Kriege ich einen Nobelpreis in Physik?
Ich war am Dienstag das erste mal in einer Vorlesung mit 16, bei einem deutschen Nobelpreisträger. Da ich ziemlich sozial bin, habe ich mich am ende noch einmal mit den Doktoren/Professoren und dem Nobelpreisträger unterhalten. Nun habe ich Lust bis 25 einen Physik Nobelpreis zu bekommen. Ich habe LK Physik bin auch relativ gut. Wie kann ich das anstellen?
3 Antworten
Mit 25 wird's bisschen schwierig.
Du sagst, Du bist jetzt 16. Da du einen Leistngskurs hast, wirst Du also mindest schon mal in der Q1 sein. Dann machst du 2026 Abitur, mit 17. Dein Physikstudium würdest du dann zum Winter 2026/27 anfangen. Da wärst du dann 18.
Jetzt mußt Du schon mal 3 Jahre für den Physik-Bachelor rechnen. Und das ist optimistisch. Aus Erfahrung sag ich Dir, daß die meisten Studenten gerne auch mal 4 oder 5 Jahre für ihren Physik-Bachelor brauchen. Gerade "Theoretische Physik 3" ist ziemlich hart. Die Vorlesung ist für's 3. Semester vorgesehen, aber bei uns im Kurs saßen auch noch viele Leute aus dem 5. oder 7. Semester, die diese Vorlesung wiederholen mussten, weil sie so schwer war.
Du musst schon viel Durchhaltevermögen haben- und vorallem dein Schlafbedürfnis unterdrücken, um da in 6 Semestern mitzuhalten. Gerade die Übungsblätter, die man jede Woche abgeben müssen, sind ziemlich hart und rauben dir den Nachtschlaf. Ich hab damals auch das "Physikalische Anfängerpraktikum" vom 1. Semesters ins 5. Semester geschoben, weil ich davor schlicht und ergreifend keine Zeit hatte, mir die Protokollierei neben den wöchentlichen Abgaben in "Theoretische Physik 1", "Experimentalphysik 1" und "Mathe 1" anzutun.
Gehen wir trotzdem mal opitimalerweise davon aus, daß Du deinen Physik-Bachelor in 6 Semestern abschließst, also mit 21 Jahren. Dann folgt ja nochmal der konsekutive Master, wo nochmal mindestens 2 Jahre draufgehen. Aus Erfahrung sei Dir gesagt, daß auch hier gern mal 1 oder 2 Jahre drangehängt werden. Selbst diejenigen mit sehr guten Leistungen, mussten bei uns teilweise Studienzeit dranhängen, weil sie z.b. keinen Betreuer für's Forschungspraktikum gefunden haben oder sich die Forschung für die Masterarbeit in die Länge zieht. Dann bist du, bestenfalls 23 Jahre.
Dann willst du wahrscheinlich noch habilitieren, damit Du mal eine eigene Forschungsgruppe anleiten kannst. Als einfacher Post-Doc wird's bisschen schwer, weil alle deine wissenschaftlichen Arbeiten, die Du rausbringst, dennoch geistiges Eigentum deines betreunden Lehrstuhls sind. Unsere Betreuerin hat uns das damals so erzählt:
"Wenn ihr eine wissenschaftliche Arbeit einreicht, beim Lehrstuhl Professor X, dann ist die Arbeit ab dem Zeitpunkt der Abgabe geistiges Eigentum von Professor X. Professor X kann damit machen, was er will. Wenn er gemein ist, kann er euer Werk als sein eigenes ausgeben. Also seid vorsichtig, mit euren Ideen".
Für die Habilation musst Du logga (=locker) nochmal 4 Jahre reinstecken. Dann hast du dein eigenes Labor, kannst selbstständig forschen, bekommst Forschungsgelder für Projekte. Dann bist du allerdings auch schon 27..
William Bragg hat damals mit 25 seinen Nobelpreis bekommen. Allerdings auch im Zusammenhang mit seinem Vater.
Es ist nicht so realistisch das du einen bekommst... Nur weil du in Physik ne 1 hast
Kann man schaffen, Du hast noch 9 Jahre Zeit.
Hab nh 2-