltie:

Bitte keinen Labrador in Richtung Osten kaufen, zumindest nicht dort bei "Züchter" die zwar Labradore (Welpen) anbieten (Preise um die 650,-- bis 850,-- Euro), aber dort sollte man tunlichst keinen Welpen kaufen..

Solche HPs sehen für einen Laien auf den ersten Blick gut aus, nennen sich auch Labradorzucht, aber auf solchen HPs findet man mehr als nur eine Rasse, die verkauft werden.

Bitte nur bei einem.Züchter kaufen, der nur EINE, allerhöchstens ZWEI Rassen anbietet, von allem anderen sollte man die Finger lassen.

Ein wirklich guter Züchter der hat schon mit einer Rasse genug Arbeit, wenn er die Welpen erstens artgerecht und zweitens gut sozialiert abgeben will.

Bei mehreren Rassen kann sich jeder selbst ausrechnen, dass dort keine ordentliche und gute Zucht möglich ist.

Ein guter Züchter wird dir auch nach dem Kauf immer zur Seite stehen und dort wirst du auch jederzeit vorbeischauen können, dir vorher schon deinen Wunschwelpen immer wieder anschauen können und den mit aufwachsen sehen.

Ein guter Züchter wird auch erkennen können, welcher Welpen vom Charakter her zu dir / euch passen würde.

Deshalb lasst euch Zeit, nicht gleich beim ersten Züchter irgendeinen Hund mitnehmen. Den Hund habt ihr ein leben lang und die Zeit sollte man sich als verantwortungsvoller künftiger Hundehalter ganz einfach nehmen.

Drücke dir die Daumen, dass du über den hier vorgeschlagenen Verband einen tollen Hund bekommst.

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Hallo,

derartigen Unsinn wollte mir ein Mitarbeiter unserer Hundeschule auch erzählen. Nur der VDH darf züchten usw. Das ist völliger Blödsinn! Die EKU und der VDH machen ähnliche Arbeit. Die Standards bei EKU sind ähnlich wie die beim VDH man kann das auch in den jeweiligen Zuchtordnungen erlesen. Alle die behaupten dass nur der VDH Züchten und Ausstellen darf haben leider keine Ahnung. Wir sind selbst der EKU beigetreten, weil beim VDH eine Durchmischung von Blutslinien fast ausgeschlossen ist (ein Hund kann nur im VDH laufen und gezüchtet werden wenn beide Elterntiere bereits im VDH sind). Weil sich der VDH mit dieser Einstellung Fehlbildungen und Erbkrankheiten systematisch anzüchtet, haben sich einige Vereine (VDH ist auch nur ein Verein) vom VDH abgespalten und werden jetzt vom VDH als Feind betrachtet. Das man auf soeiner Basis keine vernünftige Arbeit machen kann ist uns klar.

Also um das abzukürzen; Unser Labrador (EKU) Deckrüde ist kerngesund, denn die Untersuchungen sind fast die gleichen wie beim VDH. Bei der EKU sind die Züchter sogar so bewusst, dass in der Regel wesentlich mehr Gesundheitstests als vorgeschrieben gemacht werden. Auch Ausstellungen sind kein Problem wenn sie nicht vom VDH organisiert sind können hier alle Hundehalter teilnehmen. Aus der Tatsache, dass der VDH so unkooperativ ist hat sich der Leitspruch; Es geht ums Tier nicht ums Papier gebildet.

Jeder der sich einen Hund anschafft sollte darauf schauen dass die Elterntiere und die Welpen gesund sind und nicht ob die Vereinszugehörigkeit der Züchter passt! 

Schwierig. Schwierig, da die EKU (Europäische Kynologische Union) einer dieser Zwergenverbände ist, die kaum einer kennt (auch wenn auf der Startseite behauptet wird, es handle sich bei der EKU "um ein geprüftes und geschütztes Qualitäts- und Gütezeichen - wohl das (weltweit!!!) erste und einzige in der Kynologie" hüstel). Es gibt keinen Wikipedia-Eintrag, keine weitergehenden Informationen, nur die eigene Homepage - und nicht einmal der konnte ich entnehmen, wann die EKU gegründet wurde...

Die EKU betreut wie es aussieht alle Rassen und alles unter einem Dach. Direkt auf der Seite der EKU (die immerhin ein europäischer Dachverband ist) findet man eine Liste mit sage und schreibe ca. 50 Züchtern von etwa 20 Rassen. Das ist, als würde auf der Homepage der FIFA der Fußballverein von Kleinkockenhausen weiblichen Nachwuchs zwischen 9 und 13 suchen. Für ebenfalls um die 20 Rassen gibt es einen Rassebetreuer - alle nicht aufgeführten Rassen werden von einer einzelnen Person betreut...

Weiterhin auffällig ist die doch recht ansehnliche Zahl an Rechtschreib- und Grammatikfehlern, die man insbesondere auf zum Download bereitgestellten Formularen findet. Unter besagten Formularen befindet sich zumindest eine Ausstellungsordnung, die sage und schreibe eine Seite lang ist. Eine Vereinssatzung oder Zuchtordnung war Fehlanzeige, geschweige denn, dass sich herausfinden ließ, ob und mit welchen Papieren die in der EKU gezogenen Welpen ausgestattet werden.

Ebenfalls spannend finde ich, dass mir in der Deutschen Kynologischen Union "geprüfte Richter und Zuchtwarte zum Teil mit langjähriger Erfahrung zur Seite" stehen und, dass ich dieser Seite die Versammlungstermine von 2011 entnehmen kann.

Soviel zu meinen ersten Erkenntnissen über besagten Verband... Da, wie du siehst, die Informationslage über die EKU nicht die beste ist, zum Vergleich die Maßstäbe, wie sie im SSV - einem Zuchtverein mit VDH-Anschluss - gängig sind.

Einen SSV-Züchter kann man über die Homepage des SSV ausfindig machen. Entweder über die Züchterliste oder die Deck- und Wurfmeldungen. So weißt du schon mal, dass du überhaupt einen Züchter vor dir hast. Röntgenuntersuchungen werden vom Tierarzt vorgenommen. Die Bilder werden anschließend vom Verein ausgewertet und der Besitzer erhält einen entsprechenden Befund von der Auswertungsstelle. Der Grad der Inzucht wird mit dem sogenannten Inzuchtkoeffizient angegeben (steht aber nicht auf der Ahnentafel soweit ich weiß), ebenso wird die rechnerische Auftrittswahrscheinlichkeit für Epilepsie ermittelt.

Für einen Zuchthund sind zwei Dokumente entscheidend: Die Ahnentafel und die Zuchttauglichkeitsliste. Auf der Ahnentafel stehen alle relevanten Daten des Hundes, inklusive seiner Eltern, Großeltern und Urgroßeltern. Ebenso werden hier Ausstellungsergebnisse - die ein Zuchthund zwangsläufig haben muss - sowie Körung und Würfe eingetragen. Die Ahnentafel ist auf einem recht dicken, weichen und schweren Papier mit eher rauher Oberfläche gedruckt. Fälschungen stellen eine Urkundenfälschung dar und können strafrechtlich verfolgt werden. Die Zuchttauglichkeitsliste gibt detailliert Aufschluss über die Bewertung des Hundes, die bei der Körung vorgenommen wird. Ebenso werden hier die offiziellen Zuchtwerte des Hundes eingetragen. Sämtliche Papiere müssen natürlich gestempelt und unterschrieben sein, gleiches gilt für Gutachten von Tierärzten usw.

In anderen Vereinen, die dem VDH unterstehen, kann das natürlich etwas abweichen, aber das Prinzip bleibt gleich. Jeder Hund verfügt über eine Ahnentafel (die ebenfalls je nach Verein anders aussehen kann) und jeder Hund, der zur Zucht zugelassen wird, braucht einen entsprechenden Nachweis darüber. Tierarztuntersuchungen, Röntgenaufnahmen etc. die für die Zuchttauglichkeit relevant sind, müssen vom Verein abgesegnet sein.

Sollte dir das in der EKU anders erzählt werden, rate ich davon ab, dort einen Welpen zu kaufen. Dass ich diesen Verband nach meinen Recherchen generell für wenig vertrauenswürdig erachte, sollte ja bereits durchgekommen sein.

Kann ich nichts mehr dazu sagen - DH! Bei Deinem Welpen wirst Du die Ergebnisse der Augen- und HD/ED-Untersuchung erst viel später haben (der "Züchter" kann sie gar nicht haben - nur die der Elterntiere - sagt aber nicht so viel über die Möglichkeit bei Deinem Hund aus!) und diese Untersuchungen wirst Du selbst machen lassen müssen.

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Klasse Antwort!

Ich ergänze mal um die Definitionen von Inzucht und Co:

Man unterscheidet bei Verwandtenverpaarungen drei Formen (man verzeihe die Vereinfachung):

  • Inzestzucht: Sie erfolgt zwischen Tieren, die ersten Grades miteinander verwandt sind (Mutter/Sohn, Vater/Tochter, Geschwister) und ist im VDH verboten bzw. nur unter strengen Auflagen als Ausnahme erlaubt. Inzestzucht hat zur Folge, dass man eventuell vorhandene Defekte direkt erkennt, weil rezessive Erbgänge dominant werden. Latent vorhande Merkmale gesunder Hunde werden damit schnell offenkundig und können aus der Zucht ausgemerzt werden.

  • Inzucht: Von dieser spricht man bei einer Verwandtschaftsverpaarung innerhalb der letzten vier Generationen mit Tieren, die entfernt miteinander verwandt sind. Eventuell vorhandene Defekte treten langsamer auf.

  • Linienzucht: Diese ist eine Verwandtschaftsverpaarung vor der vierten Generationen mit entfernt miteinander verwandten Hunden. Defekte zeigen sich nur sehr langsam, was bedeutet, dass sie sich über viele Generationen weitervererben und verfestigen können. Im Inzuchtkoeffzienten werden Linienzuchtverpaarungen nicht erfasst.

Linienzuchten gibt es in jeder Rasse, denn sie ist für die Ausprägung der "erwünschten" Gene unbedingt erforderlich. Die Kehrseite der Medaille ist, dass sich auch die unerwünschten Gene gleichermaßen ausprägen.

Aus diesem Grund macht es Sinn, Rassehunde bei einem Zuchtverband zu kaufen, der über ausreichend viele Generationen zurück Statistiken führt. Das ist in Deutschland nur beim VDH der Fall.

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auf jeden fall nicht bei so einem zwielichtigen zuchtverein wie den EKU kaufen!

bitte hole dir nur einen welpen, der nach den FCI -standards gezuechtet wurde -in deutshcland ist das der VDH.

der EKU versucht alle zuchtstandards mit einer eigenen satzung zu unterlaufen.

wenn du dir einen welpen holen willst , guckst du hier: www.vdh.de und dann dir rasse eingeben.

der hund sollte HD frei sein -auch seine eltern und grosseltern! ist ein augentest fuer die rasse vorgeschreibene -gibt es darueber zertifikate. HD -wird an roentgenbildern ueberprueft -die kannst du einem tierarzt deiner wahl zeigen. der welpe muss mind 10-12 wochen alt sein, bevor du ihn holst. lass dir die impfausweise zeigen und die entwurmungsprotokolle. ein guter zuechter zeigt dir bereitwillig die ganze umgebung, wo dein welpe gorss wurd. das muss innerhalb des hauses und der familie sein -nicht in nebengebaeuden/schuppen etc..

die welpen muessen aufgeschlossen, neugierig und munter sein..

gute zuechter haben refernezen und die kannst du erfragen. deine welpen muessen im zuchtbuch des VDH eingetragen sein. zwischen den einzelnen wuerfen der hundemutter muessen mind 10 monate liegen.

Der FCI ist der internationale Dachverband für Rassehunde. Dem angeschlossen ist der VDH, der Rassehundverband Deutschlands. Dem wiederum unterliegen sämtliche Rassehunde- und Hundesportvereine. Um den stengen Richtlinien zu entgehen werden werden gern neue Verbände gegründet. Würde mir nie einen teuren Rassehund abseits des FCI bzw. des VDH anschaffen. Hier ist man rechtlich auch halbwegs geschützt.

Kommt darauf an was Du mit dem Hund vorhast. Nur aus reiner Liebhaberei zum Hund gibt es viele Möglichkeiten einen Hund zu sich zu nehmen, im Tierschutz warten zu viele. Eine Garantie für ewige Gesundheit gibt es nirgens. Einen Rassehund ohne Papiere zu erwerben fördert die Schwarzzucht. Willst Du mal auf Ausstellungen oder Dich zum Züchter qualifizieren brauchst Du gültige Papiere, die vom FCI/ VDH anerkannt werden. Alles andere ist Panscherei und bringt rein garnichts.

Als Aussteller kann ich Dir versichern, dass Du mit FCI Papieren den Jackpoint hast weil Du unabhänging von sämtlichen Vereinen bist und überall starten kannst.

so ist es

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