Krankschreibung nur wieso?
Ich bin selbst nicht von sowas betroffen. Allerdings Frage ich mich wieso wir in dieser Gesellschaft dazu verpflichtet sind bei einer Entschuldigung, sei es im Beruf Arbeit oder sonstiger verfplichtung, eine Krankheit als Beweis für Unfähigkeit vorzulegen. Es gibt zig tausend verständliche gründe die nichts mit einer Krankheit am eigenen Leib zu tun haben die ein verbleiben rechtfertigen. Z.b wenn ich vorgeladen werde oder wenn mein Vater Grade im Sterben liegt und es ein familiärer Notfall darstellt. Es wäre auch möglich dass das Bahnnetz ausgefallen ist und mit lediglich ein keine Ahnung 80km Fußmarsch bleibt bei dem ich zu einer bestimmten Zeit nicht anwesend sein kann.
Ich Frage mich wieso in all diesen lagen der Arzt in Verantwortung gezogen wird und wieso das (insofern nicht verständnisvoll) die einzige gültige Form des bewiesenen " entschuldigen" ist.
Meine Frage ist Recht simpel. Wieso ist das die einzig gültige Option und wieso ist das systhem so ?
Anmerkung: ich bin in keiner solcher Lage oder bin Grade gezwungen in irgendeiner damit umzugehen. Ich hab einen Bericht über ein Gerichtsurteil gelesen und Frage mich lediglich nach dem "warum" und Stelle die Frage aus Neugier.
L.g kirito
6 Antworten
Wieso ist das die einzig gültige Option und wieso ist das systhem so ?
Weil der Lohn bei Krankheit bis zu 6 Wochen lang unverändert ausgezahlt wird und danach dann immernoch 2/3 für bis zu 1,5 Jahre von der Krankenkasse gezahlt werden.
Der Anreiz für Betrug ist also entsprechend hoch. Daher wird ein Nachweis verlangt um Betrug vorzubeugen.
Deine anderen genannten Gründe verpflichten nicht zu Lohnfortzahlung. Im Zweifel muss dann Urlaub genommen werden oder Fehlzeiten werden vom Lohn abgezogen.
Da liegt also der Unterschied in der behandelung. Ich danke dir für die erkentniss. Bei Gelegenheit bekommst du den Stern. Vielen lieben Dank
Der Arzt stellt dir eine AU aus, wenn du aufgrund einer Erkrankung nicht in der Lage bist, deiner Arbeit nachzukommen.
Für alle anderen Fälle spricht man mit dem Arbeitgeber und sucht eine gemeinsame Lösung, die situationsabhängig von Urlaub (bezahlt/unbezahlt), Gleitzeit, Arbeit aus dem Homeoffice etc. aussehen kann.
wenn du dich krank fühlst und keine AU hast, kannst du immer noch mit dem Chef sprechen...
Ich trage diverse Wehwehchen mit mir rum, die mal mehr und mal weniger akut sind. Bisher waren die behandelnden Ärzte und ich immer einer Meinung, wenn es darum geht, ob ich akut jetzt meine Arbeit verrichten kann oder nicht.
das stimmt doch gar nicht. Auch in anderen Situationen hat man die Möglichkeit, nicht zur Arbeit zu gehen. Das muss man nur mit dem Chef klären. Alle Fälle, die du genannt hast, kenne ich und da gab es schon zig Leute, die wegen sowas nicht arbeiten konnten. Chefs sind auch nur Menschen und können Verständnis zeigen
Deswegen hab ich auch in die Frage geschrieben (insofern nicht verständnisvoll)
Ich Stelle das System in Frage und Frage warum es so ist. Es geht mir darum zu hinterfragen wieso der Arzt als die alleingültige Option ist und man das beweisen muss selbst wenn man ander gründe hat. Es geht nicht um die gründe die ich als Beispiel genannt hatte. Allerdings hat meine Frage jemand anderes zufriedenstellen beantwortet.
Es geht dabei darum das im Krankheitsfall der Lohn bis zu 6 Wochen unverändert bleibt und man eine gewisse Unantastbarkeit (gewiss meint hier im Rahmen des Vertrages) besitzt. Bei der aushandelung bei der man auf die Verständniskraft angewiesen ist, ist das nicht der Fall.
Z.b wenn ich vorgeladen werde
Bist Du nicht Beschuldigter, sondern Zeuge, zahlt das Gericht den Verdienstausfall
oder wenn mein Vater Grade im Sterben liegt
Auch das ist ein Fall, wo der Arbeitgeber trotzdem den Tag bezahlt (nach Nachweis mittels Sterbeurkunde)
und es ein familiärer Notfall darstellt.
Je nachdem was genau damit gemeint ist, steht einem auch hierfür ggf. Sonderurlaub zu
Es wäre auch möglich dass das Bahnnetz ausgefallen ist und mit lediglich ein keine Ahnung 80km Fußmarsch bleibt bei dem ich zu einer bestimmten Zeit nicht anwesend sein kann.
Als Arbeitnehmer ist man allein dafür verantwortlich, rechtzeitig am Arbeitsplatz zu erscheinen. Wie man dort hinkommt, liegt allein in den Händen des Arbeitnehmers. Und selbst starker Schneefall im Winter ist übrigens kein berechtigter Grund für eine Verspätung, wenn es im Wetterbericht bereits vorher angekündigt wurde! Ebenso verhält es sich übrigens auch bei Streiks von Zugführern etc.
Weil in aller Regel weder Arbeitgeber noch Arbeitnehmer medizinisch gebildet sind. So nimmt man den Arzt als neutrale Instanz und beide Seiten dürfen sich auf dessen Urteil verlassen.
Ganz einfach eigentlich.
Also ist die Unfähigkeit der Arbeitskraft auf die entschiedung des Arbeitgebers angewiesen. Das verstehe ich aber ich verstehe nicht wieso es dann bei Krankheit nicht genauso gehandelt wird. Immerhin ist es ja irrelevant ob man physisch oder psychisch oder grundbehaftet nicht arbeiten kann. In jedem Grund ist man entweder abhängig von der Diagnose oder von der Gutmütigkeit. Seltsames system ^^